Meine Frau hat ein Leistungsmessgerät gekauft. Soweit ist alles OK. Was ich aber gar nicht verstehe: unsere Waschmaschine (Siemens Siwamat "Irgendwas") hat eine Stromaufnahme von ca. 30-40mA (d.h. ca. 8-9 Watt) beim ausgeschaltetem Zustand! "Randbedingung": die Waschmaschine hat einen "wirklichen" Hauptschalter, also es geht hier um kein Standby-Modus mit LCD oder LED, oder ähnliche Zaubersachen!!! Wer versteht es? Kaputtes Filterkondi? Oder? Danke, Karoly
Da sitzt bestimmt ein "LifeTimeCounter" hinter. Damit der Service auch was zu tun hat. Wenn ich dran denke werde ich mal unsere WaMa ausmessen.... Ich hatte mal ein PC-Netzteil. Das hatte bei "PC-Aus" etwa 25W und bei ausgeschaltetem Netzteil (!!!) so um die 18Watt. Soviel dazu ...
Hi Das Problem ist wohl das Leistungsmessgerät, das nicht unbedingt nur die Wirkleistung misst. Such mal im Forum, da gibts jede Menge dazu
Das könnte der Blindstrom des Netzfilters sein. Mit dem Strom allein ohne Phasenlage kann man ja nur die Scheinleistung ausrechnen. Grad mal ausgerechnet: 0,47µF an 230V ergibt 36mA Blindstrom, könnte passen.
Ist da 'e Schlauchplatz-Sicherung dran? Die bleibt nämlich aktiv. Zum Testen kannste ja mal den Stecker 'rausziehen und gucken ob's am Messgerät liegt. ;)
Blindstrom ist es garantiert nicht! Das Gerät misst schliesslich Wirkleistung, um Blindstrom zu messen braucht man einen speziellen Blindstromzähler. Ich würde einfach mal ein Amperemeter dazwischen hängen um rauszufinden ob die Waschmaschine tatsächlich strom zieht.
Roland wrote: > Blindstrom ist es garantiert nicht! Das Gerät misst schliesslich > Wirkleistung, Wer sagt das ?
Roland wrote: > Blindstrom ist es garantiert nicht! Das Gerät misst schliesslich > Wirkleistung, um Blindstrom zu messen braucht man einen speziellen > Blindstromzähler. Könnte wetten, dass das Gerät die Scheinleistung misst...
Zeigt das Leistungsmeßgerät nicht auch cos(phi) an? Wenn der << 1 ist, dann ist es Blindstrom.
Dieter Werner hat Recht. Blindstrom des Netzfilters. Der Programmwähler (hinter dem Netzfilter) trennt zweipolig in Stellung "Aus".
Danke für die netten Antworten! @Thilo M.: Deine Idee ist auch nicht schlecht! Kann auch sein, dass es eine Schlauchplatz-Sicherung ist. (Übrigens: Habe natürlich als erster Schritt den Netzstecker rausgezogen, dann misst das Gerät 0,00 Watt/0,000 Amper.) Also die wahrscheinlichste Antwort ist wirklich der Netzfilter. Danke, noch mal! Karoly
Nur eine Kleinigkeit an @icke: Unsere Waschmaschine (wie geschrieben) hat einen extra Ein/Aus-Schalter! (Also es wird nicht mit dem Programschalter ein- u. ausgeschaltet.) Karoly
Einwurf: Könnte aber sein, da technisch Korrekt, das der NeFi direkt beim Kabeleingang im Gehäuse sitzt. Von dort geht es dann weiter zum Netzschalter, der warscheinlich an der Front sitzt.
