Forum: Platinen Neuer Ansatz für die Tonertransfermethode + Saubere Massefl


von Gerard C. (gerardchoinka)


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Hallo,
ich habe jetzt 1-2 Wochen mit der Tonermethode probiert Platinen 
herzustellen, der Drück und der Transfer klapen zufreidenstellend. (der 
Drücker Brother HL1230 mit Refill-Tonerkatusche)

Probleme habe ich bisher nur beim ätzen gehabt, da ich das ganze in eine 
Schale+Mikrowelle mache (Natriumpersulfat).
Auf jeden fall habe ich unterätzt Probleme, da das Bad mir verschiedene 
stellen der Platine unterschiedlich schnell wegätzt und ich an einer 
Stelle noch Warte und wärend es bei der Anderen schon unter den Toner 
kriecht.

Aber genug der Probleme, ich habe nämlich ein Verfahren das ich 
mitteilen will:
Ich habe das Layout im Negativ gedrückt (damit meine ich nicht 
Spiegelverkehrt sondern wirklich Negativ) und auf die Platine 
"auflaminiert", darüber Fittingslötpaste S-Sn97Cu3 (wird hier für das 
verzinnen am Ende empfholen).
Das ganze mit Heißluftpistole bearbeitet. Über all wo kein Toner ist 
wird die Platine Verzinnt. Jetzt einfach mit Wasser die Reste der Paste 
entfernen und mit Azeton den Toner und schon kann man das ganze ins 
Ätzbad schmeißen.
Nicht mehr der Toner schützt das Cu vor den Bad sondern das Zinn.

-meine Ergebnisse mit der Methode sind um einiges genauer, die kanten 
sind grader und nicht mehr so ausgefranzt.
-die Masseflächen sind astrein
-die Platine ist schon fertig verzinnt, bei der ührsprünglichen Methode 
musst man das ja am Ende machen, bei 0,2 mm abstand wäre mir das nicht 
geheuer mit der Lötpaste


nachteile wären
-die Paste kostet ~10€ pro 100g (ich glaube die 100g kriege ich in 
meinen leben nie leer)
-die Masseflächen sind jetzt astrein, aber die Freiflächen haben jetzt 
Cu Inseln (sollten sie nach der Theorie haben, habe auf meiner Platine 
kein Freifläche).


Bisher habe ich nur ein kleines Stück Platine geätzt sozusagen 
prof-of-concept, aber in den nähsten 1-2 wochen werde ich Bilder 
nachliefern.

Danke

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Dein Verfahren klingt wirklich gut! Hab mir auch schon einige gedanken 
gemacht weil ich auch wahnsinnige Probleme mim Unterätzen habe.

Ich werde deine Methode ( sobald ich so ne Lötpaste habe ) testen und 
auch hier berichten.

Also 10€ für 100g Paste find ich nicht so teuer zumal man die Platine 
sowieso verzinnt.


Mfg Karl

Ps: Danke für dein Tipp :)

von M.Sommer (Gast)


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Hallo,

deine Methode ist sehr interessant !!  Ich experimentiere auch schon ´ne
Weile mit der Transfermethode herum....

Habe noch nicht den perfekten Drucker bzw. Toner dafür gefunden - wie
es ausscchaut ist hier der billigste der Beste ?!?

Kannst Du mal ein Foto von einer deiner Platinen machen ?


Grüße,

Michael Sommer

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Also ich hab auch n billigen Drucker mit Refill Toner (Laserjet5L) und 
bin soweit sehr zufrieden. Nur hab ich starke Unterätzungen auch aus dem 
Grund wie Gerard genannt hat.

