Hallo miteinander! Ich brauch eine paar Ideen zu einer Wechselstrommessung. Ziel ist es, einen Wechselstrom (ca. 10mA bis 5A, Genauigkeit 10mA (kann ggf. auch schlechter sein)) galvanisch getrennt (das ist Pflicht!) zu messen. Dieser soll von einem AVR eingelesen werden. Wie die Daten in den AVR kommen, also ab als Spannung, die mit dem ADC dewandelt werden, oder digital spielt keine Rolle. Meine bisherigen Ideen: auf einen Ringkern einige Windungen aufbringen, das Netzkabel durch das Loch. Die Windungen führen auf einen Widerstand. Da fällt dann eine zum Strom proportionale Wechselspannung ab. Dies dann mittels OpAmp auf AVR verträgliche Werte bringen. Dies wäre die erste Möglichkeit. Allerdingshabe ich keine Ahnung, wie genau das werden kann. Kann da jemand Erfahrungen beisteuern? Eine andere Idee wäre einen Sensor zu verwenden, der die Wandlung vornimmt. Da kenne ich mich allerdings nicht aus. Ich habe zwar schon von einigen Herstellern gehört und die haben auch interessante Sensoren, doch da stellt sich immer die Frage: Woher bekommt man die und zu was für Preisen. Hat da vielleicht jemand einen Tipp was ich für einen verwenden könnte? Natürlich sind auch andere Ideen willkommen, allerdings: möglichst einfach, möglichst billig, möglichst genau, möglichst sicher (galvanische Trennung) etc. das Übliche halt :) Danke für Anregungen und konkrete Tipps Gruss
Vielleicht wäre ein Stromwandler was für dich (Schau mal bei CSD). 10mA bei 5A sind aber bereits 9 Bit, diese Genauigkeit (Besonders bei Wechselstrom) zu erreichen, dürfte nicht ganz einfach sein.
lineare Isolationsverstärker + Google das findeste bestimmt was.
Soweit ich weiß funktioniert das mit dem Ringkern anders: Stichwort Kompensationsmessung Den zu messenden Strom druch den Rinkern führen. (N1) Den Rinkern anschneiden und in den Luftspalt einen Magnetfeldsensor einbringen. Einige Windungen (N2) auf den Kern wickeln. Jetzt mit einem Op das Feld im Kern (Sensor) mit Hifle von N2 genau Kompensieren(PID-Regler!), somit fließt in N2 genau ein Bruchteil (N1/N2) des Primärstromes. Diesen Sekundärstrom durch einen Widerstand am besten gegen Masse fließen lassen, schon hat man eine zum Primärstrom proportionale Spannung - galvanisch getrennt, ohne nichtlinearitäten (zumindest theoretisch). Funktioniert von DC bis einige kHz. Das ist das Prinzip gäniger "Kauf"-Sensoren. Diese haben auch eine gewisse Bandbreitenbegrenzung aufgrund der begrenzten Dynamik der Kompensation. BTW bei Ebay werden grade solche Sensoren kauft, weiß aber die nummer nicht mehr
Hallo, Netzkabel durch das Loch bringt ohne Zusatzmaßnahmen nichts, weil dort Hin- und Rückleiter drin sind und somit nur der hoffentlich nicht vorhandene Differenzstrom gemessen wird. Ein Leiter muss durch den Ringkern, der andere aussen vorbei! Eventuell kannst du den Rückleiter noch eine Rückwärtswindung durch den Kern machen lassen, um das Feld zu verdoppeln. Diese Stromwandler dürfen nie ohne niederohmigen Abschluß betrieben werden. Da hier nur der Strom eingeprägt wird, kannst du bei niederfrequenten Strömen vor dem Messwiderstand sogar noch einen Brückengleichrichter schalten und so einen pulsierenden Gleichstrom auswerten. Arno
Stromwandler ist schon der richtige Weg. Anderer Ansatz: nimm dir einen Tiny mit A/D-Wandler, miss damit auf der "heissen" Seite und übertrage die Signale per Optokoppler. Benötigt allerdings Energieversorgung auf der Messseite. Sehr schön sind dafür auch diverse iCoupler von AD, ADUM irgendwas. Gibt auch welche, die Energie auf die Messeite koppeln ADuM524x, die wären für solch eine Lösung ideal.
