Hallo, es heißt ja man soll fürs Elektronik Studium das Kopfrechnen trainieren. Gibt es dazu ein gutes freies Programm?
Schau mal auf der Software-Map auf sourceforge.net, da gibts ne Rubrik Education/CAI, wo du bestimmt was findest (und noch vieles mehr). Es geht beim kopfrechnen in den Natur-/Ingenieruswissenschaften aber mehr darum, sehr schnell Dinge größenordnungsmäßig abzuschätzen. Bsp.: wieviel wiegt der Baum vor deinem Fenster? Schwierig, oder? Nein:Baum ist ca. 10 m hoch, die Äste werden zwar nach oben immer dünner, aber der Gesamtquerschnitt müßte in etwa gleichbleiben, da es ja auch immer mehr Äste werden. Durchmesser am Boden ca. 50 cm bedeute Querschnitt 0,5 * 0,5 * pi = 0,25 * 3 = 0,75 qm, mal 10 m sind 7,5 kubikmeter, holz schwimmt in wasser, aber nicht so arg gut, wenn es frisch ist, Dichte ca. 0,9, macht 6 - 7 t Gewicht ,je nachdem ob du vorher großzügig oder knapp geschätzt hast, um ganze Zahlen zu bekommen. Pi mit 3 angesetzt ist etwas wenig, also sind es viell. eher 7 Tonnen. Denk dir ne Aufgabe aus, die du erst so abschätzest, und dann nachmisst (geht beim Baum halt nicht so gut). Im Tipler (Physikbuch, gibt´s bestimmt in der Physiksammlung) stehen in der Einleitung noch mehr so Aufgaben drin, und Literaturangaben mit ganzen Büchern darüber. Was aber auch ganz gut zu wissen ist : Quadratzahlen bis 25 großes einmaleins (bis 20 * 20), ist ziemlich anstrengend zu lernen, könnte aber praktisch sein, ich kanns nicht. Übe Zahlen zw. 1 und 100 zu multiplizieren, dafür gibts bestimmt software, die Aufgaben vorgibt und sich merkt was du schon schnell kannst. Gruß, Karl
Wie kommst Du auf die Idee? Wenn Du glaubst dass sich das Studium auf simple Rechenaufgaben beschraenkt, liegst Du daneben -- is nich ganz mehr so dann wie auf der Schule ;) Ich meine fuer ne einfache Brechnung solltest nicht den Taschenrechner auspacken muessen aber zum genau Rechnen mit Fliesspunktzahlen wirste da kaum drum rum kommen.
Schöne Geschichte Karl ;)! Aber sind wir mal ehrlich: Wenn mangelndes Kopfrechenvermögen das einzige Problem ist beim E-Technik Studium... na dann weiß ich auch nicht. Pass lieber gut in Mathe auf. ABC-Formeln und so Sachen musst du im Schlaf können. Das ist viel wichtiger, genau wie mathematisches Verständis, logisches Denken und so weiter... Kopfrechnen trainieren und Quadratzahlen auswendig lernen, das ist geradezu lächerlich, wenn du weißt, was da noch alles auf dich zu kommt. Im Zeitalter des TR ist das auch kein großes Problem mehr, oder? Also ich will dir keine Angst machen, aber ich spreche aus Erfahrung. Mfg
Also ich bin nicht gut im Kopfrechnen (okay, kleines 1x1 geht, aber bei 12*15 oder 36+17 brech ich mir schon einen ab) aber trotzdem bekommt man das Studium sehr gut hin, da man dort eben nicht mi Zahlen agieren muss, sondern mit Variablen. In dem Sinne ein Vorteil, Anfangs jedoch ungewohnt ;).
Ahoi! Besuche doch einfach mal die Seite Deiner zukünftigen UNI. Alte Klausuren und Skripte geben den besten Überblick über das Studium. Da wird Dir dann auch ganz schnell auffallen, dass Kopfrechnen nicht dringend nötig ist. Die Probleme sind da ganz anderer Art. Hilfsmittel für Matheprüfungen an der TU Berlin im Bereich ET waren bisher ein Stift sowie ein selbstbeschriebenes DIN A4 Blatt (für schwer merkbare Formeln oder was auch immer). Taschenrechner und Kopfrechnen war nicht nötig. Die Skripte für Mathe für E-techniker an der TU gibts online frei für jedermann. Viel Spass beim Lesen!
Da muss ich Dieter B. zustimmen: Wir musste immer alles Formelmässig herleiten. Diese Endformel galt bei einigen Profs (Physik) schon als Ergebnis, d.h. fürs einsetzen der Zahlen und ausrechnen gab es nur ganz wenig Punkte. In Physik durften wir sogar gar keinen Taschenrechner benutzen. Viel wichtiger ist es den Lösungsweg klar und strukturiert aufzuschreiben.
>es heißt ja man soll fürs Elektronik Studium das Kopfrechnen >trainieren. Echt? Habe ich noch nie gehört...ich kann mich nicht erinnern, dass ich im Studium jemals wirklich Kopfrechnen gebraucht habe.
Naja man sollte "3/2 pi - 3/8 pi" schon irgendwie im Kopf rausbekommen...Bruchrechnung steht schon gut mit auf der Liste. Aber (318247-146714)/37 wollte keiner im Kopf gerechnet haben. Abgesehen davon hat man auch höchst selten nen Taschenrechner gebraucht, da, wie schon erwähnt wurde, einfach mal nix ausgerechnet wurde. Die hergeleiteten Formeln waren die Lösung und dass man als angehender Ing. nen Taschenrechner bedienen kann, wurde wohl vorausgesetzt. ;)
Ja, genau, solche Geschichten wie sin 90°, sin 45°, sin 30° ... (und das ganze auch mit cosinus) als irrationale Zahl (also wurzeldingens, keine Kommazahlen, wie hießene die nochmal mathematisch?) ist manchmal nett zu wissen (AC, Drehstrom), aber heutzutage können das auch Taschenrechner für 15€ wunderbar ausspucken.
Mathe | - ||| Elektrotechnische Grundlagen | und || Dort habe ich nie einen Taschenrechner gesehen!!!
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