Wenn du willst kann ich dir auch mal von meinen Platinen morgen Bilder 
schicken.


mfg Karl

von Christian H. (chris07011985)


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Sorry aber ich habe das noch nicht richtig verstanden wie das 
funktionieren soll. Also klar du verzinnst die platine und überall da wo 
kein toner ist verbindet sich die fittingslötpaste mit dem Cu und wird 
verzinnt. Dann machst du mit aceton den toner weg und dann ins ätzbad 
aber wie kommst du dann später die leiterbahnen hin? die werden im 
ätzbad jetzt doch weggeätzt da du ja schon den toner mit aceton entfernt 
hast.
Irgendwo steckt bei mir ein denkfehler...

christian

von Fabian B. (fabs)


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stichwort: NEGATIV ausdrucken.
also da wo später cu sein soll is kein toner.

gruß
fabian

von Christian H. (chris07011985)


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ok, dann ist klar, sorry hab ich überlesen

von µluxx .. (uluxx) Benutzerseite


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ähm aber schmilzt euch nicht der toner weg wenn ihr das verzinnt?

von ... (Gast)


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Ich weiß das hört sich jetzt nach sinnloser Nörgelei an. Aber ist das 
nicht viel umständlicher als die Belichtungsmethode?

von Gerard C. (gerardchoinka)


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M.Sommer wrote:
> Habe noch nicht den perfekten Drucker bzw. Toner dafür gefunden - wie
> es ausscchaut ist hier der billigste der Beste ?!?

würde ich so nicht sagen, es funktioniert, obs der toner gut ist kann 
ich nicht sagen da ich kein vergleich habe

> Kannst Du mal ein Foto von einer deiner Platinen machen ?

Ein Foto von der Prof-Of-Concept Platine würde keine gute Aussage 
machen, da ich mir keine Muhe geben habe und um zu sehen wie unterätz 
fest es ist habe ich es länger als nötig in Ätzbad gelassen und 
mechanisch drauf rumgekrazt, desweitern habe ich das zinn mit stahlwolle 
abgereiben um mir das Cu anzuschauen.

Aber ich werde bei der nähstbessten gelegeneheit mal Bilder nachliefern.

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Luxx .. wrote:
> ähm aber schmilzt euch nicht der toner weg wenn ihr das verzinnt?

Wahrscheinlich ja, aber da Mechanisch nichts belastet wird Bleibt er an 
der Stelle.

Toner der duch Wegschmelzen verläuft hatte ich bisher nur mit den 
Bügeleisen, seit ich ein Laminator benutze habe ich das phänomen nicht 
mehr, selbst wenn ich dir Platine auf 400°C mit der Heißluftpistole 
aufheize (was nur ein Versuch).

von Gerard C. (gerardchoinka)


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... wrote:
> Ich weiß das hört sich jetzt nach sinnloser Nörgelei an. Aber ist das
> nicht viel umständlicher als die Belichtungsmethode?

Also ums Verzinnen kommt man bei beiden Methoden nicht rum, das bisien 
mit wasser und aceton abwischen macht den Kuchen auch nicht Fett

Es ist eigentlich nur eine veränderung der Reinfolge der Arbeitsabläufe 
und wenn man das so sieht ist es Tonermethode vs. Belichtermethode.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Wieso muß man eigentlich verzinnen?
Mach ich nie... und ud darfst das aufbügeln nicht vergessen!

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Läubi Mail@laeubi.de wrote:
> Wieso muß man eigentlich verzinnen?

Naja muss man nicht, aber der Aufwand ist recht gerin und der Nutzen 
groß, ich meine es wird zu ein muss wenn man sich den Nutzen/Aufwand 
Faktor ansieht

> Mach ich nie... und ud darfst das aufbügeln nicht vergessen!

Ich wollte jetzt nicht toner vs. berlichten diskutieren, das haben 
einige vor mir schon besser gemacht.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Hm... Was genau bringt den verzinnen auser das es vieleicht besser 
aussieht, oder wenn man die Leiterbahndicke benötigt?

von Thomas (Gast)


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Schutz vor Korrosion des Kupfers.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Wir das Lötzinn nicht vom Ätzmittel angegriffen bzw. weggeätzt?
Paar Bilder in dem man die Schritte sehen kann währe nicht schlecht.

Ich mache meine Platinen statt mit Papier mit einer Folie sehe auf

www.comwebnet.de

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Das Lötzinn reagiert nicht mit der Säure

und wenns reagieren würde ist deine Lötzinnschicht um ein vielfaches 
größer wie die reine Kupferschicht.

