Hallo zusammen, ich habe etliche angejahrte, aber zum Glück jungfräuliche Mikroprozessoren von TEMIC TSC87C51-16CA (OTP-Typ) ergattert und wollte nun ein paar mit einem "universal writer Leaper LP10" programmieren. In der Programmer-software ist dieser up auch enthalten, Programmierspannung ist 12,7 Volt, Quick-Pulse 100 usec. Der Programmiervorgang mit einem bin-file schien auch erfolgreich zu sein, weil die Programmierdiode leuchtete und die Software Erfolg meldete. Dummerweise blieben die up aber leer, weil ein anschließender blank-check erfolgreich war. Im Datenblatt ist die Programmierspannung mit 12,75V angegeben, also habe ich anschließend auch mit 12,8V programmiert, aber auch das funktionierte ebensowenig wie die Anhebung der Pulsdauer bis 50msec. Dann habe ich einige andere in der Programmersoftware enthaltene 87C51-Typen von Intel und Philips probiert, und tatsächlich wurden mit dem Typ INTEL 87C51FB (Prog: intelligent, 1msec) Daten in den up geschrieben, aber komischerweise irgendwelche, die nicht mal annähernd Ähnlichkeit mit meinem bin-file hatten. Jetzt weiß ich mir keinen Rat mehr und hoffe sehr, daß mir im Forum geholfen wird und vielleicht sogar jemand weiß, was es mit diesem seltsamen Phänomen auf sich hat. Viele Grüße minitron
Du hast nicht zufällig die Lock-Bits gesetzt ? Dann ist nix mehr mit auslesen.
holger wrote: > Du hast nicht zufällig die Lock-Bits gesetzt ? > Dann ist nix mehr mit auslesen. Nein, die habe ich nicht gesetzt. Und selbst wenn, müßte das Programm ja in der Schaltung funktionieren, das tut's aber nicht. Alle Ports sind high und bleiben es auch.
Beim Quickpulse Algo wird nach der Programmierung die zu programmierende Zelle zurückgelesen. Und zwar nach jedem Byte. Wenn dein Prommer da Erfolg meldet müsste also eigentlich auch was drin sein im Chip. Ob dein Prommer das genau so macht weiss ich natürlich nicht. Vieleicht liegt es auch an deiner Schaltung. Der EA Pin muss an VCC liegen damit der Code aus dem internen Speicher ausgeführt wird. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Evtl. mal den Programmiersockel reinigen oder ein Firmwareupdate für den Prommer besorgen.
>> TEMIC TSC87C51-16CA Dein Programmer kennt exakt diesen Typ ? wenn er dann mißt programmiert dann kauf dir nen neuen Programmer. >> und tatsächlich wurden mit dem Typ INTEL 87C51FB (Prog: intelligent, 1msec) Daten in den up geschrieben Dann solltest du mal in das original Datenblatt sehen, was wird denn erwartet ? intelli 1mSec. oder 100mSec ?
@holger: leider ist im Chip nichts drin, wenn ich ihn mit den richtigen Spezifikationen programmiere. Der Blank-check sagt ok, und ein Blick in die map zeigt nur ein leeres Blatt. EA liegt auf high. Für den Prommer gibt's leider keine Updates mehr. @joe: ja, der LP10 kennt tatsächlich diesen Typ (ohne den Suffix 16CA allerdings). Die richtige Programmierung laut Datenblatt ist Quick-Pulse, 100 usec, aber dann ist im Chip nix drin. Das überlege ich mir noch den PL10 wegzuwerfen, weil ich mit dem Teil an sich bisher recht zufrieden war und es immerhin mal 2KMark gekostet hat.
Ist es eine reine Bin-Datei oder eine HEX-Datei ? Mit einem Chiplab von Data-IO hatte ich (unlösbare) Probleme wenn die Adressen in HEX-Dateien nicht aufsteigend sortiert waren.
Roland Hutter wrote: > ich habe etliche angejahrte, aber zum Glück jungfräuliche > Mikroprozessoren von TEMIC TSC87C51-16CA (OTP-Typ) ergattert Woher willst Du wissen, daß Dir keiner seinen verprogrammierten Schrott angedreht hat ? Wenn die Lockbits gesetzt sind, liest Du 0xFF, also wie bei einem echt leeren MC. Bei Reichelt kriegst Du nen AT89S51-24PI für 1,25€. Peter
Zuerst habe ich wie gewohnt mit Intel-hex-Format programmiert, und als das nicht ging selbiges ins bin-Format konvertiert. Auch das half nichts. Außerdem meckert die Software, wenn das Datenformat nicht stimmt.
@Peter: na ja, einem geschenkten Gaul...Die Dinger stammen von einem Bekannten, der bei einem Elektronikladen arbeitet; von daher ist's eher unwahrscheinlich, daß die Dinger schon programmiert sind. So ab und an misten die ihren Laden wohl mal aus. Selbst wenn die up mit gesetzten lockbits programmiert sind, müsste dann aber ein blank-check imho negativ ausfallen. So war's zumindest bei etlichen anderen Mikroprozessoren der mcs51-Familie.
Ob der 8051 wirklich blank ist, kannst Du dadurch feststellen, daß Du ihn laufen läßt mit 8*4,7k Pullups an P0. Wenn er leer ist, rennt er durch die internen 4kB 0xFF durch und macht dann externe Zugriffe, d.h. P2 zählt aufwärts von 0x10 bis 0xFF, PSEN pulst auch. Peter
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