Scheinbar habe ich zwischen Verstärker (NAD 140) und Computer eine Brummschleife, vermutlich über den Line-In. Der Verstärker hat leider keinen Groundlift-Schalter, daher kam die Idee, diesen Schalter nachzurüsten. Was der Erdleiter macht, ist mir vollkommen klar, was für ein Risiko dabei entstehen kann, weiß ich. Ich möchte aber gerne euren Rat haben, ob es sinnvoll ist, die Masse des Netzteils im Verstärker von der Erde zu trennen, ich würde es vermutlich über einen Schalter machen, also reversiebel. Das Brummen ist nämlich recht präsent, natürlich insbesondere bei leiseren Passagen in Musik und Film. Wie habt ihr sowas gelöst? Worauf muss insbesondere geachtet werden?... Es wär nett, wenn ihr ein paar Erfahrungen und Hinweise posten könntet, auch, was es sonst für praktikable Möglichkeiten noch gibt und was diese taugen (Übertrager, analoge Optokoppler, ...). Grüße
oft schnelle Hilfe: Verbindung 4mm² zwischen PC und Verstärker Masse. Jürgen
Wow, da klink ich mich mal ungefragt ein... Ich hab das gleiche Phänomen, allerdings bei einem Laptop. Hab auch ein gepflegtes Brummen (könnten sogar 50 Hz sein) zw. Lineout Laptop und LineIn Amp. Im Kopfhörerbetrieb macht sich das nicht bemerkbar, sehr wohl aber, wenn ich das Signal auf einen Verstärker gebe. Hat da jemand eine Idee zu? Chris
Das Brummen hast du sicher nicht, wenn das Netzteil nicht dran ist, oder?
Ich hatte das Problem auch, meine Brummschlaufe lies sich über die Masseverbindung des TV+Radio Antennensignales unterbrechen. Ziehe mal die Radio-TV Koaxkabel ab und schau ob's gut ist. Weil das Antennensignal >50MHz ist, lässt sich hier gut ein Hochpass-Filter (Brummfilter) in den Massepfad schalten, ohne dass Du die Installationssicherheit gefärdest. Etwas komplizierter wird's mit Sateliten Receiver, weil Du da noch die DC-Speisung und Steuersignale für den LNA durchkoppeln musst....
Der Vorschlag vom Jürgen kann helfen, habe ich auch schon gemacht. Den Erdleiter würde ich nicht abklemmen. Das ist nur was für Leute mit guter Lebensversicherung ;-) Die galvanische Trennung über Optokoppler oder Übertrager funktioniert. Es gibt fertige Lösungen zu kaufen oder selberbauen. Einfach mal im Netz suchen. Eine symmetrische Signalübertragung ist nach meiner Erfahrung die beste Lösung. Dabei muss man nämlich keine Masseverbindung zwischen den Geräten haben und vermeidet somit die Bildung einer Masseschleife. Die Störungen, die ich bisher bei Notebooks hatte, waren keine Masseschleifen, also kein Brummen, da Notebooks keine Erdung besitzen. Die Störgeräusche sind für mich eher ein Sirren und treten nur auf, wenn das Netzteil angeschlossen ist. Um dieses Problem zu lösen muss man galvanisch trennen, z.B. mit Übertragern. Eine symmetrische Übertragung hilft da nicht. Grüße
jürgen: leider fällt der trick mit der niedrigohmigen verbindung zischen beiden massen flach, da der rechner noch halbwegs transportabel bleiben sollte und ich will nicht immer nen dicken kabelschuh anschrauben. @grmusic: notebooks sind oftmals sehr wohl geerdet. wenn du eine 3polige zuleitung zum netzteil hast, ist in der regel die masse mit der erde verbunden. was passiert, wenn über die 1,5 meter kabel zwischen laptop und netzteil 5 ampere fließen, kann man sich ja vorstellen. dass du dann kein brummen, sondern ein sirren hast, liegt möglicherweise auch an einer restwelligkeit der ausgangsspannung, die durch die bauart des schaltnetzteils im kiloherz-bereich liegt. zum thema: wär nicht auch je kanal ein differenzverstärker denkbar, aus einem einfachen optokoppler aufgebaut nach http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverstärker-Grundschaltungen#Der_Subtrahierer ? oder beseitigt dies das brummen nicht? dies wär dann eine kleine schaltung, die wohl problemlos auch im verstärker platz finden sollte. ein rauscharmer opamp sollte auch das signal ausreichend gut auskoppeln
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