Ich geh jez mal ins Bauhaus und besorg mir n Heisluftfön und die 
Lötpaste :) des interessiert mich jez wie gut des klappt....

ich berichte evt später wenn ich dazukomme mit Bilder.

von Christian H. (chris07011985)


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Also bei mir löste sich das Zinn sofort ab, dauerte keine 2 min dann 
wars weg. Vielleich lags auch daran dass das zinn bei mir nich heiss 
genug war als ich das auf die platine gebracht hatte, und somit nich 
fest auf der platine drauf war. Hab das ganze mit einem fön heiss 
gemacht und hinter aufs bügeleisen gelegt. Vielleicht sollte ich das mal 
mit dem Heissluft fön probieren...was meint ihr?

christian

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Also ich habs jez mal mim Heißluftfön gemacht.

Von Toner verlaufen war überhaupt keine Spur!

Jez hab ich mit Aceton den Toner voll entfernt und ins Natrimpersulfid 
bad gelegt. Mal kucken wies wird.

Was für ne Säure hast du?

Kann sein das nur mit Natrium geht?!...

Bilder lad ich später hoch - muss noch weg.


Bis später

gruß Karl

von Christian H. (chris07011985)


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Ich habe jetzt mit ammoniumpersulfat geätzt, werds aber nochmal mit 
natriumpersulfat probieren, meinste es liegt wirklich daran?

mfg, christian

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Also hab jez nach meiner Platine gekuckt.

Mein Zinn ist auch komplett schon weg :(

Vielleicht gehts nur mit EisenIIIClorid

Sollten wir wissen wie Gerad geätzt hat.


Vielleicht war auch meine Zinnschicht zu dünn. Ich test mal morgen oder 
vielleicht heut abend nochmal.


Aber wenn das ganze gut funktioniert wärs echt super=)

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Hi
um es mal auf den Punkt zu bringen:

Zinn, egal ob chemisch als Reinzinn oder als LSn63, ist nicht beständig 
in
- Eisen3chlorid
- Natrium oder Ammoniumpersulfat
- Mischungen aus H202/H20/HCL

Dazu braucht ihr eine spezielle alkalische Ätzlösung, welche aus 
Kupfer2chlorid und Ammoniak besteht. Zusätzlich sind noch Katalysatoren 
als "Beschleuniger" enthalten, ua das hochgiftige Quecksilber2chlorid.
Desweiteren gast die Lösung heftig Ammoniak ab. Also nix für mal schnell 
was ätzen.
Lösungen aus Kupfersulfat und Ammoniak funktionieren nicht.

Alles andere Feuert Euch das Zinn wieder runter, bei aufgeschmolzenen 
LSn63 dauert es halt nur etwas länger.

Übrigens, sollte Ammonium-persulfat eigentlich nicht mehr im handel 
sein, die Verwendung bereitet einige Probleme bei der 
wiederaufbereitung, da Ammoniak ein sehr guter Komplexbildner ist.

Platinenbauer (jetzt registriert)

von Gerard C. (gerardchoinka)


Angehängte Dateien:

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Hier ein Bild,
mein zweiter versuch mit der Methode.

Ich ätzte mit Natriumpersulfat NaPS von Conrad. Die Lötpaste ist Rosol 3 
von Rothenberger.

Die Paste brenne ich mit ca. 300°C ein.


Zum Zinn, es ist eine sehr dünne Sicht, die sich mit Stahlwolle abreiben 
läst.

Ich habe die Platine mit Stahlwolle abgerieben um das Cu zum vorschein 
zu bringen.

Höhere Auflösungen schaft mein Scanner nicht, der Abstand solte 0,2 mm 
sein.

Es gab ein Brücken die ich mit Cutermesser getrent habe, ich hätte das 
Papier besser abrubeln sollen und vielleicht 20 sekunden länger im Bad 
lassen sollen. Ich denke das sind keine Probleme der Methode.

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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@ Gerhard

sieht schonmal ganz nett aus. Und ist es schon in der Ätzsuppe baden 
gewesen?

Platinenbauer

Lese gerade, die Platine ist bereits geätzt. Hätte nicht gedacht das die 
Auflösung so fein machbar ist.

