Hallo, stellt euch ein Vorstellungsgespräch bei einem Dienstleister vor. Am Ende hat man ja immer die Gelegenheit noch Fragen zu stellen und ihr fragt den Personaler, was denn seiner Meinung nach diesen Dienstleister positiv von anderen Zeitarbeitsfirmen unterscheidet. Was meint ihr, ist diese Frage zu frech? Tom
Nein, das ist nicht frech. Man will ja nicht die Katze im Sack kaufen. Hab die Frage vor geraumer Zeit mal einem Dienstleister (Yacht Group) gestellt, und mein Gegenüber hat sich auch bemüht, die Firma in ein gutes Licht zu rücken. Völlig selbstverständlich. Und sie wollten mich trotz der Frage immer noch haben. Letztendlich bin ich aus Interessensgründen aber woanders hingegangen. Gruß, anonym (tja, das Internet holt einen sonst irgendwann wieder ein)
Absolut gerechtfertigte Frage. Die einzige sache auf die du dich vorbereiten solltest ist jene warum du dich den da beworben hast, und nicht bei einem anderen Dienstleister. Kann muss aber nicht kommen. Aber immer besser vorbereitet sein als dann blöd aus der Wäsche schauen.
@Tom, diese Frage ist sicher berechtigt. Nicht am Ende, besser vorneweg. Ich stellte ueberigens auch schon die Frage, wie hoch die Sicherheit sei, dass der Laden (Abteilung des Militaers) in 10 Jahren noch existiere. Die Frage wurde belaechelt und betont, dass der Laden auch nach dem Weltuntergang noch existiere. Der Weltuntergang kam bisher noch nicht, den Laden gibt's aber auch schon nicht mehr. Ich ging damals nicht dahin, da ich schon die Vorahnung hatte.
Wäre interessant zu wissen, welche Läden ihr abgelehnt habt ....
Ich finde die Frage auch nicht frech. Ganz im Gegenteil würde ich sagen, daß Fragen, die ähnlich kritisch sind wie die, die man selbst gestellt bekommt, durchaus angebracht sind. Die erwarten ja von mir auch, daß ich mich solchen Fragen stelle. Was die Vorbereitung betrifft, so kann ich nur zustimmen. Man sollte sich auf möglichst viele typische Fragen gut vorbereiten. Allerdings kam bei mir bisher immer auch eine Frage, die mich eiskalt erwischt hat. Letztenlich ist das aber wohl Absicht, weil die sehen wollen, wie man in einer solchen Situation reagiert.
>Letztenlich ist das aber wohl Absicht, weil die sehen wollen, wie >man in einer solchen Situation reagiert. LOL Musternder Blick der Personalreferentin: "Denken sie, dass sie für dieses Gespräch passend gekleidet sind?" Antwort: "Ja, denn helle Kleidung lässt mich zu füllig aussehen." Die Personalreferentin trug ein beiges Kostum :)
Solche Geschichten habe ich schon lagen nicht mehr - die können froh sein, wenn ich ihre Anfragen beantworte.
Hallo, es ist IMHO vollkommen richtig - insbesondere heutzutage - gewissen Personalern nicht mehr mit eingezogenem Schwanz und Demutshaltung zu begegnen. Denn was die sich über die Jahre "antrainiert" haben ist oft genug jenseits von Knigge. Ausser nennen Sie mal 2 Stärken/Schwächen oder offensichtlichem Auswendiglernen sozialpyschopathischer Bücher von Möchtegernpsychologen kommt zum Teil eine auslesbare Körperhaltung rüber, die bemerkenswert ist Da setzt sich der Typ hin und fängt sofort an an seiner Uhr zu spielen und draufzuschauen -ein klares Zeichen ,daß das noch nicht mal begonnene "Gespräch" langweilt --- Was meint Ihr wie blöd der geguckt hat, als ich Ihn drauf ansprach... Achja sowas wie nen Kaffee oder so gab auch net... Und so zieht sich das durch Können wird durch gespielte Arroganz des vermeintlich am längeren Hebel sitzenden ersetzt . Insofern ist es äusserst sinnvoll mittels Fundamentalfragen Ihre Checklistenkriterien zu zerpflücken... Wenn der Mann die Frau "gut" ist, dann kann vielleicht mit einer "herausfordernden Tätigkeit " gerechnet werden. Ansonsten mutiert die "Weltfirma" schnell zur Anstalt , die man nur besucht um am Monatsende was oberhalb HartzIV überwiesen zu bekommen....
