hi,
ich hab mir zwei funkmodule mit dem transceiver cc1100 aufgebaut. hab
jetzt alles zum laufen gebracht, kann aber nur auf eine reichweite
(freifeld) von 50m senden bzw emfpangen. vom cc1100 hab ich schon
beiträge gelesen von leuten die 200-350m schaffen und als vergleich hab
ich dann noch zwei fertige module von easy-radio zu hause. die
easy-radio module sollen ja auch 200-350m schaffen und da is auch nix
anderes drin als die transceiver von chipcon.
also muss es ja bei mir auch gehen.
zu den sachen die ich schon gemacht habe:
- mein erstes pcb layout hab ich verändert. das neue ist im anhang. es
ähnelt schon stark dem reference layout von chipcon.
- als antenne habe ich eine chip-antenne von rainsun benützt, aber mit
der hab ich schon nach ein, zwei metern nix mehr empfangen. dann hab ich
sie gegen einen draht eingetauscht mit einer länge von 17cm.
- als nächstes habe ich noch ein kupferblech als abschirmung auf die
platine gelötet, also es ist alles unterdem blech versteckt bis auf die
antennen-pads. zwischen dem blech und den bauteilen ist ein abstand von
ca. 2mm.
was meint ihr, was könnte ich noch verändern damit ich eine zufrieden
stellende entfernung erreiche? kann mir jemand sagen ob das pcb-layout
so in ordnung ist oder ob des so nicht richtig funktionieren kann?
mfg
alex
ach ja meine module sind auf die frequenz von 433mHz eingestellt.
wenn jemand noch meine registereinstellungen von meinen funkmodulen
haben möchte um schlüsse zu ziehen kann ich die auch noch hier einfügen.
mfg
alex
Ohne dass ich mich mit dem CC1100 grossartig Auskenne: Die Reichweite
hängt natürlich vom programmierten Sendepegel, der Modulationsart und
der Übertragungsbittrate (Filterbandbreite) ab.
Das Filtterlayout sieht nicht schlecht aus, wenn Du alles richtig
bestückt hast, müsste es ok sein.
Wichtig ist aber, dass Du auch auf der Leiterplatten-Rückseite eine
durchgehende Massefläche hast (zumindest beim Filter) und dann bei jedem
Bauteil, welches auf Masse geht, möglichst eine (oder besser zwei)
Durchkontaktierungen auf die Masse der Unterseite anbringst!
=> Siehe die vielen Durchkontaktierungen des Reference-Designs
hi,
ja also ich sende mit voller leistung, also 10 dBm. modulationsart habe
ich auf gfsk und übertragungsrate von 115200 auf 38400 bps umgestellt.
was kann ich noch verbessern? ist fsk oder gfsk besser?
des mit der channel filter bandwidth und channel spacing und solchen
sachen hab ich noch nicht richtig verstanden wie ich des einstellen
soll.
vielleicht kann man da noch was machen.
da des hier nur testmodule sind ist auf der ganzen rückseite eine
massefläche. die durchkontaktierungen habe ich nicht gemacht, könnte ich
aber noch nachträglich probieren.
was ist wenn ich auf der anderen seite der leiterplatte dann noch
microcontroller und solche sachen hätte, so dass ich keine massefläche
habe, dann würde es ja falls es mit der reichweite daran liegt, wieder
nicht mehr soweit gehen, sollte ich dann lieber multilayer mit
innenliegenden masseflächen machen?
mfg
alex
>des mit der channel filter bandwidth und channel spacing und solchen>sachen hab ich noch nicht richtig verstanden wie ich des einstellen>soll. vielleicht kann man da noch was machen.
Mit welcher Bitrate sendest Du? Datenblatt studieren und dann die
richtige Filterbandbreite einstellen. Die Modulationsart macht nicht
viel aus.
>was ist wenn ich auf der anderen seite der leiterplatte dann noch>microcontroller und solche sachen hätte, so dass ich keine massefläche>habe,
Zumindest unter dem CC1100 Chip und dem Antennen-Filter (bzw.