Und Rosolpaste hat glaube ich nur 40% Zinn drin, der Rest ist Blei, das 
dürfte wesentlich widerstandsfähiger gegen NaPS sein als LSN63.

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Das Zinn ist Rosol 3 von Rothenberger Nr. 4.5526,
S-Sn97Cu3 Din En 29453 mit Flußmittel DIN EN 29451-1,3.1.1.C
Metallanteil im Gemisch 60 Gew %

Optisch habe ich keine Veränderung des Zinns im NaPS (45°C) Feststellen 
können. (10 min)

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Platinenbauer .. wrote:
> Lese gerade, die Platine ist bereits geätzt. Hätte nicht gedacht das die
> Auflösung so fein machbar ist.

Also einige der Bahnen wirken etwas dünner als die anderen,  0,2mm ist 
schon beim mir grenzwertig, aber das liegt zum einen an meinen schon 
etwas älteren Drücker und meine Ungedult (eigentlich habe ich jetzt 
genug Platinen und muss mich um anderes kümmern)

von Torsten (Gast)


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> Gerard Choinka (Firma Privat) (gerardchoinka)

Boaaaah is DAS SCHLECHT !
Auch wenn es hier nicht um "Toner verses Belichtung" geht
DAS zu präsentieren ist für mich ein Beispiel,
WIE ES NICHT SEIN SOLLTE !!!

Mit der Belichtungsmethode bekommt man wenigstens REPRODUZIERBARE
Ergebnisse in absolut FEINEN (0,2 mm) Leiterbahnen hin ......

Ach ja - die Betonung liegt auf REPODUZIERBAR !!!!!!!!!

von Torsten (Gast)


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Ach ja - ich bezog mich auf die Aussage von "Gerard Choinka"
mit dem Text "mein zweiter versuch mit der Methode."

von R. F. (firo)


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Hallo,

mal eine Frage zum "Unterätzen": Wenn ich das richtig verstehe wird das 
Ätzbad in einer Mikrowelle erhitzt? Das würde die partiellen 
Unterätzungen wohl erklären - man sagt doch, dass in einer Mikrowelle 
unterschiedlich heiße Zonen im erhitzten Medium entstehen. Dadurch ist 
doch dann die ganze Lösung reaktionsfreudiger, oder?
Andererseits, ich dachte immer egal welches Metall, gehört nicht in die 
Mikrowelle !?

Schönen Gruß

von ... (Gast)


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Also ich muss Torsten rechtgeben. Ihr reitet hier ein totes Pferd, und 
da hilft auch keine stärkere Peitsche. ;-)

Ich habe heute eine Platine geätzt. Das Layout habe ich mit einem 90Euro 
Canon Pixma 4300 auf Folie gedruckt. Die dünnen Bahnen sind 0.3mm breit 
und man sieht mit bloßem Auge keine Ausfransungen. Das was auf Gerards 
Bild zu sehen ist, ist absolut inakzeptabel. Gerade deshalb weil der 
Aufwand nicht geringer ist als bei der Belichtungsmethode!

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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In Lösungen liegt das Metall in Ionenform vor, also ist es im 
eigentlichem Sinne kein festes Metall.

Trotzdem, in der  Mikrowelle Ätzsuppe kochen und dann hinterher noch die 
Spaghetti von gestern aufwärmen, na ich weiß nicht...

Platinenbauer

von R. F. (firo)


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Ja klar liegt es nach dem Ätzen in dieser Form vor, aber was ist mit den 
festen Bestandteilen auf der Platte?

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Ach so, hier wird nur die Lösung in der Mikrowelle warmgemacht, ohne 
Cu-Platine. In der Mikrowelle ätzen geht nicht.

Platinenbauer

von R. F. (firo)


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Okay, hatte das missverstanden.