@ Piccoz (Gast): >- Was meint Ihr wie blöd der geguckt hat, als >ich Ihn drauf ansprach... Was hast denn da gesagt? ;-)
Nun, wer so agiert, da ist klar, das wird eh nix - also habe ich keine Hemmungen "meine Schwäche" raushängen zu lassen . Dem Hansel habe ich reinen Wein eingeschenkt ... Also , daß die Offenbarung solcher Körpersprache demonstriert, daß offenkundig ,warum auch immer, kein direktes Interesse am Kandidaten besteht - warum haben Sie mich herbestellt, wenn Sie einen quasi nach der Begrüßung offenkundig "verabschieden" ... Nun , er war scheinbar etwas überrumpelt, daß einer (so)etwas erkennt, was er vielleicht selbst net mal bemerkt ( in guten Büchern steht sowas übrigens drin, isr also kein Geheimwissen)- jedenfalls war keine Antwort auch ne Antwort , man tauschte noch ein paar Sätze aus , und ich konnte mir endlich nen Kaffee beschaffen gehen... letztlich schießen gewisse "Auswähler" sich selbst ins Knie, wenn sie nicht merken, daß gewisse Daumenschraucben net funzen weil das Gewinde ausgedreht.
Nicht ganz so krass hab ich letztens auch ne Situation erlebt. Die Personalerin stellte mir die für mich absolut dämlichen Fragen "Was denkt Ihr Chef über sie? Wie glauben Sie, dass ihre Kollegen sie einschätzen?" - der ganze Schmalz aus den einschlägigen Büchern usw. usw. Diese Frage hätte ich der Frau auch mal stellen sollen: "Glauben Sie durch geeignete Schauspielerauswahl für die Entwicklungsabteilungen wirklich an wirtschaftlichen Erfolg?" Ich hatte mich jedenfalls auf so eine Situation nicht entsprechend vorbereitet. Und als ich merkte, dass sie etwas beleidigt war, dass ich auf ihre tollen Fragen nichts Passendes anwortete und sie auch den entsprechenden Gesichtsausdruck zog, habe ich sie dann sanft darauf angesprochen. Kontext: Menno, der ist doof, der antwortet nicht wie im Buch auf meine klasse Fragen. Klar, dass ich den Job nicht bekommen habe. Hab jetzt was anderes gefunden. Dort hat man sich um mich beworben und inhaltlich ausgelotet, ob das passt, wie die Perspektiven sind, was man noch lernen muss usw. Ob die Chemie letztlich passt, sieht man tatsächlich doch nur durch ausprobieren.
Sieh es m so: Eine Firma, in der solche Leute arbeiten, die durch diese Schleuse kommen, ist eben vollgestopft mit solchen Leuten. WILLST Du dort arbeiten ?
> die für mich absolut dämlichen Fragen "Was denkt Ihr Chef über sie? Wie > glauben Sie, dass ihre Kollegen sie einschätzen?" Passende Gegenfrage: "Was halten Sie persönlich von Ihrer Firma? Was stört Sie am meisten an Ihrer Arbeitsstelle?". Zugegeben wäre mir das in so einer Situation nicht eingefallen. Aber wenn ich denen offen vortragen soll, was meine Schwächen sind, dann möchte ich im Gegenzug ja auch mal was über die "Schwächen" der Firma wissen.
Hallo so kurz vorm WE sicher gehts bei Schwächen/Stärken darum , daß man seine "Arbeitsweise" selbst reflektieren kann, Also im Sinne von man neigt dazu das geegnüber zu overnewsten und wissend um dies setzt man zB beim Gespräch / Referat auf unterstützende Schaubilder, idealerweise vor Ort skizziert ( also kein PP Flashing ) somit gewinnt man Zeit , auch für Fragen des gegenübers. Aber . die Fragestellungen diverser Personaler sind trotz Fachkräftemangels derart "schwachsinnig" und "konstruiert", daß ein normaldenkender Mensch schnell aufm Glatteis steht. Alleine dieser Tatsache heraus bezieht eine solch fragwürdig , an der betriebspraxis vorbeigehende, "geschulte" Personalerkaste einen statusquo, die gerade heute von den Kandidaten durch vorbereitete gezielte Gegenfragen dito ein wenig gegrillt werden sollte. Das Problem hierbei ist , daß die HR in Ihrer Grundnaivität mit diese Form von schlagfertiger Intelligenz gar nicht umgehen kann - ergo man wieder alles Gute für den Lebenweg bescheinigt bekommt. Das heißt - siehe heute wieder im HeiseForum - die "Manager" sind selbst wegen offensichtlicher Amtverfehlungen selbst nicht bereit eigene Fehler zu finden und gar zu offenbaren - vom "Kandidaten verlangt man dies. Solange diese Perversion nicht abstellbar ist , bleibt fast nur die Geisteshaltung "Ich körperlich zu Firma xy gehe, weil am Monatsende ich Kohle kriege " Wer "mehr" will ist verdonnert sich selbstständig zu machen oder auszuwandern.
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