Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug PROXXON baut Pfusch!


von Stefan Helmert (Gast)


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Hallo,

ich habe mir einen PROXXON Borhständer bei Conrad gekauft. Da war dann 
so eine Metallnase am Anschlag dran, wodurch dieser Schief war. Dann ahb 
ich das Ding zurückgeschickt. Dann kam ein anderer, wo die Metallnase 
auch am Anschlag war, aber an einer anderen Stelle, natürlich war der 
dann auch schief. Hab ich mir die Werbung von PROXXON mal genau 
angesehen, auf dem Bid war der auch schief. Habt ihr auch so einen 
Bohrständer und das gleiche Problem?

"PROXXON - Geräte mit Charakter" - (soll nicht heißen, dass dieser gut 
ist!)

: Verschoben durch Admin
von Jim (Gast)


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Nö aber wir haben eine ganze Reihe an Proxxon-Dremelverschnitten und die 
sind alle sehr schlecht. Die Motoren können wirklich gar nichts ab. Ein 
Bisschen mehr Widerstand und die Dinger stehen (alle welche mit einer 
Station dazu, keine Netz-Geräte). Hat mich auch gar nicht überzeugt.

von Ronny (Gast)


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Hab so´n kleinen 12V-Lötkolben von Proxxon,das Teil bringt 6W und 
riegelt ab 350°C ab(vor Rohs gekauft).Das Ding benutz ich seit etwa 4 
Jahren für kleinere Lötarbeiten an bedrahteten Bauelementen und bin 
damit echt zufrieden.Die Lötspitze (original!) schaut fast aus wie 
neu,und das für damals so um die 12€.Was will man mehr?

Mit den Dremel-für-Arme-Ersatz von Proxxon hab ich allerdings bislang 
auch noch keine guten Erfahrungen machen könne.Da merkt man das 
Preislevel dann doch schon deutlich...

von Hans (Gast)


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"Mit den Dremel-für-Arme-Ersatz von Proxxon hab ich allerdings bislang
auch noch keine guten Erfahrungen machen könne.Da merkt man das
Preislevel dann doch schon deutlich..."

Die 12V-Teile taugen wirklich nichts.
Das 230V-Gerät ist aber deutlich besser verarbeitet als der Dremel. 
Besonders die Indistrie-Variante. Die Kosten allerdings auch mehr als 
der Dremel.

You get what you pay for -- so isses nunmal. :-)

von Thorsten (Gast)


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Habe auch so einen Bohrständer von der genannten Firma, gekauft vor ca. 
10 Jahren. Damals wurde er beworben mit

"Präzisionsbohrständer mit plangefräster Einsatzsfläche*"

Naja den ersten Bohrständer habe ich zum Hersteller geschickt, weil er 
Spiel hatte ohne Ende. Der zweite Bohrständer war ähnlich schlecht, 
allerdings empfahl mir der Hersteller damals, dass ich, wenn ich präzise 
bohren möchte, doch bitte die Tischbohrmaschine TBM 220 kaufen solle. 
Leider bringt die nicht genug Drehzahl und ist wesentlich teurer.

Dann habe ich von dieser Firma noch den Feinbohrschleifer FBS 220/E, mit 
dem bin ich allerdings sehr zufrieden.

*) Statt "Einsatzfläche" könnte hier auch ein anderer Ausdruck verwendet 
worden sein, kann mich nicht mehr genau erinnern.

von Johnny Flash (Gast)


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Also ich habe von Proxxon die Handbohrmaschine IB/6 an meiner Fräse, die 
Kreissäge sowie die Stichsäge für meinen Modellbau und muß sagen das ich 
mit allen dreien sehr zufrieden bin.

von Thilo M. (Gast)


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Ich habe die Drehmaschine PD400 auf einem alten Küchenschrank 
verschraubt. Bin sehr zufrieden, nur deutsche Markenprodukte (RÖHM 
Backenfutter usw.) verwendet, sehr verwindungssteif und das Spiel ist 
überall einstellbar. Gewindeschneiden usw. prima! Allerdings auch nicht 
grade ein Schnäppchen!