Grüße

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Torsten wrote:
>> Gerard Choinka (Firma Privat) (gerardchoinka)
>
> Boaaaah is DAS SCHLECHT !
> Auch wenn es hier nicht um "Toner verses Belichtung" geht
> DAS zu präsentieren ist für mich ein Beispiel,
> WIE ES NICHT SEIN SOLLTE !!!
>
> Mit der Belichtungsmethode bekommt man wenigstens REPRODUZIERBARE
> Ergebnisse in absolut FEINEN (0,2 mm) Leiterbahnen hin ......
>
> Ach ja - die Betonung liegt auf REPODUZIERBAR !!!!!!!!!

Schön das du dich die RICHTIGE methode entschieden hast ;)

Bis du dir sicher das man gleich beim ersten mal mit der 
Belichtungsmethode 0,2 mm sauber hinkriegt? Ich habe hier anderes 
gehört.

Im grunde hätte ich das Geld für den Laminator auch in eine Lampe 
investieren können und würde damit auch ergebnisse bekommen.

3 mil (0,0762mm)
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Merke dir doch einfach den Thread und Poste ihn als Warnung an Anfänger, 
mich kannst du nicht mehr Retten, keine zeit jetzt mit einer neuen 
Methode zu starten.
Ich werde mir die Belichtungsmethode mal sicherlich auch irgend wann 
antuen.

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Nun redet mal nicht gleich wieder alles kaputt.
Es gibt viele Wege nach Rom, genauso viele Wege zu einer Leiterplatte.
Wenn Gerard Erfolg mit seinem Versuch hatte, warum  nicht. Andere bügeln 
auch nur Reichelt-Kataloge auf die Platinen oder kommen sonstwie zum 
Ziel.
Laminat und das zugehörige Drumrum kosten einiges, das ist für 
Gelegenheitsplatinenmacher nicht rentabel. Und eh dann die erste Platine 
mit anderen Verfahren in brauchbarer Qualität vorliegt, geht auch 
einiges an Zeit und Lehrgeld ins Land.

Schaut Euch doch mal die erste Dampflok an oder das erste Auto, kein 
Vergleich zu heute, genauso ist es mit diesen verfahren, alles kann 
verbessert und optimiert werden.Irgendwann kommt dann ein 100%ig 
beherrschbares kostengünstiges Verfahren raus.

Ich bin wirklich nur überrrascht, das die zugegebener recht feine 
wiedergabe möglich ist, wenn ich mir da andere Tonertransferprojekte 
ansehe...Und das das LSN 97 gehalten hat, entgegen der meinung im 
Handbuch der Leiterplattentechnik..

@ Gerard
bin erstaunt, das es doch funktioniert hat.

Platinenbauer

Ach ja, ich Laminiere selbst, auch da ist bei etwa 0,15 bis 0,2mm Schluß 
mit lustig, darunter wird es nicht sicher reproduzierbar.

von schäuble (Gast)


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Hallo,

weils schon Thema in diesem Thread war, mit unterätzen habe ich weder 
mit Belichten noch Tonertransfer Probleme gehabt. Ich benutze zum ätzen 
eine Kaffemaschine(!) die ich auf 45-48 Grad ausregle. 1/2 Euro-Platine 
dauert <15min mit sehr guten Ergebnissen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Halloechen,

ich will hier nichts "kaputtreden" allerdings kann mich das Ergebnis 
wirklich nicht ueberzeugen. Die Bahnen sind ausgefranst und teilweise 
fast unterbrochen, vom hohen Aufwand mal ganz abgesehen. Da ist 
Belichten nun wirklich zweifelslos besser.

Gruesse,
Michael

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Ich denk so allgemein kann man das nicht sagen!

Schau mal Thomas Pfeifer hat mit der Toner Methode 3mil ziemlich sauber 
hinbekommen.

Ich denke das kommt auf die Erfahrungen drauf an.

Aber mal ehrlich, so aufwenig ist die Methode mim Toner nun echt nicht! 
Es sind weniger Arbeitsschritte wie beim Belichten. Aber schluss jez mit 
dieser Belichten vs. Toner Disskussion.


Also bei mir war die Zinnschicht nur minimal dick - Also eigentlich 
hatte das Kupfer an den Verzinnten Stellen nur eine andere Farbe. Habt 
ihr da dicker verzinnt? Weil mein Zinn war auch gleich weg. Ich benütze 
NaPS vom Reichelt bzw Pollin.

