Forum: PC Hard- und Software Welches OS habt Ihr?


von Captain DAU (Gast)


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Hi,
nachdem ich mir nun neue Hardware gekauft habe, überlege ich mir, ob ich 
nicht auch ein neues OS kaufen soll.

Im Klartext heißt dass, ich bin am überlegen ob ich mir vista antuen 
soll!

Sooo, die Hardware müsste dick reichen (obwohl ich eher einen 
Durchschnitts-PC zusammen geschuster habe)

Wie haltet Ihr das? habt Ihr schon vista, wartet Ihr bis zum ersten SP 
oder steigt Ihr garnicht um und bleibt so lang wie möglich bei XP?

Die, die schon vista haben, was haltet Ihr davon, wünscht Ihr Euch 
wieder XP her oder seid Ihr froh upgedatet zu haben!?

so long!

von Timo (Gast)


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Also ich hab mir Vista einmal kurz angesehen, bin dann aber wieder auf 
XP umgestiegen. Hab zwar keine wirklich große Abneigung gegen Vista, ich 
möchte aber bis zu einem wirklichen Umstieg noch auf ein SP und breitere 
Sekundärunterstützung warten.

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Ich würde auch noch warten bis Vista mehr ausgereift ist. Es hat noch so 
viele Fehler. Nimm lieber XP da weißt du was du hast...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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XP und Mac OS X 10.4 (auf geeigneter Hardware)

von XP (Gast)


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Ich bleibe auch bei XP bis Vista ein bißchen korrigiert wurde. Man sagt 
dass bei VIsta die Löcher größer sind als das Programm... ob das stimmt 
sei dahingestellt. Außerdem will ich um ehrlich zu sein kein 
Betriebssystem haben dass mir meine Resourcen auffrisst. Dazu hab ich 
Programme die das übernehmen. Aber das ist auch Geschmackssache.

Und ich schau mir demnächst Linux an. Wer weiß...

von Drehknopf (Gast)


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Hab auch XP und sehe keinen Grund, Vista einzuführen. Mein jetziger 
Rechner werde ich noch mindestens 3 Jahre benutzen und so lange bleibt 
auch XP drauf.

von Daniel (x2) (Gast)


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Also ich hab mir Vista aus reiner Neugier gekauft und es parallel zu XP 
installiert.

Mein bisheriges Fazit:

Wenn man Vista einmal installiert hat und alles läuft, dann ist das 
Arbeiten mit der Aero-Oberfläche sehr angenehm. Prinzipiell konnte ich 
keinen Performanceverlust feststellen außer bei Spielen. Viele meinten, 
dass sie die Aero-Oberfläche nach zwei Tagen satt hatten, was ich auch 
nicht bestätigen kann. Was allerdings richtig nervt ist, dass der Lüfter 
meine Grafikkarte auf 100% läuft, sobald Vista an ist, da die Oberfläche 
im 3D-Modus läuft und die Karte entsprechend Abwärme verbrät. Da müsste 
sich die Hardwareindustrie mal noch nen Kopf machen und einen 
Low-3D-Modus oder soetwas entwickeln.

von Captain DAU (Gast)


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ja, Linux habe ich auch schon überlegt, nur mal so um "rum zu spielen".

Das allerschlimmste Problem bei Linux is aber, das meine "sehr günstige" 
TV-Karte nicht unterstützt wird (zumindest damals bei Suse9 - und ohne 
TV-Karte macht surfen im internet keinen Spaß ;)  )

ansonsten wäre Linux wegen Thunderbird, firefox und openOffice keine 
grössere Umstellung für mich wie vista.

Das vista noch recht unstabil ist, hab ich im web gelesen, deswegen 
wollte ich mir das ganze auch nochmal reichlich überlegen und hier 
nachfragen!

Was die Ressourcen betrifft - der neue hat 2GB RAM (DDR2 800MHz) und 
einen AMD X2 4400+ EE SFF auf einem Asrock ALiveNF7G-HDready mit 
onboard-Graka - das müsste eigentlich locker reichen, und firefox oder 
thunderbird dürfte da auch keine Nöte bekommen!
Man hat übrigens das gleiche bzgl. der Ressourcen damals über XP gesagt, 
für heutige Verhältnisse läuft XP auf jeder Gurke - ich denke der 
Ressourcenhunger von Vista wird sich mit der Zeit legen - es ist eben 
für zukünfige Rechner ausgelegt!

