Hallo Leute, irgendwie klappt's Denken heute morgen noch nicht so.... Ich habe vor Ewigkeiten mal ein Trafopaar gekauft: beide prim. 110V, sek. 17V/4A. Ideal für'n Labornetzteil. Zwecks Reduzierung der Verlustleistung des Längtransistors wollte ich eine einfache Umschaltung eine Sekundärwicklung / beide Sekundärwicklungen in Abhängigkeit von der eingestellten Ausgangsspannung vorsehen. Aber wie schaut's aus bei Benutzung nur einer Sekundärwicklung wenn die Trafo's doch primär auch in Reihe geschaltet sind??? Ach noch was: wie schätze ich die Sicherung(en) für das Ganze ab und wo platziere ich die? Ich würde 1 primär und 1 sekundär vorsehen, aber welche Werte?? Danke vorab, Thorsten
Das wird IMHO nix. Wenn Du die Trafos asymetrisch belastest, wird der unbelastete eine zu hohe, der belastete eine zu niedrige Spannung abgeben, dementsprechend wird auch die Verteilung an der Primärseite sein (Spannungsteiler). Inwiefern der unbelastete dann diese Überspannnug verträgt, steht in den Sternen. Besser wäre gewesen: Ein Trafo mit 2x110 prim. und 2x17 sek. auf einem Eisenkern. Oder gleich richtig, und 230V prim.
Das geht mit zwei getrennten Trafos nicht. Mit einem einzigen Trafo, wo die Wicklungen auf dem selben Kern sind, würde das aber so wie gewünscht funktionieren. Was die Sicherungen betrifft, muss man sich natürlich nach den Nennströmen der jeweiligen Wicklungen richten. Wert der Sicherung = nächstgrößerer erhältlicher Wert, ausgehend vom Nennstrom, dann kann nicht viel passieren.
Danke für die schnellen Antworten! Ich hab's schon befürchtet. Aber mir ist noch eine Idee gekommen: bei niedriger Ausgangsspannung die Wicklungen parallel schalten??? So kann ich doch die Unsymmetrien umgehen, lediglich das Relais braucht mehr Kontakte. @Marvin M.: Nachdem die Trafo's jetzt schon Jahre(!) hier rumliegen und ich mal ein besseres Netzteil gut brauchen könnte wollte ich die halt auch verwursteln. @erster Wurm: Für die Sicherungen Leistung sekundär (bekannt) = Leistung primär + 5% (für Verluste u.ä.)? Gruß, Thorsten
Parallel schalten ist ok, würde ich auch so machen. Aber bitte über zwei Gleichrichter um Ausgleichsströme zu verhindern. Gruß Klaus
Bei identischen Trafos ist es möglich, die Primärwicklungen in Reihe zu schalten, wenn man die Sekundärwicklungen (phasenrichtig!!!) parallel schaltet. Doch es wartet noch eine weitere Falle: Falls die Trafos für die USA berechnet und produziert wurden, dann sind sie für 60 Hz ausgelegt. Für den Betrieb an 50 Hz ist ihr Kern unterdimensioniert und geht in die Sättigung, was zur starken Erwärmung auch ohne Last führt. Ich hatte mir auch mal soche "Sets" (2 identische Trafos) gekauft, habe dann aber 3 Trafos zusammengeschaltet, die Primärwicklungen in Reihe, die Sekundärwicklungen parallel. Das funktioniert hervorragend und ist seit etwa 10 Jahren im Dauerbetrieb. MfG, Blaubär
klaus wrote: > Parallel schalten ist ok, würde ich auch so machen. > Aber bitte über zwei Gleichrichter um Ausgleichsströme zu verhindern. Eben nicht, denn die beiden Trafos werden ja primär in Reihe geschaltet. Nur das direkte (phasenrichtige) Parallelschalten der Sekundärwicklungen sorgt dafür, dass sich die Spannung an den Primärwicklungen gleichmäßig aufteilt. Dein Vorschlag ist dann richtig, wenn beide Trafos auch primär parallel geschaltet sind. Und er ist Pflicht, falls beide Trafos getrennte Netzstecker haben (die dürfen dann nämlich sekundär nicht zusammengeschaltet werden). > > Gruß > Klaus Gruß, Blaubär
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