Ich verwende die Porterweiterung aus dem wiki "Porterweiterung mit SPI" mit einem 74HCT595. Nachgeschaltet ist ein Trieber ULN2004A um mehrere Relais anzusteuern. Insgesammt sind so mehrere 74HCT595 kaskadiert. Wenn ich nun ein Relais einschalte erhalte ich durch die entstehende Störung an den kontakten Störimpulse die zu wildem, ungewolltem Schieben in den Schieberegistern führen. Dadurch werden natürlich ungewollt andere Relais geschalten. Wie kann ich das verhindern? Alle Bausteine sind mit 100n eigentlich gut entstört. (Wenn ich die Relais leerlaufen lasse, dann stört nix)
hab ebenfalls schieberegister, würüber ich über einen uln2803 relais ansteuere, hatte nie probleme... zeig mal dein layout
@ AndreasUhl (Gast) >Ich verwende die Porterweiterung aus dem wiki "Porterweiterung mit SPI" >mit einem 74HCT595. Nachgeschaltet ist ein Trieber ULN2004A um mehrere Warum 2004? Für TTL7CMOS sollte man doch eher 2003 nehmen. >Wenn ich nun ein Relais einschalte erhalte ich durch die entstehende >Störung an den kontakten Störimpulse die zu wildem, ungewolltem Schieben >in den Schieberegistern führen. Dadurch werden natürlich ungewollt >andere Relais geschalten. Wie kann ich das verhindern? Alle Bausteine Freilaufdiode an jedem Relais? Schnelle Freilaufdioden? KEINE 400x! 4148 & Co müssen es sein! Snubber-Network an den Relaiskontakten? Layout/Verdrahtung halbwegs brauchbar? Vor allem für die Takte! Was wird denn mit den Relais geschaltet? MfG Falk
Ich schalte Beleuchtungen: Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Trafos... Freilafdioden sind im ULN... ja drin, habe an dieser Stelle auch schon andere ULN Typen probiert, macht keinen Unterschied. Layout kann ich leider nict posten (geschäftlich) aber prinzipiell so: µC --> geschirmtes Kabel --> Schieberegister direkt daneben ULNxxx über Litze (20cm) die Relais --> geschirmtes Kabel --> nächstes Schieberegister... Das ganze tritt aber auch dann auf wenn ich nur ein Schieberegister an den µC anschließe
@ AndreasUhl (Gast) >Ich schalte Beleuchtungen: Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Trafos... Snubber drin? >µC --> geschirmtes Kabel --> Schieberegister direkt daneben ULNxxx über >Litze (20cm) die Relais --> geschirmtes Kabel --> nächstes >Schieberegister... Naja, geschirmtes Kabel ist schon mal gut, löst aber allein noch keine Probleme. MFg Falk
Die Schieberegister sollten alle auf demselben PCB wie der µC, die Leitung zu den ULN ist unkritisch. Die Relais UNBEDINGT lokal mit Freilaufdioden vorsehen, nicht die ULN-internen verwenden. RC-Glieder an die Relaiskontakte, wie bereits vorgeschlagen. Leistungsführende Leitungen physikalisch möglichst weit weg von dem digitalen Zeugs...
@ tcfkat (Gast) >Die Schieberegister sollten alle auf demselben PCB wie der µC, die Nicht zwingend. >Leitung zu den ULN ist unkritisch. Die Relais UNBEDINGT lokal mit >Freilaufdioden vorsehen, nicht die ULN-internen verwenden. RC-Glieder an Auch nicht zwingend. Ausserdem schrieb der OP, dass die Relais ohne Last keine Störungen verursachen. Damit sind die internen Freilaufdioden als Problemquelle mehr oder weniger ausgeschlossen. MFG Falk
@Selbes Board: Damit meinte ich, es ist besser die ULN auf verschiedene Boards aufzuteilen, als die Schieberegister. @Freilaufdioden: Das hängt von den Spulendaten ab, was die so an Energie speichern... das kann auf Dauer die ULN zerreissen. Ausserdem ist es immer besser, die induktive Energie direkt am Relais abzubauen, als sich die über die ULNs zu verschleppen - good design practice. Interessant wäre noch, wie und woraus die Spulen gespeist werden. Evtl. hat er noch ein Ground-Bounce-Problem. Ich denke aber eher, dass die Störung von der AC-Seite kommt, ungünstiger Aufbau.
