Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Diode als Gleichrichter


von Alex (Gast)


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Hallo,
ich habe eine Frage:
Warum kann man eine Diode nicht als Gleichrichter bei einer
Wechselspannung mit hoher Frequenz einsetzen?
Im Oszi sieht man ja bei höheren Frequenzen immer den "Sprung" in den
negativen Bereich.
Warum ist das eigentlich der Fall?
Hat das was mit dem pn-Übergang zu tun?

von Alex (Gast)


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ich meine natürlich eine Z-Diode

von Alex (Gast)


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ok, ich habs jetzt selbst mal versucht:

Wenn die Spannung vom Positiven ins Negative wechselt, dann befinden
sich viele Ladungsträger im pn-Übergang. Da die positiven Halbwellen ja
durchgelassen werden.
Jetzt wechselt die Spannung ins Negative, die Ladungsträger sind aber
noch für eine gewisse Zeit im pn-Übergang vorhanden. Die Folge ist,
dass eine Teil der Ladungen vom pn-Übergang abfliessen.
Dies erklärt die Schaltzeit der Dioden.

Sehe ich das richtig? Oder hab ich da was falsch verstanden?

von Paul Baumann (Gast)


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Hallo Alex!

Eine Z-Diode ist als Gleichrichter nur dann zu verwenden,
wenn die Z-Spannung grösser als der Effektivwert der Wechsel-
spannung ist. Sonst bricht sie in Sperrichtung durch, was
ja eigentlich auch ihre Funktion ist.

Warum willst Du mit Z-Dioden gleichrichten??

von Alex (Gast)


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ne, Z war natürlich schwachsinn. ich meine eine normale diode

von Alex (Gast)


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Also einfach eine Wechselspannung durch die Diode jagen lassen.
Bei Frequenzen bei 1kHz z.B. richtet die Diode ja noch wunderbar
gleich, wenn die Frequenz aber im MHz-Bereich ist, dann erkennt man
doch im Oszi wunderbar, wie ein Teil der negativen Halbwelle
"plötzlich" auftritt und immer größer wird, je höher die Frequenz
wird.

von Alex (Gast)


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Hallo?
kann mir jemand mit einem einfachen "ja" oder "nein" antworten, ob
ich folgendes richtig sehen:

Wenn die Spannung vom Positiven ins Negative wechselt, dann befinden
sich viele Ladungsträger im pn-Übergang. Da die positiven Halbwellen
ja
durchgelassen werden.
Jetzt wechselt die Spannung ins Negative, die Ladungsträger sind aber
noch für eine gewisse Zeit im pn-Übergang vorhanden. Die Folge ist,
dass eine Teil der Ladungen vom pn-Übergang abfliessen.
Dies erklärt die Schaltzeit der Dioden.

Hab ich da was falsch verstanden?

von tobias hofer (Gast)


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hallo

physikalisch völlig richtig. diese zeit die es braucht um die
raumladungszone leerzuräumen wir in den datenblättern als
rekombinations zeit angegeben.
für höhere frequenzen müsstest du dann z.b. eine schottky diode
nehmen.die kann bis in den GHz bereich gebraucht werden.

tobias

von Alex (Gast)


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danke

von Alex (Gast)


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ich musste sicher gehen

....
Thread closed
....

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