Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung des OPV für Audio-Tief/Hochpass?


von Michael Hennbeck (Gast)


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Hallo,

ich will mit meinem TLC272/274 Tiefpass bzw Hochpass erstellen. Nun habe 
ich aber nur 5V bzw -5V und Masse zu Verfügung. Das Ergebnis der 
Filterung wird an einen LM386 weitergeleitet als Kopfhörer-Verstärker.
Nur leider habe ich ein fieses Fiepen auf den Kopfhörern bei der 
Filterschaltung. Da ich die Bedrahtung kontrolliert habe, kann es nur an 
der Spannungsversorgung liegen, da ohne Filterung eine sehr annehmbare 
Geräuschkulisse aus dem Kopfhörer kommt. Da es eine doppelseitige 
Platine mit viel Masseflächen sowie 100N an den Versorgungspinnen ist, 
schließe ich auch mal deratige Defekte aus.

Verwendet habe ich da eine Standart-Schaltung.
Muß ich die Spannungsversorgung anheben auf 12V? Oder gibt es 
prinzipiell bessergeeignete Tiefpass/Hochpass-Schaltungen für den LM386 
beim Betrieb von 5V/GND?

Vielen Dank.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Woraus generierst Du Deine Betriebsspannung? Davon abgesehen sollte C2 
eine größere Kapazität haben, mindestens 1µF. Oder soll das der Hochpass 
sein?

>Oder gibt es prinzipiell bessergeeignete Tiefpass/Hochpass-Schaltungen...

Ja, die gibt es, suche mal nach Linkwitz/Riley Filtern. Dafür sind alle 
rauscharmen und schnellen OVs geeignet (TL07x Serie). Was Du dann 
letztendlich als Kopfhörertreiber dranhängst ist Deine Wahl. Da gibt es 
aber auch extra ICs für, die etwas teurer, aber hochqualitativ sind. 
Oder man schaltet mehrere der o.g. OVs ausgangsseitig zusammen, um auf 
den nötigen Strom zu kommen.

von Nullpainter (Gast)


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Kann es nur an der Versorgung liegen ? Tatsaechlich ? Das sollte aber 
doch messbar sein. Ev auch ein OpAmp der schwingt, eine unguenstige GND 
Fuehrung, usw.

von Michael Hennbeck (Gast)


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Es soll ein Bandpassfilter sein.

Laut Oszi schwinkt nichts. Ich arbeit ganz normal mit 7805 und 7660, 
immer mit 100N. Ist vielleicht das Ausgangssignal nicht kompatibel zum 
LM386?

Ich habe mir mal die Linkwitz-Sache angeschaut und frage mich jetzt, wie 
da die Spannungsversorgung aussehen sollte. 5V/-5V oder Masse?
Wenn es noch etwas besseres (aber bezahlbar) als den LM386 gibt, bin ich 
gerne zum wechseln bereit.

Als Kondensatoren habe ich Keramik-Scheibenkondensatoren genommen. Oder 
doch ander wie Folie?

von Michael Hennbeck (Gast)


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Weiß keiner, mit welchen Spannungen ich den OPV betreiben sollte, damit 
es ein gutes Ergebnis bei der Filterung gibt?

von H. W. (digger72)


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Das Fiepen ist vermutlich die Schaltfrequenz des 7660.
Du kannst auch die 5V halbieren, in dem du eine virtuelle
Masse erzeugst. Wird oft in Kopfhörerendstufen von CD-Laufwerken
gemacht. Vorausgesetzt der TLC272 arbeitet schon ab +- 2.5V.
Einfach einen zweiten OV als Spannungsfolger und am Eingang
einen spannungsteiler z.B. 2*10k. Ausgang ist dann Masse für deine 
Filterschaltung.
Das Ausgangssignal hat dann allerdings einen DC-Anteil von 2,5V,
spielt aber keine Rolle, wenn Du den Endverstärker über Kondensator
entkoppelst.
Hat bei mir bestens funktioniert bei 12 V.

Als Kondensatoren sind Folie besser.

von Michael Hennbeck (Gast)


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also so wie im Bild hier?
Weil eine solche Kombination hatte ich schon einmal probiert, allerdings 
nur über einen Spanungsteiler ohne Spannungsfolger und da kam nichts aus 
dem Kopfhörer.

Zwischen dem LM386 und dem Kopfhörer kommt noch ein Kondensator, ist als 
entkoppelt.

von Michael Hennbeck (Gast)


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