Anpass-schaltung) solltest Du die Masse unbedingt auch auf der unteren
Lage oder auf der nächsten Innenlage haben.
hi,
also hab jetzt an den bauteilen die zu masse führen löcher gebohrt und
nach unten durchgeführt, aber die reichweite hat sich nicht sehr viel
verbessert. heut abend werd ich des nochmal mit der entfernung genauer
testen.
aber mit der filterbandweite bin ich noch nicht weiter weil ich nicht
weiss wie ich des berechnen soll. hab recht lang gesucht aber nichts
dazu gefunden. kann mir des vielleicht jemand erklären bzw. ne formel
geben wie man sowas ausrechnet.
bis jetzt sende ich mit 38400, will aber zu testzwecken noch auf 9600
runter. da wäre halt ne formel recht gut damit ich des selber ausrechnen
kann.
mfg
alex
Hi Alex,
die Reichweite vom CC1100 ist recht gut und liegt im Bereich von 1000m
(Freifeld) bei 10mW.
Wenn Du die Reichweite nicht erreichst, kann das an verschiedenen Dingen
liegen. Als erstes solltest Du unbedingt das Referenzlayout verwenden.
Außerdem solltest Du auf den CC1101 wechseln. Nur dann erreichst Du die
beste Reichweite. Außerdem erfüllt Deine Schaltung dann auch die
aktuellen Normen.
Außerdem solltest Du die vorgeschlagenen Registereinstellungen vom
Smart-RF-Studio verwenden. Falls Du davon abweichen willst, solltest Du
Deine Registereinstellungen unbedingt vorher mit dem Development-Kit vom
CC1100 testen. Wenn die Registereinstellungen nicht passen, kann das
ebenfalls zu einer verminderten Reichweite führen.
Wenn beides passt, Layout und Registereinstellungen, erreichst Du auch
o.g. Reichweite.
Gruß
Frank
Mal was zur Filterbandbreite:
Ich gehe davon aus, dass Du die Empfängerbandbreite meinst.
Bisschen Theorie: Um ein Signal sicher empfangen zu können brauchst Du
einen gewissen Signal-Rauschabstand im Empfänger. Je größer Deine
Empfängerbandbreite ist, umso höher ist das Rauschen im Empfänger.
Andererseits brauchst Du aber, um ein Signal mit einer gewissen
Datenrate empfangen zu können, eine entsprechende Mindestbandbreite
(Nyquist-Shannon-Abtasttheorem).
Bei einer Datenrate von 38400bps ist hier meines Erachtens 76800kHz ein
passender Wert für die Empfängerbandbreite. Damit solltest Du auch
einige Sende- und Empfangsfrequenzverschiebungen auffangen können.
Dann zum Layout:
Generell empfiehlt es sich bei HF-Layouts immer eine Masselage direkt
unter den Komponenten (HF-Chip, Filter etc.) zu haben und diese gut
mittels Durchkontaktierungen zu verbinden. Die Leerflächen auf der
Oberseite sollten auch mit GND gefüllt werden und mit
Durchkontaktierungen angebunden werden.
Unter 1GHz ist die Leiterbahnführung sich nicht ganz so kritisch, aber
versuche trotzdem die Leitungen, die HF führen (das sind die Leitungen
vom symetrischen HF-Ausgang und die Leitungen zum Quarz) möglichst kurz
zu halten. Vermeide es diese Leitungen lange parallel zu anderen
Leitungen zu führen. In Deinem Layout fällt mir sofort Pin 9 (AVDD) in
der Nähe des Quarzes auf. Was gut ist, ist dass die Spulen im Filter um
90° verdreht sind. So koppeln die Magnetfelder der Spulen nicht
miteinander. Das GND-Anschlusspad ist ziemlich schwach an die
eigentliche Massefläche angebunden. Evtl. direkt auf die Massefläche
löten oder dort hineinziehen (wieder die Durchkontaktierungen in der
Nähe nicht vergessen).
Zur Antenne:
Die Antenne mit 17cm müsste normalerweise für eine recht gute Reichweite
sorgen. Sie kann aber nur so gut wie die zugehörige Massefläche sein.
Damit sich das ganze als Monopol verhält sollte die Masserfläche
darunter mindestens 17x17cm² sein. Die Impedanz der Antenne sollte auch
ca. 50 Ohm betragen (passt also). Ich weiss nicht welche
Größenanforderungen Du hast, evtl. würde ein Dipol mehr Sinn machen
(dann kannst Du aber die App-Note vergessen).
Zu Reichweitenmessungen:
Wie hoch hast Du die Module plaziert, was war dazwischen oder daneben?
