Guten Abend Forumuser, Ich möchte meine ersten Gehversuche mit der Herstellung von Platinen machen. Soweit ist das ja kein Problem, aber aus finanziellen Gründen kann ich mir kein Ätzgerät oder andere Geräte zur Herstellung von Leiterplatinen leisten. Ich habe mir gedacht, dass es bestimmt eine andere Methode existiert mit der ich mein Ziel erreichen kann. Ich habe etwas gegoogelt und wurde auch fündig. Ich habe auf der Seite von einem gewissen Herrn Thomas Pfeifer, eventuell ist diese Person hier schon bekannt, eine Anleitung zur Herstellung von Platinen gefunden. Diese Anleitung habe ich mir mehrmals durchgelesen und habe bezüglich dieser Anleitung schon eine Frage. Und zwar wird bei Herr Pfeifer's Methode Kupferplatinen ohne Fotolack benutzt. Da ich meine Bestellungen hauptsächlich nur bei Reichelt mache, muss ich so eine Platine bestellen. Ich habe diese gefunden: http://www.reichelt.de/?SID=25GRWz-n8AAAIAABraXDU33accaeab1a84f3b3ce5eca695b0b675;ACTION=3;LA=4;GROUP=C92;GROUPID=3370;ARTICLE=7407;START=0;SORT=artnr;OFFSET=1000 Allerdings steht da "ohne Photobeschichtung", kann ich darunter verstehen das diese kein Photolack besitzt, wie es in der Anleitung gefordert wird oder verstehe ich da etwas falsch ? Danke ! MfG, P.K.
P.K. wrote: > Allerdings steht da "ohne Photobeschichtung", kann ich darunter > verstehen das diese kein Photolack besitzt, wie es in der Anleitung > gefordert wird oder verstehe ich da etwas falsch ? Du verstehst das schon richtig.
Hallo, man kann ja mitlerweile recht günstig LP in einen sogenannten Leiterplatten Pool machen lassen! z.B PCB-Pool und andere , einfach mal googlen...! mfg Klaus
Ohne Fotolack ist schon wieder 3 cent gespart. Bevor ich meine Platinen machte, hab ich gewrappt und gefaedelt. Damit kann man auch schon einiges machen.
Danke ! Ich habe vergessen: Für die jenigen die es interessiert: http://thomaspfeifer.net/ -> Trickkiste -> Platinen mit der "Direkter Ton Methode" ätzen.
Also ich habe angefangen mit dem Starter Set von Pollin. Da haste direkt ne Photoplatine dabei die du benutzen kannst. Du druckst einfach das Layout auf Folie aus. Falls dein Drucker einstellbar ist dann nimm die maximale farbdichte damit das Layout blickdicht wird. Einfach auflegen auf die Platine und belichten. Dabei mit ner Glasplatte abdecken damit das Layout bündig auf der Platine liegt. Ich hab meine erste Platine mit ner stinknormalen Schreibtischlampe belichtet. Dauert ewig aber funktioniert (das hat ca. 30 min belichtung gebraucht). Anschließend in den Entwickler schmeißen und danach ätzen. Fertig Bevor jetzt wieder alle anfangen zu meckern: Ja ich weiß das eine Belichtung mit ner Halogenlampe nicht grade optimal ist und die belichtungszeit viel zu krass ist. Fakt ist aber: Es funktioniert für den Anfang. Das ätzen dauert auch sehr lange (>2 Stunden) ohne heizung aber geht auch. Also wenn man das ganze mal einfach testen will und nicht viel Budget hat funktioniert es für den Anfang!
Hier meckert keiner. Andernfalls ist es konstruktive Kritik. Ich habe meine ersten Platinen damals vor fast 30 jahren mit einer Röhrchenfeder und spezieller wasserfester Ausziehtusche handgemalt. Gebohrt wurden die dann mit angeschliffenen Nähnadeln mit einer selbstgebauten Ständerbohrmaschine. Es gab halt kaum was in der ehemaligen DDR, nichtmal Bohrer um 1mm. So habe ich angefangen, und wenn einer mit dem Pollin Ätzsatz anfängt, warum nicht. Erfahrungen sammeln, optimieren, bessere verfahren ausprobieren, so funktioniert die ständige weiterentwicklung auch im privaten Hobbybereich. Aber eine Anmerkung Eine Ätzzeit von größer 2 Stunden ist wirklich nicht normal. Hier kann es zu massiven seitlichem Unterätzen der leiterbahnen kommen, diese werden schmaler oder lösen sich ganz ab. Falls es Eisen 3chlorid als Ätzsuppe ist: die Lösung kann so Konzentriert wie möglich gemacht werden,Und ein schwenken der Schale hilft auch viel beim ätzen. Es gibt noch den Wattebauschtrick für eilige Sachen. Einen wattebausch in einer Wäscheklammer klemmen und dieses ständig mit Eisen 3Chlorid getränkt über die Platine wischen, Ätzzeit bei RT etwa 15 min. Auch können so gezielt stehengebliebene Kupferinzeln "wegradiert" werden. Frohes Schaffen Platinenbauer
Geht das auch mit Natriumpersulfat? weil bei mir dauert das Ätzen auch ziemlich lang. (ca 1-2h bei RT) Ich benütz das Toner verfahren mit Laminiergerät. Geht soweit ganz gut (Bis auf Ätzen)
In einem alten DDR Elektonikbüchlein der 60er Jahre wurde vorgeschlagen die Plastkschale mit der Ätzflüssigkeit auf einen Lautsprecher(Stand) zu stellen und mit 50HZ über einen Trafo und Reostat (Leistungspotentiometer) so ansteuern bis kräftige Interferenz und Wellenbewegungen sichtbar sind. Diese kräftige Wellenbewegungen beschleunigen den Ätzvorgang ungemein. Habe ich selber mit grossem Erfolg ausprobiert und die Ergebnisse sind wirklich ausgezeichnet. Das mache ich jetzt schon seit vielen Jahren so. (Die Elektronikbastler in der DDR waren immer schon sehr einfallsreich!) Die Platine muss allerdings übriegens mit der Kupferfläche nach unten schauen. Umgekehrt sind die Ätzergebnisse nicht so gut. Für die Platinenhalterung verwende ich eine selbstgebauten Spannzangenhalter welcher die Platine ein paar mm über den Schalenboden schweben lässt. Mit einer 75W Reflektorlampe kann man das Fe3Cl wegen der dunklen Farbe in ein paar cm Abstand innerhalb von 20 Minuten auf 40 Grad erwärmen. Damit lassen sich Platinen in ungefähr 10 Minuten komplett ätzen. Die Qualität der geätzten Platinen ist ausgezeichnet. Gruss, Gerhard
Ich habe mit Natriumpersulfat die besten erfahrungen gemacht. Zum erhitzen nehme ich einen Aquariumheizstab (bekommt man für ca 15 Euro). Und für die Luftzufur eine alte Aquariumluftpumpe. Bei einer neu angesetzten Natriumpersulfatlösung komme ich damit auf eine Ätzzeit von ca. 20 min. christian
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