Also ich vermute stark, dass die Störung von den Scahltkontakten kommt (s.o.) Leider geht es nicht dass ich die Schieberegister auf das selbe Layout platziere wie din µC, damit ist die Modularität nicht mehr gegeben. Auch würde ich "Sekundärseitig" bei den Relaiskontakten ungern ein Netzwerk (RC o.ä.) anbringen. Die angeschlossenen Geräte sollen durch die Relais 100% getrennt werden (Relais sind 2Polig). Vielleicht sollte ich erwähnen dass mit dem Aufbau die Geräte getestet werden sollen, daher die Einschränkung. Ich muss also mit den Störungen leben, und kann wohl nur die Auswirkungen versuchen zu minimieren. Könnte ich mit R oder C's in den Ansteuerleitungen was bewirken - geht das überhaupt?
Kannst ja mal probieren, ein paar Drosseln (10... 33 mH) in Reihe zum Relais zu schalten. Manchmal hilft das. Ich sehe allerdings auch noch ein Problem in der Wahl der Gatter-Reihe HCT. Der Störspannungsabstand wäre m. E. mit einer 4000er Reihe wesentlich größer, wenn dann auch die Betriebsspannung erhöht wird. Ansonsten Leitungen kurz und geschirmt halten. Pufferkondensatoren. Der Rest ist try and error.
@ tcfkat (Gast) >@Selbes Board: Damit meinte ich, es ist besser die ULN auf verschiedene >Boards aufzuteilen, als die Schieberegister. ??? Und damit tonnenweise Verkablerung sich an den Hals zu holen? Die Schieberegsiter sollen ja meist gerades DAS vermeiden. >@Freilaufdioden: Das hängt von den Spulendaten ab, was die so an Energie >speichern... das kann auf Dauer die ULN zerreissen. Ausserdem ist es Naja, im Grenzfall vielleicht. >immer besser, die induktive Energie direkt am Relais abzubauen, als sich >die über die ULNs zu verschleppen - good design practice. Kann nicht schaden, ist aber nicht zwingend. >Interessant wäre noch, wie und woraus die Spulen gespeist werden. Evtl. >hat er noch ein Ground-Bounce-Problem. Ich denke aber eher, dass die >Störung von der AC-Seite kommt, ungünstiger Aufbau. Kann sein. @ AndreasUhl (Gast) >Auch würde ich "Sekundärseitig" bei den Relaiskontakten ungern ein >Netzwerk (RC o.ä.) anbringen. Die angeschlossenen Geräte sollen durch >die Relais 100% getrennt werden (Relais sind 2Polig). naja, du brauchst dann schon gute Kondesnatoren, Folie, 1000V. >Ich muss also mit den Störungen leben, und kann wohl nur die >Auswirkungen versuchen zu minimieren. Beides. Ltztendlich muss deine Schaltung solide funktionieren. @ STS (Gast) >ein Problem in der Wahl der Gatter-Reihe HCT. Der Störspannungsabstand >wäre m. E. mit einer 4000er Reihe wesentlich größer, wenn dann auch die >Betriebsspannung erhöht wird. Ansonsten Leitungen kurz und geschirmt Uhhhh, nicht zurück in die Steinzeit. HCT gegen HC zu tauschen ist ja noch OK, aber 4000 mit 10 oder 15V. Naaa. >Der Rest ist try and error. Aber erstmal nachdenken wo es denn klemmen könnte und ggf. messen. Wildes Rumprobieren bringt nix. MFg Falk
Hm. Da diese Fragen immer mal wieder auftauchen, hab ich mal einen WIKI-Artikel angefangen... bitte ergänzen :-) Gruß, Hendi
Versorgung kommt über ein netzteil 12V stabilisiert, GND ist auf zwei Leitungen der gescirmten Kabel.
@ Falk: Dann schau Dir mal EMV-Untersuchungen zu den einzelnen Logikfamilien an. Da schneidet der 4000er am besten ab. Deshalb wird er auch noch gern in industriefesten Komponenten eingesetzt. Den Störspannungsabstand der Gatterfamilien zu berechnen und zu vergleichen ist überigens Kolloquium-Aufgabe 3. Semester (Grundlagen Elektronik 1) an fast jeder Hochschule...
@ STS (Gast) >@ Falk: Dann schau Dir mal EMV-Untersuchungen zu den einzelnen >Logikfamilien an. Da schneidet der 4000er am besten ab. Deshalb wird er Mag sein, aber sinnvoller ist hier erstmal die Störquelle zu bekämpfen. >Störspannungsabstand der Gatterfamilien zu berechnen und zu vergleichen >ist überigens Kolloquium-Aufgabe 3. Semester (Grundlagen Elektronik 1) >an fast jeder Hochschule... Welches ich erfolgreich absolviert habe ;-) MfG Falk
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