von Stefan Helmert (Gast)


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Die "Einsatzfläche" wird als "Arbeitsfläche" bezeichnet. Den 
Industriebohrschleifer hab ich auch. Der funktioniert auch gut. Nur was 
ich an dem Gerät nicht ganz zeitgemäß finde ist die Drehzahlregelung ber 
die Phasenanschnittsteuerung. Das bringt schlechten Wirkungsgrad. PWM 
wäre da deutlich besser. Ob die das auch mal in betracht ziehen?

von Maxim (Gast)


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Weiß jemand, wie die Fräse MF70 von Proxxon so ist?

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Ich habe die TBM220 und bin überaus zufrieden damit. Ich bohre damit 
0.8mm Löcher in Platinen. Die Drehzahl ist in 3 Stufen einstellbar. Ich 
nehme immer die höchste und es klappt perfekt. Ich weiß nicht woführ man 
eine höhere Drehzal benötig.

von Kalauer (Gast)


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>Ich weiß nicht woführ man eine höhere Drehzal benötig.

Um die optimale Standzeit des Bohrers zu erziehlen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Seit wann wirkt es sich negativ auf die Standzeit eines Bohrers aus, 
wenn mit ihm "zu langsam" gebohrt wird?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus t. Firefly wrote:

> Seit wann wirkt es sich negativ auf die Standzeit eines Bohrers aus,
> wenn mit ihm "zu langsam" gebohrt wird?

Jedes Werkzeug (für jeden Werkstoff) hat einen Bereich mit optimaler
Schnittgeschwindigkeit, bei der sich der Span am besten bildet.  Bei
nicht zu spröden Metallen ist das dann so ein schöner ,,Korkenzieher'',
der da rauskommt.  Bei falschen Geschwindigkeiten entstehen teilweise
andere ,,Dreckeffekte'' wie sogenannte Aufbauschneiden: abbröckelndes
Material sintert auf der Oberfläche fest, sodass die Keilwirkung nicht
mehr vernünftig ist.

Kommt noch hinzu, dass ein Hobbybastler vermutlich versuchen wird,
eine zu geringe Drehzahl durch zu hohen Vorschub auszugleichen, um
dennoch die Gesamtleistung zu erreichen, die er sich vorstellt.  Dann
wird das Loch halb ,,gestanzt''.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Kommt noch hinzu, dass ein Hobbybastler vermutlich versuchen wird,
> eine zu geringe Drehzahl durch zu hohen Vorschub auszugleichen, um
> dennoch die Gesamtleistung zu erreichen, die er sich vorstellt.  Dann
> wird das Loch halb ,,gestanzt''.

Nun, ich war natürlich davon ausgegangen, daß der Vorschub proportional 
zur Drehzahl reduziert wird ...

Nun gut, 's ist zu lange her, daß ich das letzte Mal mit 'ner 
Fräsmaschine zu tun hatte.

Hatte allerdings in letzter Zeit mit einer kleinen Fräse à la Proxxon 
MF70 oder Rotwerk* EBF 060 geliebäugelt.

Kennt jemand die genannten Fräsen oder hat gar Erfahrungen damit 
gemacht?


*) http://rotwerk.de/contentserv/www.rotwerk.de/index.php?StoryID=420

von Henning S. (Firma: www.ags.tu-bs.de) (henning85)


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Moin,
darf dank Weihnachten 2 neue Proxxon-Geräte mein eigen nennen
- Bohrständer MS140/s
- Schraubstock, der der sich am Tisch festsaugen kann

Bei mir wackelt nix, kaum Toleranzen, musste eigentlich überall mal mit 
Öl uns schmiere bei, insbesondere an den Gewinden vom Bohständer und der 
"Kugel" vom Schraubstock, da es alles ein bissen gehakt hat. Der Hebel 
vom Bohrständer war ohne Öl nicht aufzuschrauben ( dachte schon ich 
hätte den Hebel schief im Gewinde)
Es gab auch Schwegängigkeiten durch den Lack, aber der "kratzt" sich 
nach einer Zeit eh weg...

