Hallo zusammen, ich habe wieder mal ein kleines Problem in der Steuerungsentwicklung. Ich bin dran ein Datenerfassungssystem zu entwickeln das als Schnittstelle zur "außenwelt" mit einem XPORT-AR artbeitet. Der XPORT-AR braucht als Speisung 3.3V bei max. 400mA. Ich habe, da ein Linearregler je nach Eingangsspannung bei diesem Strom prima als Herdplatte zu gebrauchen ist, einen Schaltregler mit dem MC34063 vorgesehen. Da ich noch große Bestände dieses Schaltreglers am lager habe bietet sich der eigentlich ganz gut an (Ja ich weiß es gibt effizientere und bessere aber die müßte ich erst bestellen) Die Schaltung selbst ist kein Problem, ist ja schließlich nicht das erste mal das ich so etwas aufbaue aber eine Sorge habe ich trotzdem noch. Stichwort Überspannung. Gibt z.B. der MC34063 den Löffel ab (Regelung versagt, Schalttransistor Bricht auf der E-C Strecke durch usw) bekommt die Schaltung hinten dran, genauer der XPORT (und der ist leider nicht wirklich billig) um einiges mehr als 3.3VDC. Die Speisespannung des Schaltregler kann bis zu 20 Volt betragen mit mehreren Ampere leistung hintendran. Der Xport quittiert das dann natürlich sofort mit Rauch und ist hinüber. Da diese Angelegenheit nicht ganz billig ist möchte ich das natürlich gerne vermeiden :) Es gibt mehrere Crowbar-Circuits die ich im Netz und in der Einschlägigen Literatur gefunden habe, aber die meisten Funktionieren bei einer solchen kleinen Spannung nicht mehr. Eine Schaltung mit dem TL431 (Referenzspannungsquelle 2,5V, nach oben hin einstellbar mit Poti) ist im Datenblatt beschrieben, jedoch weiß ich nicht ob der Thyristor bie solch kleinen Spannungen das mittel der Wahl ist. EVTL kann man den durch einen Mosfet oder Transistor ersetzen? Oder gibt es eine einfache Schaltung die ich übersehen habe? Z-Dioden Schaltungen sind zu ungenau und scheiden somit leider aus. MfG Rolle PS: Datenblatt TL431 im Anhang
Hi, alsoooo... ich wüsste nicht, warum ein TIC106 das nicht packen sollte. Lt. DS hat der ein Peak-on-state-voltage von 1,7V @ 5A; hold-current von 8mA; und ein Ugt=1V, allerdings ist mir nicht klar, ob der wirklich bei Ua=3,3V zündet... da steht was von Vaa=6V, kann ich nicht so richtig interpretieren... evtl. ausprobieren. Ein Thyristor sollte es aber schon sein, eben weil der sich selbst hält, im Gegensatz zu MOSFET/Bipolaren. Zündschaltung: TL341-Refpin so beschalten, dass bei z.B. 3,4V Versorgung der Ref-Pin gerade 2,5V bekommt. Erst dann zieht der Strom über die Anode, dort einen PNP reinlegen, der die Versorgung auf das Gate des Thyristors durchschaltet (Vorwiderstände dazu etc.). Der TL431 arbeitet sicher ab 2,5V.
Ansonsten könntest du doch auch ganz stumpf einpaar Dioden in Reihe Schalten und hättest eine Leistungszenerdiode (Transil?!?) die für dich dann die Sicherung ausbläst. -wiebel
Du kannst die Anode des Thyristors auch VOR den MC34063 legen, da ist auf jeden Fall genügend Spannung, dass der zündet. Über den MC34063 zwischen In und Out dann noch eine Schottky, die den Sekundärelko schnell entlädt.
Alternative: Du fährst den Schaltregler mit 4-5V und hängst einen linearen LDO dahinter. Normalerweise sollte das durch die thermische Abschaltung des LDO bereits ausreichen. Wenn du es ganz paranoid halten willst, hängst du zwischendrin noch eine 6,8V Transildiode rein, die im Fehlerfall durchbrennt und kurzschliesst.
