Ich glaube, dass in der Zukunft auch Mehrkernmikrocontroller entwickelt werden. Stimmt das? Seht Ihr das auch so? Gibt es solche schon auf den Roadmaps der Hersteller? Was ist mit der Anpassung von den diversen Echtzeitbetriebssystemen an Mehrkernmikrocontroller? Wie sehen da die Plaene fuer die Zukunft aus? Weiss jemand genaueres?
das macht keinen sinn.... nicht im Leistungsbereich AVR, ARM, etc. Eher im Bereich Pocket PCs/PDAs, wenn überhaupt dann erst in 5-10 Jahren. Dieser Propeller Mist bildet da eine Ausnahme.
Coprozessoren für spezialisierte Aufgaben gibts schon recht lange (>10 Jahre) z.B. die TPU bei den Motorola MC68332 Controllern oder auch Infineon mit dem Tricore. Die Zusatzkerne sind aber sehr spezialisiert und sollen die Haupt-CPU von lästiger IO-Behandlung entlasten.
Auf jeden Fall macht es keinen Sinn zu sagen, wo es jetzt Mehrkern CPUs gibt, kommen jetzt die Mehrkern uC. Weil die Mehrkern CPUs gibt es ja nur aus der Not heraus, weil man die Leistung eines einzelnen Kerns nur schlecht weiter steigern kann. Möchte bezweifeln dass für typische uC Aufgaben mehrere niedrig getaktete gleiche Kerne effizienter als ein schnellerer sind. Warum sollte man also mehrere uC Kerne haben anstatt einfach einen schnelleren uC mit Multitasking zu nehmen ? (Die einzelnen Kerne für Spezialaufgaben oder DSPs sind natürlich was anderes)
Der Trend wir eher dahin gehen das es immer intelligentere Peripherie in den MCUs geben wird. Also eigenständige LCD/TFT Treiber Hardware die mit dem intelligenten DMA der MMU auf den SDRAM Contoller und somit dem externen SDRAM zugreift ohne das der MCU Kern belastet wird. Alles in einem Chip. Oder die Verbindung von RISC/CISC MCU mit anderen Technologien wie DSPs und FPGAs in einem Chip. Diesen Trend gibts schon und meiner Meinung nach wird der noch stärker werden. Also ich meine die Kombination aus rel. universeller RISC/CISC MCU und programmierbarer digitaler und analoger Hardware in einem Chip. Das macht mehr Sinn als eine MCU mit mehreren indentischen Kernen. Die DSP/FPGA/Analog Peripherien sind nämlich viel flexibler aus Sicht des Bedarfes am Markt. Man benötigt eher eine Einkernel MCU und dafür leistungsfähige DSP/FPGA Peripherie um wichtige Task wie ein MP3/Video Decoder zb. einzubauen. Also die Kombination einer MCU mit "Number crunching" Pheripherie die Berechnungen über große Datenmengen anstellen können. Ein weiterer Trend im MCU Sektor wird die Reduzierung des Stromverbrauchs sein. Und ein Mehrkern System widerspräche dieser Zielrichtung. Gruß Hagen
@an alle Schlaumeier: es gibt schon einen Mehrkern-µC, der kommt von Parallax und heißt Propeller
tom wrote: > @an alle Schlaumeier: es gibt schon einen Mehrkern-µC, der kommt von > Parallax und heißt Propeller An dich schlaumeier das wurde schon in der ersten Antwort erwähnt!
Das Gros der im industriellen und automotiven Umfeld verbauten Controller sind überwiegend schon recht betagte, aber bewährte Familien. Das liegt zum einen an der wesentlich längeren Produktzykluszeit gegenüber dem Consumer-Bereich und auch an den to-market Kosten (Entwicklung, Test, Zertifizierungen). Hier wird sich auch mittelfristig (meiner Meinung nach) nicht viel ändern. Der ganze Hype mit Gigahertz und Multicore funktioniert doch nur dadurch, dass die Software immer lausiger geschrieben (OOP) und aufgeblähter wird. @tom schau mal in den zweiten Beitrag, das wurde das Thema schon abgehakt. Ausserdem ist der Propeller mit seinem DIL-Gehäuse (OK, es gibt auch andere) wohl eher ein Nischen- und Bastlerprodukt. Gruß Jörg
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