Forum: Offtopic Lötstation aus den USA und dann Umbau/Vortrafo?


von Rene P. (icebair)


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Hallöchen!
Ich bin bei beim amerikianischen E*ay auf Weller Lötstationen gestoßen. 
Sehen zwar anders aus als die hier vertriebenen. Aber die Qualität wird 
ja so schlecht auch nicht sein.
Die dinger gehen da für ~100$ weg. Mit Versand nach deutschland müsste 
man also durchaus was für 120$ (~89€) finden.
Meint ihr es ist sinnvoll sich so eine zu holen und dann mit Votrafo zu 
betreiben? Ob 50Hz oder 60Hz sollte der Station ja eigentlich egal sein.
Hat vielleicht jemand erfahrungen mit den Übersee-Stationen von Weller?

Gruß

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es ist vermutlich sinnvoller, den Trafo zu ersetzen, als mit einem 
1:2-Trafo davor zu arbeiten. Der Netzfrequenzunterschied kann in der Tat 
ignoriert werden.

Ich halte Deine Versandkostenschätzung für sehr optimistisch, verdoppele 
bis verdreifache die Zahl und es wird realistischer.
Bedenke auch, daß Du Zoll und Einfuhrumsatzsteuer bezahlen musst und daß 
zur Berechnung dieser auch die Versandkosten hinzugezogen werden.

Eine vielleicht sinnvollere Variante: Besorge Dir den Handteil einer 
Magnastat (Griff, Heizelement, Kabel, Überwurfmutter und Lötspitze) und 
besorge Dir irgendwo anders einen 24V/60VA-Trafo.

von Rene P. (icebair)


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Oh ha. Hab nach deinem Beitrag ein wenig gegoogelt und mich dann auch 
spontan entschieden, daß das mit den USA nichts so die beste Idee ist 
:-)
Hab mir jetzt stattdessen ne gebrauchte Weller mit einem Jahr garantie 
ergattert.
Dein Vorschlag kommt für mich nicht in Frage, da ich jetzt auf eine 
Lötstation umsteige um die Temperatur einfach regeln zu können.

Gruß

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Dein Vorschlag kommt für mich nicht in Frage, da ich jetzt auf eine
> Lötstation umsteige um die Temperatur einfach regeln zu können.

Die Magnastat ist eine Lötstation, bei der die Temperatur einfach 
regelbar ist ... man muss nur die Lötspitze austauchen.

Du meinst vermutlich eine Lötstation mit elektronischer 
Temperaturregelung.

von hackklotz (Gast)


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>man muss nur die Lötspitze austauchen.

Welch ein Komfort...

von löti (Gast)


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Naja, ich hab mir vor Jahren mal eine WS-50 gekauft. Der Neupreis von 
damals glaub 250 DM fand in in Ordnung.

Ich weiß nicht was sie heute kostet, aber eine Weller-Station kauft man 
einmal im Leben, ich denke das wäre mir auch noch 130euro Wert!

von Clifford (Gast)


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Ich hab mir mal ne WS81 geleistet und hoffe in 10-15 Jahren auch noch 
was davon zu haben.

Wie heißt es so schön? "Wer billig kauft, kauft doppelt und legt drauf"

von löti (Gast)


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eben!
Ich hab mir lange überlegt ob ich mir eine Weller kaufen soll und ob das 
für den Hobbybereich nicht "mit Kanonnen auf Spatzen geschossen ist", 
mittlerweile finde ich aber das so eine Lötstätion einen gewissen 
Komfort mit sich bringt, den ich nicht mehr missen möchte.

von Clifford (Gast)


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Genau. Ich denke, so eine LS lohnt sich für jeden der vor hat den Kolben 
regelmäßig in die Hand zu nehmen und das ganze auch noch in einigen 
Jahren tut. Wenn einer nur jedes Jahr einmal seine Lichterketten für den 
Weihnachtsbaum flickt dann reicht ihm auch en 4,95€ Lötkolben aus dem 
Baumarkt

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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hackklotz wrote:
>>man muss nur die Lötspitze austauchen.
>
> Welch ein Komfort...

Ja, und? Wie oft änderst du denn die Temperatur am Lötkolben? Das letzte 
mal, als ich das getan hab muss letztes Jahr gewesen sein. Und seitdem 
hab ich ganz sicher schon wieder gelötet mit dem Kolben ;)

von Clifford (Gast)


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Also ich ändere häufiger. Je nachdem ob ich dicke Pins auf dicken 
Lötaugen mit Thermals löten muß oder 0603 SMD

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Clifford wrote:
> Also ich ändere häufiger. Je nachdem ob ich dicke Pins auf dicken
> Lötaugen mit Thermals löten muß oder 0603 SMD

Aber in der Regel lötet man doch erst ne ganze Menge SMD, und dann 
möglicherweise noch etwas anderes.

Aber es ist doch nicht so, dass du nach jedem Bauteil die Temperatur 
ändern willst.

von löti (Gast)


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schon seit eh und je 350°C - die Temp-Regelung dreh ich nur mal etwas 
höher wenn ich Kabel von grösserem Querschnitt verzinnen möchte (ab 
1,5²) oder Kupferkühlkörper festlöten will!

von Clifford (Gast)


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Lötet ihr bleifrei? Das ist manchmal ne richtig harte Nuss wenn man eine 
bereits gelötete Lötstelle nochmal warm machen muß. Da ist man froh um 
jedes °C.

Und für SMD hab ich ne Lotpaste mit sehr niedrigem Schmelzpunkt. Da 
reichen locker 300°C

von Mueller (Gast)


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Lötet ihr bleifrei?
Ja einmal... dann nie wieder. Wer sich den "Unfug" einfallen hat lassen
der hat wahrscheinlich noch nie einen Lötkolben in der Hand gehabt.
Ich meine es ist OK für die Leiterplattenfertigung aber für 
Einzelanfertigungen und Instandhaltung  einfach untragbar. Man benötigt 
einfach die doppelte Zeit und "kalte" Lötstellen seht man auch nicht 
mehr eindeutig.
Wenn die Hersteller noch mal etwas entwickeln in Richtung Bleifreilot 
und das auch dann gut geht, bin ich der Erste der mitmacht, aber so habe 
ich , wie alle anderen Kollegen auch, eine "Geheim"-rolle im 
Werkzeugkoffer und die Bleifreirolle oben drauf.

von Clifford (Gast)


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Übungssache. Anfangs hab ich gedacht ich hab zum ersten mal nen 
Lötkolben in der Hand und ich löte auf Kaugummi rum. Aber mittlerweile 
gehts.

von hackklotz (Gast)


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>Das letzte mal, als ich das getan hab muss letztes Jahr gewesen sein.

Ist ja schön, nur kannst du deine Arbeitsweise nicht verallgemeinern. 
Ich ändere eigentlich oft die Temperatur, je nachdem was grad zu löten 
ist. Wenn ich Platinen hab, die teilweise mit Massefläche belegt ist, 
dann wird an denen Stellen, an denen die Temperatur schnell abgezogen 
wird, mal eben auf 400°C gestellt und gut ist. Hab kein Bock, jedesmal 
die Lötspitze zu wechseln.

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