Kann natürlich sein, dass Proxxon die Maße an den beweglichen Teile 
inzwischen etwas enger gemacht hat..

fazit:
proxxon + öl = super

O.k. eins geb ich zu: das ist nur der erste Eindruck

Grüße Henning

von Thomas (Gast)


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Ich habe einen alten Proxxon Nusssatz. 1A Qualität. Inzwischen lassen 
die sicher auch in China fertigen.

von Mario H. (djacme)


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>Es gab auch Schwegängigkeiten durch den Lack, aber der "kratzt" sich
>nach einer Zeit eh weg...
>fazit:
>proxxon + öl = super

Dann berichte uns mal wie das Ding wackelt wenn sich die "Passung" (der 
Lack) weggerubbelt hat. Dann hilft öl vermutlich nicht mehr, also immer 
rein mit dem dicken Schmiefett.

von Warren S. (jcdenton)


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hi,

sorry muss mal etwas klugscheißen, nicht böse nehmen.

Maxim wrote:
> Weiß jemand, wie die Fräse MF70 von Proxxon so ist?

schlecht. führungen aus alu sind keine gute idee, und der tisch wird oft 
als ballig bezeichnet. da würde ich sogar rotwerk vorziehen, da ist 
wenigstens gefräster stahl drin, kein extrudiertes alu.

Kalauer wrote:
>>Ich weiß nicht woführ man eine höhere Drehzal benötig.
>
> Um die optimale Standzeit des Bohrers zu erziehlen.

quark. um schneller löcher bohren zu können.

Jörg Wunsch wrote:
> Rufus t. Firefly wrote:
>
>> Seit wann wirkt es sich negativ auf die Standzeit eines Bohrers aus,
>> wenn mit ihm "zu langsam" gebohrt wird?
>
> Jedes Werkzeug (für jeden Werkstoff) hat einen Bereich mit optimaler
> Schnittgeschwindigkeit, bei der sich der Span am besten bildet.  Bei
> nicht zu spröden Metallen ist das dann so ein schöner ,,Korkenzieher'',
> der da rauskommt.  Bei falschen Geschwindigkeiten entstehen teilweise
> andere ,,Dreckeffekte'' wie sogenannte Aufbauschneiden: abbröckelndes
> Material sintert auf der Oberfläche fest, sodass die Keilwirkung nicht
> mehr vernünftig ist.
>
> Kommt noch hinzu, dass ein Hobbybastler vermutlich versuchen wird,
> eine zu geringe Drehzahl durch zu hohen Vorschub auszugleichen, um
> dennoch die Gesamtleistung zu erreichen, die er sich vorstellt.  Dann
> wird das Loch halb ,,gestanzt''.

die schnittgeschwindigkeiten die sich in tabellenbüchern finden, oder 
die hersteller empfehlen, sind die MAXIMALEN werte, die man auf stabilen 
maschinen bei optimalen bedingungen (stabile werkstück und 
werkzeugspannung, kühlmittel, etc) errechen KANN

nicht muss.

du kannst auch mit einem 3 mm bohrer und 100u/min kunststoff bohren, und 
kriegst schöne späne.

spiral oder wendelförmige späne sind aber keineswegs die besten. am 
besten sind kurze, kleine späne, die sich nirgends verfangen und sauber 
abtransportiert werden können.

aufbauschneiden entstehen eher durch "aufbacken" als durch sintern. 
sintern  bezeichnet einen prozess, bei dem feinkörniges pulver (wenige 
µm) unter druck und hitze zu einem festen körper verbunden wird, die 
körner werden dabei nur oberflächlich angeschmolzen, und verschweißen 
sich sozusagen. so stellt man auch problemlos poröse stoffe her, oder 
feste, kompakte, wie hartmetall oder pulverstähle.

zu den bohrständern :

mir ist noch keiner untergekommen, der nicht inakzeptabel viel spiel 
hätte. stabil sind die auch alle nicht.

proxxon verwendet mir zuviel weiches alu an kritischen stellen wie 
führungen an stationären maschinen.