Aber ich test jez nochmal normal (also nicht negativ) und versuchs mit 
dem "einbrennen" (Wie Thomas Pfeifer auf seiner Page geschrieben hat) 
aber nicht mim Bügeleisen sondern mim Heißluftfön

mfg Karl

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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ich denke trotzdem, wenn Gerard die Auflösung nicht so fein macht 
sondern etwas gröber, dann wäre diese Idee durchaus brauchbar. Die 
feinen Fusseln im Bild dürften dann auch weg sein.
Eventuell kann er ja mal testweise ein normales layout mit bspw 0,4mm m 
Leiterbahnen/Leiterbahnabstand machen, das ist so das häufig vorkommende 
Maß für normale Elektronik.


Und der Vorteil des Zinnabdeckens ist, das es keinen löchrigen 
Masseflächen gibt, was bei "normalem" Tonertransfer fast die Regel ist.

Also schonmal ein Fortschritt.

Platinenbauer

von Gerard C. (gerardchoinka)


Angehängte Dateien:

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Michael G. wrote:
> Halloechen,
>
> ich will hier nichts "kaputtreden" allerdings kann mich das Ergebnis
> wirklich nicht ueberzeugen. Die Bahnen sind ausgefranst und teilweise
> fast unterbrochen, vom hohen Aufwand mal ganz abgesehen. Da ist
> Belichten nun wirklich zweifelslos besser.
>
> Gruesse,
> Michael

Teilweiße ist mein Drücker dran schuld, er ist glaube mehr als 5 jahre 
alt und gehörte schon darmals zu den low-end drückern.

Ich habe mal das Layout auf Papier gedrück.

Vieles läst sich so durch mein Drücker erklären.

von Torsten (Gast)


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@Gerard
>Bis du dir sicher das man gleich beim ersten mal mit der
>Belichtungsmethode 0,2 mm sauber hinkriegt? Ich habe hier anderes
>gehört.

0,2mm ? Hmmm - hätte ich damals ausprobieren sollen !
Schau Dir -wenn Du magst- mal auf meiner HP
(www.wdk1.de/privat/index.html) "Es fing alles ganz harmlos an..." an.

Dort habe ich meinen "Werdegang" beschrieben.
Mit der Belichtungsmethode.
Viel Gesabbel, aber sicherlich informativ !

Ich habe natürlich auch die Tonertransfermethode ausprobiert.
Ansonsten würde ich wohl nicht mitreden. Bei mir waren die Ergebnisse
leider nicht reproduzierbar und ich habe ECHT LANGE probiert.
Sowie mit dem Toner (unterschiedliche Drucker) als auch mit dem Papier,
der Temperatur und der Zeit.

Weiter nutze ich die Tonertransfermethode für den Bestückungsdruck
(der Thread wurde gerade wieder ausgegraben.
Seltsamerweise klappt es dabei MEIST ohne Probleme.

ICH will Dir auch ganz bestimmt nicht Deine neue Methode (denn darum
geht es ja hier und nicht um Toner vs. Belichten) bzgl. Verzinnung
in Kombination mit Tonertransfer ausreden,
nur so ein Ergebnis hätte ICH nicht präsentiert.

Es ist ja auch toll, das probiert wird. Ich bastel fast alles selber.
Wo wären wir, wenn nicht mal etwas neues ausprobiert wäre ?

Mein "Booooaahhh ist das schlecht" bezog sich ausschließlich auf
das von Dir präsentierte Ergebnis - nicht auf das grundsätzliche
Verfahren.

Es sollte auch KEINE Kritik an DICH sein.

Nette Grüße
Torsten

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Gibt es eigentlich welche die das jetzt das Probiert haben?
Und ist da was dran oder nur viel Wind, gibs paar Erfahrungen hierzu?

von Gerard C. (gerardchoinka)


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Wenn du wills sende ich dir ein paar gramm paste zu, den rest hast du?

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Nö - will nur wissen ob es geht oder nicht, da Lötzinn nicht "Ätzfest" 
sein soll, oder geht es trotdem? Vielleicht hat es ja einer weiter 
verfolgt.

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