Ich empfehle Dir eine Mindesthöhe von 1,5m über dem Boden (umso mehr
umso besser) und keinerlei Hindernisse in der Sichtlinie. Auch sollte
der Raum rundherum im Winkel von ca. +/-45° um deine Sichtlinie herum
frei sein.
hi,
also hab mir jetzt mal die einstellungen aus dem smart rf studio
angeschaut und meine einstellungen mit diesen ersetzt. es gab da
ziemlich viele unterschiede und fehler, die sich dann auch wohl auf die
reichweite ausgewirkt haben.
aber nachdem ich jetzt alles geändert habe hat sich die reichweite schon
verbessert, aber liegt immer noch bei nur 150m. des ist ja schon recht
gut, aber immer noch nicht so richtig zufriedenstellend, und schon gar
nicht wenn ich lese dass man damit an die 1000m rankommen kann.
ich hab vor dem umstellen wieder die chip-antenne dran gehabt, die hat
dann auch irgendwie funktioniert, aber nur auf 50m. dann hab ich wieder
den draht als antenne benützt und damit hab ich dann die 150m erreicht.
ich kann mir nicht mehr vorstellen was ich noch am layout andern kann
oder dass in den einstellungen noch fehler sind. also glaub ich dass
noch vielleicht meine antenne des problem ist, weil ich da einen draht
benütze der zwar 17cm lang ist aber eine impendance von ca. 0,3 Ohm hat,
weil es halt nur ein draht aus einer telefonleitung ist, glaub ich.
jetzt würde ich noch gerne wissen ob des die anderen auch mit solchen
drähten machen oder ob da drähte verwendet werden die 50 ohm haben.
vorallem da wo die 1000m erreicht werden.
und noch was zu der mindesthöhe von 1,5m die vorhin erwähnt wurde. mein
empfänger hängt ausm fenster im 2. stock ca. 5m über dem boden und ich
steh halt in 150m entfernung auf nem berg der grob geschätzt 10m über
unserem fenster liegt. ich kann die leds abends aus der entfernung am
fenster auch sehen, also absolut freie sicht. somit sollten das ja
besten bedingungen sein um diese fehlerquelle auszuschließen.
mfg
alex
Alex wrote:
> jetzt würde ich noch gerne wissen ob des die anderen auch mit solchen> drähten machen oder ob da drähte verwendet werden die 50 ohm haben.> vorallem da wo die 1000m erreicht werden.
Der Draht an sich muss keine 50Ohm haben, das ist es umso besser, je
niedriger der Widerstand ist. Der Wellenwiderstand von 50Ohm, den Du
meinst ergibt sich aus der Länge des Drahtes und der Geometrie.
Wenn Du bei dem Draht bleibst (welchen Querschnitt hat der?) richte ihn
senkrech oder waagerecht aus (bei beiden Modulen gleich). Die Antenne
nicht so aufeinander richten:
----------> <-----------
sondern so:
^ ^
| |
| |
| |
| |
hi,
also der durchmesser des drahtes ist 0,6mm somit sollte der querschnitt
0.2827mm² betragen. die antennen waren schon so senkrecht zueinander
gerichtet. der draht ist aber mit einer isolierung ummantelt. soll ich
die vielleicht auch noch wegmachen?
mfg
alex
hi,
also hab jetzt ein paar fotos gemacht aber meine digicam ist sein ein
paar monaten kaputt. jetzt musst ich die bilder halt mit dem handy
machen aber ich glaub nicht dass es was bringt, weil des so ne schlechte
qualität ist. man kann halt nur ansatzweise erkennen wie des so ungefähr
aufgebaut ist.
tut mir echt leid, aber vielleicht kann ich heut abend mit nem camcorder
die bilder machen, da könnte es vielleicht besser werden.
mfg
alex
Super, hab einen Eindruck bekommen.
OK, das sieht so aus, als wenn es an der Massefläche liegen könnte. Die
ist im Vergleich zur Antennenlänge einfach winzig. Dadurch hat die
Antenne alles andere als ~50 Ohm Impedanz.
Falls Du zwei Bleche mit ca. 34x34cm² hast, löte die möglichst kurz
unter die Platine, so dass die Antenne mittig sitzt.
Falls Dir das zu sperrig ist empfehle ich einen Dipol. Dafür müsstest Du
aber die Bestückung und das Layout ändern.
Ich gehe davon aus, dass die Bestückung des HF-Filters und des diskreten
Balun passt (hast Du wahrscheinlich mehrfach geprüft)?