wechsi wrote: > Natürlich sind auch andere Ideen willkommen, allerdings: möglichst > einfach, möglichst billig, möglichst genau, möglichst sicher > (galvanische Trennung) etc. das Übliche halt :) Hallo wechsi, das sind Dinge, die sich eigentlich wiedersprechen :-) Ich verwende gern Stromsensoren von LEM... (http://www.lem.com) Die Sensoren sind sicher, einfach, genau nur nicht ganz sooo günstig. Aber wenn du deinen Aufwand für eine "Bastellösung" mitrechnest, sieht die ganze Sache schon anders aus... nitraM
Hallo! Danke für die vielen Anregungen! @Philipp Burch (philipp_burch): Sowas hab ich schin gesucht, aber leider nicht gefunden. Danke. Der "schwächste" von denen geht bis 5A, das würde also gut passen. Allerdings sehe ich da nirgends wie er sich verhält bei Strömen unter 1A, da ich aber bis ca. 10mA runter messen will sind die Resultate fragwürdig. Hat da jemand Erfahrungen oder kennt jemand einen Stromwandler der für kleinere Ströme gemacht ist? @ Matthias L. (lippy): Danke für diesen Tipp, den IR2175 habe ich nicht gekannt. Dies wäre unter Umständen eine mögliche alternative. Allerdings müsste ich so auf der Netzseite ebenfalls eine Stromversorgung haben. Aufgrund des erhöhten Schaltungsaufwand werde ich diese Idee nur im Hinterkopf behalten. Die Genauigkeit dürfte jedoch wesentlich besser sein als mit einem Stromwandler. @ M.A.N (Gast): Hat die selben Nachteile wie oben. Wenn ich schon eine Versorgung auf der Netzseite haben muss, dann werde ich eher die Lösung von lippy verfolgen. Danke trotzdem @ andir (Gast): Dies funktioniert sicher auch, aber da wird der Aufwand mit Regler etc noch grösser. @ Arno H. (Gast): Ich habe schon gemeint nur die Phase (bzw. nur Rückleitung). Dass das sonst nichts wird weiss ich. Man misst sonst höchstens den Strom, welcher durchs Herz fliesst (sicher auch interessant) @ crazy horse (Gast): Die ADuM524x sind wirklich coole Dinger. Dass das alles integriert geht! Aber wie du bereits erwähnt hast: ebenfalls Stromversorgung auf der heissen Seite... @ Martin L. (nitram): Dass sich die Dinge die ich aufgezählt habe widersprechen weiss ich, deshalb das Smily. Die Stromwandler da sind wirklich gut! preislich zwar an der Schmerzgrenze, aber so könnte es funktionieren. Hast du schon mal was mit denen gemacht? Ich weiss nicht recht wie die zu beschalten sind. Im Datenblatt binn ich auch nicht schlau geworden: zwei Eingangspins: für den Strom, das habe ich begriffen. Nun hat das Ding aber 3 Ausgangspins. An einen kommt der Widerstand nach GND, überdem man dann die Spannung messen kann. Dann hat es noch zwei Eingänge: + und -. Was für eine Spannung bzgl. GND muss da dran? Grüsse und Danke
http://www.allegromicro.com/en/Products/Part_Numbers/0712/index.asp geht von -5A(0V) über 0A(2.5V) bis +5A(5V) linearer Spannungsausgang, kannst du selbst noch filtern und somit an deine Frequenz anpassen. Der deutsche distributor http://www.matronic.com/ liefert auf Nachfragen wohl auch kleinstmengen. -wiebel
Hallo Die Teile die du benötigst heissen Lochstromwandler. Gibt es bei Schuricht und ein passendes Messgerät dazu. Bei Strömen unter 1A messen alle Wandler sehr ungenau, da die erst ab 1A geeicht werden. Wenn man es nicht genau nimmt geht das auch. Uebrigens gibt es die Lochstronwandler bis 1000A! Es gibt auch Ministromwandler die bei 5A mit 8Bit und AD Wandler relativ genau anzeigen. Beide Varianten habe ich schon eingebaut und funktionieren bestens. Das ganze funktioniert ähnlich wie eine Strommesszange. M.K.
wechsi wrote: > .... Hast du schon mal > was mit denen gemacht? Ich weiss nicht recht wie die zu beschalten sind. > Im Datenblatt binn ich auch nicht schlau geworden: zwei Eingangspins: > für den Strom, das habe ich begriffen. Nun hat das Ding aber 3 > Ausgangspins. An einen kommt der Widerstand nach GND, überdem man dann > die Spannung messen kann. Dann hat es noch zwei Eingänge: + und -. Was > für eine Spannung bzgl. GND muss da dran? Ich verwende den LA-25 NP, der hat den großen Vorteil, das man nur durch das Layout den Messbereich bestimmen kann. Auf der Lastseite sind mehrere Schleifen, die man durch Kombination an den Messbereich anpassen kann. So kannst du einen Wandler, für alles nutzen... http://web4.lem.com/docs/products/LA%2025-NP%20D.pdf nitraM
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.