Also ich weiss nicht, irgendwie stellst Du ja quasi alle Stepdown-Konverter in Frage. Ich würde dann lieber schaun, dass der Eingang gut gegen Störungen geschützt ist. Ansonsten gerät das Ganze doch eher zu einem Workround für Deine MC34063 (der ja auch nicht schlecht sein muss) Falls Du Angst hast, dass Du aus Gewohnheit 5V anschliesst, würde ich einfach nur eine ZPD3V6 in die Versorgung klemmen (So gesehen auf einem Evaluationboard von Lantronix)
Danke für die vielen Vorschläge. das kaskadieren der Dioden wäre eine möglichkeit, ist zwar nicht sehr Profihaft aber funktionieren würde das denke ich. @tcfkat, den Thyristor kann ich nicht vor den MC legen da dieser evtl. als inverter arbeiten muß und das gibt dann potentialprobleme mit der Ansteuerung. Außerdem hängen da noch andere Schaltungen an dem Netzteil die nicht mit aussteigen sollten wenn der Schaltregler des Xport den Löffel abgibt. Aber eine Überlegung wäre diese schaltung meiner meinung schon wert, was mir nur kopfzerbrechen macht ist daß die Elkos des Schaltreglers sich im moment des Durchschlages doch noch in den xport entladen. Deshalb wäre mir ein "hammerkurzschluß" direkt auf der 3.3V Seite lieber und denke ich auch sicherer. @Andreas Kaiser, einen Linearen wollte ich ja grade wegen des schlechten Wirkungsgrades vermeiden ich möchte wenn es geht das nur mit dem Schaltregler lösen. Mittlerweile bin ich auch schon am überlegen ob ich vielleicht doch einen anderen Schaltregler nehme und den MC34063 in seinem Regal lasse. @all, Mir ist heute wieder ein MC34063 abgebrannt. Auf der Primärseite des Schaltreglers hängt am Transformator vor dem Gleichrichter ein dicker Telemechanique-Schütz dran, Schaltleistung (großer Drehstrommotor) etwa 12 KW. Spule wird über Triac und Optokoppler (MOC3020) angesteuert. Soweit alles kein problem, nur ist bei dem Schütz, da der schon recht alt ist der eingebaute Varistor hopps gegangen. Da man dem Schütz das natürlich nicht ansieht, habe ich das erst gemerkt wo der der MC rauchzeichen gab :( Nach 1-2 Schaltvorgängen hat der MC34063 seinen Dienst eingestellt und gab eine Spannung raus die man nicht mehr Sauber nennen konnte. Zum Glück wars nur der Prototyp, dem Endprodukt werde ich auf jeden Fall noch eine Drossel und einen Varistor am Eingang verpassen. Laut Oszi kommen von der Schützspule locker 100V spitzen wenn die im ungünstigen Moment Ausschaltet... Ich werde jetzt mal einen Versuch mit Transildioden machen, aber sicherheitshalber ohne XPORT :D @Chrisi, ich stelle nicht alle SR in frage, nur bin ich mir nicht mehr Sicher ob der MC34063 dafür die richtige Wahl ist, da diese mir schon ein paar mal gestorben ist. Zugegeben, es war einige male nicht die Schuld des ICs sondern Unterlassungssünden von mir. Das Problem ist daß in Maschinen normalerweise ein großer Störpegel herrscht und da möchte ich sicher gehen daß meine Schaltung nicht wegen eines durchschlagenden Schaltreglers in Dampf aufgeht (zugegeben und auch das ich mich nicht blamiere :) MfG Rolle
Holla, wenn Du mit so energiereichen Störungen zu tun hast, solltest Du gestaffelte Schutzkonzepte installieren... hintereinander Varistor, Drossel, Transil, Regler, Transil oder Crowbar, etc. Ob der Thyristor mit 3V3 zündet, würde ich mal ausprobieren (auch mal abkühlen).
Hm ja, Roland, da bist Du ja echt negativ vorbelastet. In so einer feindlichen Umgebung geb' ich Dir Recht für Deine Überlegungen!
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