bei den bohr/schleif geräten sind die kugellager irgendwie nicht so toll 
dimensioniert, die tötet man im stationären betrieb binnen einiger 
stunden. sind für leichte handarbeiten aber wohl brauchbar.

für das spiel im bohrständer gebe ich mal einen tip weiter, den ich für 
zu großes spiel in lauten zahnradgetrieben gehört habe,

BANANEN reindrücken. aber nur chiquta.

nicht so ernst nehmen......

mfg

von Maxim (maxim) Benutzerseite


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Stefan Helmert wrote:
> "PROXXON - Geräte mit Charakter" - (soll nicht heißen, dass dieser gut
> ist!)

Ha ha, als ich den Spruch heute auf der Proxxon-Seite gelesen habe, weil 
ich eine Einsendeadresse für meine einen Tag alte und bereits kaputte 
Fräse gesucht habe, ist mir durch mein Zähneknirschen hindurch ebenfalls 
ein leichtes Lachen durchgerutscht. "Geräte mit Charakter ... "

von Warren S. (jcdenton)


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hi,

ja ich kann es mir nicht verkneifen, nach dem thema hier hab ich mir mal 
proxxon im örtlichen baumarkt näher angeguggt ->

Beitrag "Neue Proxxon-Fräse abgeraucht"

mfg

von Bombeiro (Gast)


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Habe mir die Drehmaschine PD 400 nach reiflicher Überlegung gekauft.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Miniatur - Eisenbahnanlage - 
Betreiber und das neue Maritime Museum, beide in Hamburg Proxxon 
Maschinen kaufen, wenn diese nichts taugen.
Allerdings bekommen beide Museen besondere Rabatte.
Es besteht für jeden Besucher die Möglichkeit mit den Modellbauern in 
den Werkstätten zu sprechen und Erfahrungswerte über Proxxon Maschinen 
zu erhalten.
Also wer die Museen besucht sollte auch einmal in deren Werkstätten 
schauen.

Bombeiro

von Sven P. (Gast)


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Kann mich über Proxxon nich beklagen, Ratschkasten ist optimal, der 
kleine 12V-Dremel ist auch quasi genial.
Mit dem bohr und säge ich alle meine Platinen, und zwar freihand. Ich 
kann mich an keinen Bohrer erinnern, der abgebrochen ist.

Zumindest ist das 12V-Zeugs angenehmer, wenn man versehentlich mal das 
Kabel erwischt. Und viel handlicher isses auch, als die Dremel-Klumpen 
:-)

von Thilo M. (Gast)


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Die PD400 tut bei mir seit ca. 3 Jahren ihren Dienst, zu meiner vollen 
Zufriedenheit!
Verwindungssteifigkeit des Bettes, einstellbares Spiel, 
Marken-Backenfutter (Röhm) und eine sehr gute Wiederholgenauigkeit haben 
mich überzeugt, dass das kein Fehlkauf war.
Auch Gewindeschneiden funktioniert prima damit.

Mein Ratschenkasten von Proxxon hat auch noch keinerlei 
Verschleißerscheinungen.

von Ralf.M. (Gast)


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Proxxon ist nix für "Panzerfahrer" ,mit etwas Gefühl und Gehör kann man 
gut damit arbeiten.(PD400, PF400 ) bin damit sehr zufrieden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ach, und das fällt dir erst nach mehr als einem halben Jahr ein?

Ist das nur mein Eindruck, oder ist Thread-Nekrophilie gerade stark
in Mode hier?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ist das nur mein Eindruck, oder ist Thread-Nekrophilie gerade stark
> in Mode hier?

Es sind Schulferien. Die Kids und ihre Erziehungsberechtigten langweilen 
sich.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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@Jörg Wunsch
sei doch mal nicht so

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan Helmert schrieb:

> sei doch mal nicht so

War ja mehr eine Feststellung.  Habe in letzter Zeit einige Treads
erlebt, die jemand mit völlig unmotivierten Ergänzungen wie dieser
hier nach Monaten oder Jahren wieder ausgegraben hat.

Beitrag #5176515 wurde von einem Moderator gelöscht.
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