Hallo,
ich habe im letzten Jahr auch mit diesen Modulen gearbeitet. Die
Transceiver waren auf einer gefertigten Platine von etwa 2*4cm. Es wurde
die Beschaltung aus dem Datenblatt für den HF Teil übernommen. Die
Platine hatte keine großen Masseflächen!
Fehlanpassungen wurden nur mittels den RF Studio behoben. Am Anfang
hatten wir auch recht kurze Reichweiten, was nachher aber auf 250-300m
im Freifeld ausgebautt wurde.
Was ich eigentlich damit sagen möchte ist, wenn die Schaltung OK ist,
wird der Fehler wohl eher in der Software liegen. Wir hatten Module die
laut Datenblatt mit 433 MHz und welche mit 868Mhz bestückt waren. Wenn
auch die falsche Software (zB 433 auf 868 MHZ Modul) aufgespielt wurde
wurden die Reichweiten nur minimal geringer.
Mit was für einem Controller wird der CC denn angesteuert?
hi,
also des mit dem 34x34cm blech wäre mir echt zu groß. ich hab mir ja
auch extra smd antenne gekauft die ja 16x3mm klein sind. aber ich kann
des ja mal testen mit dem blech, damit ich weiss ob es dann
funktioniert.
ja hab ich schon paar mal überprüft ob des mit dem anpassnetzwerk passt
und es müsste auch alles richtig sein. ich kann nur net erkennen ob es
sich um 27nH oder 22nH spulen handelt aber da hab ich beim bestücken mit
hoher sicherheit nix vertauscht.
zu meiner software:
also vom meinem programm her passt normal alles, sonst würde glaub ich
gar nix funktionieren und zu den einstellungen die ich im cc1100 mach,
die hab ich halt alles vom smart rf studio.
ich stell die hier mal rein damit ihr euch die anschauen könnt.
Hi,
ich habe diesen Thread gerade gespannt durchgelesen, da ich vor einiger
Zeit Erfahrungen mit dem CC1000 (nicht CC110x) gesammelt habe. Im
Prinzip hatte ich mich beim Platinendesign ebenfalls an das
Referenzdesign von Chipcon/TI gehalten, hatte aber folgende Sorgen:
Wenn ich Sende-/Empfangsfrequenzen und die restlichen Registerwerte des
CC1000 so beschrieben habe, wie es mir RFStudio (oder wie die
entsprechende Software heisst), hatte ich bei höheren Datenraten
(>19.2kBit) arge Empfangsprobleme. Es sind zahlreiche Fehler aufgetreten
und kaum Zeichen korrekt angekommen. Je niedriger die Baudrate, desto
besser kamen die Daten rüber, ... nach viel Gefasel *stunden später*
(so im Monkey Island-Stil) ...
Ich bin dann auf die Idee gekommen, die Empfangsfrequenz des Senders und
des Empfängers auf Tastendruck zur Laufzeit zu verändern. Passende
Software war schnell gestrickt - und siehe da, wenn ich die
Empfangsfrequenz verändert habe (ich glaub es war im Bereich eines
Megahertzes - aber in Kilohertz-Schritten probiert), wurde der Empfang
deutlich besser. Gleiches geschah natürlich ebenfalls wenn ich die
Sendefrequenz entsprechend in die andere Richtung bewegt habe. Das war
so, als wenn die Module mit den Registerwerten von dem RFStudio nicht
ideal aufeinander 'ausgerichtet' waren und sozusagen ein bissel
aneinander vorbei gefunkt haben.
Ich hab sowohl Hardware (habe auch ein fertiges Aufsteckmodul direkt von
Chipcon probiert - gleicher Effekt) als auch Software mehrfach
kontrolliert und im Endeffekt einem freundlichen Support-Mitarbeiter von
Chipcon/TI mein Problem geschildert. Nach mehreren Versuchen (andere
Registereinstellungen, etc) auf Anraten des Supports konnten wir keine
wirkliche Lösung finden und mir konnte auch niemand wirklich erklären,
warum sich die Funkplatinen so verhielten... Da es sich nur um
Prototypen handelte und es durch die Frequenzanpassungen auf
Empfängerseite eine funktionierende Lösung da war, war es in dieser
Sache damit erledigt - obwohl es nicht wirklich gelöst wurde ich
deswegen noch heute ein Fragezeichen im Gesicht habe ;-)
Das ist mir nur in den Sinn gekommen, als ich diesen Thread gelesen
habe. Könnte vielleicht etwas ähnliches vorliegen? Vielleicht wäre es
mal einen Versuch wert, die Empfangsfrequenz auf Tastendruck zu erhöhen
bzw. zu verringern und zu schauen, ob sich die Reichweite verbessert?