@ Uhu Ein Leistungsmessgerät sollte den Cos(phi) berücksichtigen, tut es aber oft nicht oder nur mangelhaft. Ich hatte mit dem grossen C ebenso grossen Ärger wegen dem Brennensuhl-Leistungsmessgerät PM230. Dieses Messgerät ist keines! Steht zwar überall, dass es den cos(phi) enberechnet und bei Leistungen <20W nicht mehr so genau misst. Tatsache ist jedoch, dass es komplett falsch misst, denn der cos(phi) ist immer=1. Mit Schätzen ist man dann schnell genauer. (Beispiel: meine 11W-Schreibtischleuchte mit induktivem Vorschaltgerät braucht laut PM230 satte 36..40W, cos(phi)=1. (eine Messung mit Metex-Multimeter und Power-Aufsatz ergab ca. 14W, was der Sache schon näher kommt, cos(phi) irgenwo bei 0.3. C hat mir wenigstens die Kohle zurückgegeben, aber trotz Reklamation beim C und bei Brennenstuhl wird der Schrott weiter unters Volk gebracht. grmpf!! rayelec
Schlauchplatz-Sicherungen vom Fachmann auch Wasser-Stop genannt arbeiten immer nach dem Arbeitsstromprinzip, d.h. wenn der Stecker gezogen und der Strom unterbrochen ist, ist das Ventil zu. Es wäre ja auch zu blöd, wenn der Schlauch platzt, die Elektronik flutet, der FI auslöst und der Wasserstop läßt das Wasser ungehindert in die Wohnung laufen. Sowas kann sich nur VW leisten, wo die werksseitige Alarmanlage im Auto abschaltet, wenn man das Türschloss aufbricht. Das Netzfilter hingegen kann auf dem Leistungsmesser schon seine Spuren hinterlassen. Da vermutlich die liebe Frau selbst die Wächterin über den Waschvollautomat ist, solltest Du ihr aber nicht sagen dass der angezeigte Strom nicht vom Zähler gemessen wird. So ist die Gute dann nämlich dauerhaft bestrebt, den Stecker aus der Steckdose zu ziehen und das spart dir ein paar hundert Euro beim nächsten Blitztreffer
@Christoph: "Mit Schätzen ist man dann schnell genauer. (Beispiel: meine 11W-Schreibtischleuchte [...]" Und wie kann man es bei einer Waschmaschine "abschätzen"? :))) Tja, alles ausschalten in der Wohnung (ausser Waschaschine), einen Stuhl (und Bier!) nehmen, im Treppenhaus vor den Zähler sich setzen, und alles aufschreiben. :))) Karoly
Am besten bei jeder Zählerumdrehung eine Flasche Bier trinken, dann ist alles ordentlich protokolliert und die benötigte Energie proportional zur Anzahl der leeren Flaschen im Kasten.
Wobei bei der Waschmaschine der Kasten aber leider voll bleibt...
Benedikt K. wrote:
> Wobei bei der Waschmaschine der Kasten aber leider voll bleibt...
Mann kann ja immer noch einen Gegentest bei laufender
Waschmaschine ansetzen :-)
>Was tut eine Waschmaschine :)))
Bier brauen tut sie auch manchmal...
@Karoly: in meinem Fall lieferte das Typenschild der Lampe die genaueste "Schätzung". ;-) Bei 300% Fehler des PM230-Messgeräts ist Schätzen auch nicht allzu schwer! ...Ach ja, ich durfte diesen Fehler auch noch von einem Ersatzgerät bestätigen lassen... Gruss rayelec
Wenn deine WM genauso aufgebaut ist wie meine dann liegt es an den nicht vorhandenen Netztrafo für die Steuerung. Kein Witz, Ich habe eine AEG und hatte mal ein defektes Relais für die Heizung. Dabei ist es mir dann unangenehm aufgefallen.Es ist ein C, ein dicker Wiederstand und eine Z-diode als "Stromversorgungeinheit". Seit dem benutzte ich immer den Ausschalter.
Vauuuu! Das ist aber toll! Mamma mia! Man liest überall, dass solche "Netzteile" extrem gefährlich sind, man darf es nur in bestimmten Bedingungen verwenden, usw. :))) Also, eine Waschmaschine (mit/in nässiger Umgebung) ist SICHER nicht das, wo ich solche "Netzteile" verwenden möchte... (Damals, vor ca. 20-25 J., habe ich auch russische Minicomputers repariert, wo die 220V an der Leiterplatte "nackt" gelaufen ist...) Karoly
Nicht alles, was man aus Vorsicht selbst nicht so aufbauen würde, ist scheinbar bei industrieller Herstellung erlaubt. Hier war auch noch ein anderer Thread, in dem es darum ging, daß in Dimmern nach Jahren Kondensatoren "abrauchen". Aber wenn man einen kleinen Printtrafo einsparen kann...... MfG Paul
Christoph Z. wrote: > Ein Leistungsmessgerät sollte den Cos(phi) berücksichtigen, tut es > aber oft nicht oder nur mangelhaft. Ich habe so ein Teil das den cos(phi) auch direkt als Zahlwert anzeigt. In der Anleitung wird dieser Wert "Leistungsfaktor" genannt, aber das ist dasselbe - zumindest, wenn es sich um Sinusschwinungen handelt.
Uhu Uhuhu wrote: > Ich habe so ein Teil das den cos(phi) auch direkt als Zahlwert anzeigt. > In der Anleitung wird dieser Wert "Leistungsfaktor" genannt, aber das > ist dasselbe - zumindest, wenn es sich um Sinusschwinungen handelt. Ja, aber wirklich nur bei linearen Verbrauchern (also welchen mit sinusförmiger Stromaufnahme). Leistungsfaktor sagt imho nichts über die Phasenverschiebung aus, sondern nur etwas über Wirk und Scheinleistung: Leistungspfaktor = Wirkleistung/Scheinleistung Dabei kann die Phasenverbschiebung durchaus Null sein, wenn die Kurvenformform aber total verzerrt ist (z.B. bei einem Gleichrichter) dann ist der Leistungsfaktor ziemlich klein.
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