Hallo zusammen, im Datenblatt vom Operationsverstärker RC4580 von TI steht unter electrical characteristics: VIO Input offset voltage Typ. 0.5mV, max. 3 mV (auf Seite 3) Weiter unten auf Seite 5 findet sich ein Diagramm mit Input-Offset-Voltage in Abhängigkeit von der Temperatur. Dort kommt man aber auf ein Maximum von -20µV (wesentlich weniger!) Offset-Spannung. Was stimmt nun? Wofür ist das Diagramm? Wann gilt die allgemeine Angabe? Danke im Voraus mfg Stefan
Ich kenne das Datenblatt nicht, aber beides wird stimmen: Das eine wird der normale Offset sein, das andere um wieviel das ganze zusätzlich mit der Temperatur driftet.
Ok danke. Das heißt, ich muss beide addieren, um den gesamten offset zu erhalten?
Nein, der Offset ist typ 500uV, max 3mV und die Drift ist in der Ordnung von 20uV pro Grad. Das 2. gibt dir eine Idee was denn so vorgeht.
Ok. Kennt jemand einen OP der sich sehr gut zum Verstärken von geringen Spannungen (so 1-10mV) eignet? Brauche ich nach einem Shunt für Wechselstrom (50Hz, max. 1kHz) Ich hab da noch den AD620 zu Hause, der hat eine geringe Offset-Spannung. Worauf sollte bei dieser kleinen Spannung noch geachtet werden (bei der Wahl des OPs)? mfg Stefan
Wenn es nur Wechselspannung ist: koppel das ganze doch AC mäßig.
Hallo, achte halt auf niedrigen Initialoffset, niedrigen Drift mit der Temperatur, und mit der Zeit(!), und möglichst niedriges Rauschen. Guck halt mal bei Analog Devices, Burr Brown (jetzt TI - kotz!). 1...10mV ist noch nicht wirklich wenig, trotzdem auf Thermospannungen achten, d.h. versuchen den OP möglichst isotherm zu halten, d.h. weg von Wärmequellen.
> Burr Brown (jetzt TI - kotz!)
Ahhhh, offenbar noch ein BB Geschädigter.
National ist auch noch mit von der Partie.
Die größte Herausforderung besteht meistens darin, für die Teile einen
Lieferanten in D zu finden.
NS ist jetzt auch von TI? Weia.... Philips hat jetzt ausgegliedert in NXP (Tolle Website, viele nutzlose FLASH-Intros, Börsen-Hirnis stehen auf sowas), die MOT-µC heißen jetzt Freescale... Und trotz Versprechen von TI, das BB-Portfolio zu halten, finde ich jetzt dort die OPs nicht mehr, die ich vor ein paar Jahren mal eingesetzt habe... ja ja, auch auf dem Altar des "shareholder-value" geopfert...
Ok danke, ich werd mich mal auf die Suche machen... zum AD620: das ist ein Instrumentation Amplifier, eignen sich diese OPs auch für Wechselspannungen?
Es gibt eine so breite Auswahl an OPs. Könnte mir vielleicht jemand einen Tipp geben welcher sich für meine Anwendung eignet? Der OP sollte wenn geht gleich eine fixe Verstärkung haben und die Differenzspannung (am Shunt) verstärken Danke
Was soll den die Speisung sein ? +-15V, nur +5V ? Fuer low offset sind die bipolaren besser als die FET. Ein Shunt hat einen extrem tiefen Ausgangswiderstand, daher spielt der Eingangsstrom keine Rolle, das wuerde auf fuer einen Bipolaren sprechen. Kannst irgend einen nehmen.
Die Speisung kann +-5V sein, +-15 hab ich leider nicht zur Verfügung... Gibts da schon welche die die Differenzspannung verstärken mit einer fixen Verstärkung? z.B 10,20
Ich würde mal TI (B&B) bei der INA Serie schauen. Das sind spezielle OPVs für Shunts. http://focus.ti.com/paramsearch/docs/parametricsearch.tsp?family=analog&familyId=426&uiTemplateId=NODE_STRY_PGE_T Vielleicht ist da was bei.
Die hab ich schon gesehen, aber leider haben die alle >1mV input offset Spannung...
INA (Instrumentation Amplifier) kommen in Frage, wenn mit hohen Gleichtakten zu rechnen ist, also zum Nutzsignal noch ein variabler DC-Anteil ist; hier nicht der Fall (Ich gehe dabei davon aus, dass die Mess-Masse Deiner Schaltung identisch mit dem Potential am Shunt ist. Achtung vor eventuellen Ausgleichsströmen). Amps mit fester Verstärkung gibt es, nennen sich PGA (Programmable Gain Amplifier), sind aber zu teuer für diese einfache Anwendung. Wo ist das Problem? Die Verstärkung stellst Du durch Widerstände ein, 1%-Toleranz-Widerstände sind heute Standard... brauchst Du es noch genauer? Die Selection-Charts auf den Websites der meisten Hersteller kannst Du sortieren lassen nach den gewünschten Kriterien wie Low-Offset, Drift, etc. Dann wirst Du schnell fündig.
tcfkat wrote: Die Verstärkung stellst Du durch Widerstände ein, > 1%-Toleranz-Widerstände sind heute Standard... brauchst Du es noch > genauer? ehrlich gesagt nicht danke für eure Antworten mfg Stefan
Um Shunts zu verstaerken nehme ich zB den MCP617, der hat 150uV offset und laeuft ab von 2.7 bis 5.5V, also gerade richtig fuer von einen Controller mit ADC.
moin moin, mein "Geheim"tip für solche Anwendungen ist immer der LTC1049 - 10µV Offset - 0,1µV/K Drift - Versorgung mit 4,75..16V mfg Pieter
Der LT1049 ist aber mit $2.70 arg teuer. Dann waere sogar der LT2054 (3uV, 30nV/K, 2.7-6V, $1.45) noch besser. Der MCP617 ist nur $0.80 fuer den dualen. Ist vielleicht auch nicht so wichtig.
Danke. Von den genannten ist sicher etwas dabei mfg Stefan
Zum LT1049: das ist ja ein Rail-Rail Op, brauch ich dann für die wenigen mV keine negative Versorgungsspannung? Oder ist es besser wenn ich eine habe?
@ Pieter verwendest du den LTC1049 für solche Anwendungen (wennst nur Gleichstrom misst) immer nur eine positive Versorgungsspannung und keine negative? Ist die Ausgangsspannung dann noch genau im Bereich von wenigen mV Eingangsspannung?
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