Ist nur eine Idee... Falls es bessere Vorschläge gibt von Personen, die
sich mit HF besser auskennen, natürlich zuerst diese probieren, da
erfolgsversprechender ;-)
Bye
Daniel
hi,
also hab jetzt schnell mal mein prog umgeschrieben damit ich auf
knopfdruck die frequenzen ändern kann, aber des funktioniert bei mir gar
nicht. wenn ich bei mir die taste drücke wird beim sender die frequenz
um 100khz erhöht und dann gehts gar nicht mehr. wenn ich die frequenz
wieder um 100khz verringer bzw beim empfänger die um 100khz erhöhe geht
wieder alles. also bei mir müssen die freqenzen genau übereinstimmen,
sonst geht gar nix. einerseits bin ich zwar wieder nicht weitergekommen,
aber andererseits freuts mich wenn die frequenzen genau übereinstimmen
müssen, weil wenn ich mir vorstelle dass man ein funknetzwerk aufbaut
mit 5 funkmodulen wären ja manche von dene wohl oder übel auf der
gleichen frequenz eingestellt und die könnten dann wieder auf größer
entfernung nicht mehr miteinander daten austauschen.
aber da ich mein prog jetzt so umgeschrieben habe werde ich jetzt von
425mhz bis 441mhz die ganzen frequenzen in 500khz schritten mit der
drahtantenne, drahtantenne mit 34x34cm groundplane und chipantenne
durchtesten, so werde ich versuchen die besten reichweiten mit den
verschiedenen antenne zu erreichen.
ich werd dann die ergebnisse posten, sollten sich überhaupt welche
ergeben.
mfg
alex
Hi nochmal,
vielleicht sind 100kHz per Tastendruck auch etwas viel. Bei mir war es
jedenfalls so, dass sich der Empfang erst verschlechtert hat, dann aber
deutlich besser wurde... vielleicht hängt das irgendwie mit den
Spiegelfrequenzen oder sonstwas zusammen, bin in HF nicht wirklich fitt.
Also ich hatte das bei mir feiner eingestellt (vermutlich weniger als
100kHz per Tastendruck), so dass ich wirklich eine Art fine-tuning damit
machen konnte. Mit jedem Tastendruck konnte man sehen, dass es langsam
besser oder schlechter wurde und nicht schlagartig (wie Du schreibst,
wenn gleich der Empfang komplett weg war).
Aber es war auch nur eine Idee... vielleicht hat Dein Problem eine
komplett andere Ursache...
Deine Versuchsergebnisse fände ich jedenfalls interessant.
Bye
Daniel
hi,
also ich fahr jetzt dann auf ein freies feld wo ich genau die reichweite
ablatschen kann. ich versuch des dann auch noch mal mit 10khz schritten.
mfg
alex
Naja, in Gebäuden ist da so eine Sache...
Du merkst schon, dass ich schwammig formuliere. ;)
Aber grobe Schätzwerte sind:
Bei Sichtverbindung ca. 1/10 der Reichweite.
Wände halt je nach Bauart. Gipskarton dämpf weniger als Stahlbeton (um
mal die Extreme zu nennen).
Mal ein Link dazu:
http://www.enocean.com/comments/reichweitenplanung_de.pdf
Hallo zusammen,
es ist ein interessantes Thema, mit dem ich mich auch gerade
beschäftige.
CC1100 in Verbindung mit einem MSP430 von TI.
Der Chip ist sehr Komplex, und würde gern die Einstellungen von Dir Alex
bekommen sowie den Ausschnitt des Ansteuer codes. Ist das Möglich?
Ich würde alles gern mal testen.
Mein Layout habe ich angehängt.
Danke und Gruß
Detlef
Hallo!
Einige Anregungen will ich anbringen, da ich auch einige bittere
Erfahrungen mit Funkchips machen musste. Das Layout ist äußerst kritisch
vor allem im Bereich der Antennenanpaßschaltung. Hier unbedingt die
Layoutempfehlungen des Herstellers nehmen. Die Bauteile für das
Anpaßnetzwerk sollten nur High Q Bauteile sein welche für diese
Frequenzen gedacht sind. Bei mir hat ein einzelner Kondensator die
Sendeleistung um rund 2dBm gedrückt, weil er nicht die geforderte Güte
hatte.
Weiters sind die Quarze sehr wichtig bzw. die Anpassung der Module
untereinander. Da die Sende- bzw. Empfangsfrequenz direkt von der
Quarzfrequenz abgeleitet wird müssen die Quarze sehr eng toleriert sein.
Eine gewisse Abweichung können die meisten Chips ausgleichen aber ist
diese zu groß geht die Reichweite zurück bzw. geht gar nichts mehr. Mit
eng tolerierten Quarzen (<25ppm Gesamtabweichung incl Alterung und
Temp)hab ich bei meinen Experimenten mit dem IA4420 Chip bis zu rund
300kHz Abweichung der Trägerfrequenz (bei mir 868MHz) zwischen zwei
Boards gehabt. Es gibt dazu meist vom Hersteller ein Verfahren wie die
Module auch ohne teures Meßequipment abgeglichen werden können, da sie
ja auch im Betrieb mit verschiedenen Umgebungen (Temp, etc.) klarkommen
müssen. Damit konnte ich meine Reichweite ordentlich verbessern,
wenngleich ich von der optimalen Reichweite auch noch etwas weg bin :-)
Grüße
Fasti
Hallo!
Also der IA4420 bietet einige integrierte Funktionen die einem das
erleichtern. Um die Prozedur zu erklären bedarf es einiger
Beschreibungen der Features des Chips.
der IA4420/21 ist ein FSK Transceiver für 433, 868, 915 MHz (IA4420 auch
noch 315MHz).
Er hat eine integrierte steuerbare Kapazitätsbank mit der man den Quarz
durch anpassen der Lastkapazität leicht zu einer bestimmten Frequenz
ziehen kann. Weiters ist eine Schaltung integriert welche die
Frequenzabweichung bestimmen kann und sich in gewissen Grenzen anpassen
kann bzw. es wird ein Wert über das Status Register ausgegeben der der
Abweichung von der eigenen Frequenz entspricht. (heißt AFC: Automatic
Frequency Control). Weiters bietet der Chip die Möglichekeit ein
Taktsignal welches direkt aus dem Quarzsignal gewonnen wird für einen
Mikrocontroller zur Verfügung zu stellen.
Ich muss dazu sagen, dass wir am Anfang mit einem Spektrumanalyzer und
einem Mischer die Ausgangssignale angeschaut haben und dann mittels der
einstellbaren Lastkapazitäten die Ausgangsfrequenzen zur bestmöglichen
Deckung gebracht haben.
Grundsätzlich funktioniert das ohne Spektrum Analyzer so, dass man das
Taktsignal vom Funkchip welches er ausgibt (also NICHT das Quarzsignal)
sehr genau misst. Das kann auch der Mikrocontroller machen, Stichwort
Input Capture. Danach wird mittels der integrierten Kapazitäten der
Quarz möglichst genau auf die in diesem Fall erforderlichen 10MHz
getrimmt.
Danach reicht meist die automatische Frequenzanpassung mittels AFC aus.
Wenn mans noch genauer will, kann man mit den Werten die die
AFC-Schaltung liefert die Frequenz noch weiter korrigieren, entweder
über die Kapazitäten oder wenn das nicht mehr geht mit der
Frequenzeinstellung selbst, da diese ja nur ein Registerwert ist und
nicht absolut eingestellt wird.
Im Datenblatt gibt es eine Tabelle, welche angibt wie genau die Quarze
sein sollten für eine entsprechende Übertragungsrate und Deviation
Frequency (gibts dafür eigentlich einen deutschen Ausdruck?).
Ein Arbeitskollege von mir arbeitet mit Nordic NRF905, welcher nicht
über solche Anpaßmöglichkeiten verfügt, weshalb er einen sehr genauen
und teuren Quarz braucht. Wie das beim CC1100 ausschaut kann ich nicht
sagen aber aus eigener Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass wenn
Empfangsprobleme auftauchen meist die Boards untereinander schlecht
abgestimmt sind. Genaue Aussagen dazu lassen sich nur mittels Spektrum
Analyzer machen. Vor allem auch die Antennenanpassung stellte sich als
nicht so trivial heraus und ein wirklich genaues und optimales Ergebnis
lässt sich oft nur mit teurem Equipment erreichen, weil schon geringe
Abweichungen bei der Antennenanpassung und der Frequenz die Ergebnisse
verschlechtern.
Grüße
fasti
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