Nur interessiert es mich eben wie andere Leute das sehen - der Preis von 
vista ist auch recht stolz - wogegen dann aber auch wieder (wie bei XP) 
7 Jahr nutzen stehen würden (vielleicht!?)
Wenn ich aber so lesen dass die meisten hier wirklich nicht vorhaben, in 
absehbarer Zeit umzusteigen, dann frage ich mich wie vista beim Kunden 
ankommt - weiß wer wie momentan der Absatz bei vista ist!?

von Fly (Gast)


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XP mit Service Pack 2, ohne automatische updates, die zerschiessen dir 
nur die Kiste :(

Seit über einem Jahr läuft des ohne Probleme.

Auf meinem Laptop läuft XP schon seit 4! Jahren.

von Drehknopf (Gast)


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Ich denke, die Instabilität von Vista ist nicht das Problem, da ist 
Linux schlimmer. Das Problem ist die Kompatibilität deiner vorhanden 
Software zu Visa, und da scheint es teilweise echt gewaltige Probleme zu 
geben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Linux (Whitebox bzw. SuSE) auf Arbeit, FreeBSD zu Hause.

von T.M. (Gast)


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Linux (Kubuntu 7.04) / WinXP DualBoot.

von Uhu U. (uhu)


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Laß die Finger von Vista - das ist eine Katastrophe. Gegenüber XP bringt 
es keine wirklichen Verbesserungen, das Angebot an Treibern ist 
bescheiden und der Performance-Hunger dieses bunten Glitzerkrams ist 
unglaublich.

Zudem ist es der erste Schritt zur Übernahme des PCs incl. der Daten des 
"Besitzers" durch Microsoft - deswegen verbrät diese Software-Ruine 
dermaßen viel Rechnenpower.

Diese Archtektur ist an Dreistigkeit - vorläufig - unüberboten und wenn 
man sieht, daß mittlerweile der Trend wieder von diesem DRM-Mist 
weggeht, dann bleiben nur noch ????????????????????????????????????

von jemand (Gast)


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Debian Linux und (gezwungenermassen) WinXP SP2

>Man hat übrigens das gleiche bzgl. der Ressourcen damals über XP gesagt,
>für heutige Verhältnisse läuft XP auf jeder Gurke - ich denke der
>Ressourcenhunger von Vista wird sich mit der Zeit legen - es ist eben
>für zukünfige Rechner ausgelegt!

Passt man nicht normalerweise die Hardware den Bedürfnissen an, und die 
Software dann an die Hardware?
Die Leute aus Redmont wollen anscheinend dieses Konzept umdrehen:
Nutzer sollen ein neues OS verwenden, das sie gar nicht brauchen, mit 
der Begründung, dass das 'tolle neue Grafikeffekte' bietet, die sie gar 
nicht brauchen, um dann teure Hardware zu kaufen, die sie genausowenig 
brauchen...

von Gast (Gast)


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Kubuntu und in einer VM noch Windows ME :)

von Freakazoid (Gast)


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Vista:
- angeblich maximal Quad-Core-Unterstützung
- 64-Bit-Version nur mit zertifizierten Treibern (damit dürfte viel 
Hardware nicht mehr funktionieren)
- unsere Laptops wollen alle paar Einschaltversuche erstmal Updates 
installieren und tun dies auch bis zu 10 Minuten lang. Wohlgemerkt: Ohne 
Netzzugang. Interessant bei Präsentationen beim Kunden.
- Aero nervt (meine Meinung)

Mit Linux kann ich mich auch nicht anfreunden. Okay auf meinem Server 
läuft das Teil prima. Aber nicht als Desktop. Wenn ich da manchmal die 
Probs bei Kollegen sehe. PDFs werden langsam gerendert, viele 
Internetspielereien funktionieren nicht, OpenOffice hat Probleme mit 
MS-Office Dokumenten, ...

Zudem finde ich das Handling etwas zäh. Also wenn ich unter 2k/XP die 
Tasks switche, sind die Fenster sofort(!) da. Beim Kollegen dauert das 
ca. 1/10 Sekunde. Mich stört sowas. Vor allem bei mehreren Konsolen (ja, 
gibt's auch unter Windows) mit mehreren Fenstern.

Von Spielen brauchen wir garnicht erst zu reden. Das liegt aber mehr an 
der Industrie (DirectX statt OpenGL).

Aber vor Vista wird es lange, lange XP bleiben und dann mal sehen 
(DirectX 10.1 zwingt einen dann wohl). Wird wohl ein XP/Vista Dualboot. 
CoD4 soll rennen !!!

Grüße,
Freakazoid

von Freakazoid (Gast)


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Noch was zu Vista:
Ich hasse DRM und Protected-Path-Gefussel und denke nicht daran 
Energie/Strom und CPU-Power darin zu investieren. Soll MS dran 
ersticken.

Grüße, Freakazoid

von Unbekannter (Gast)


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Naja, wer Vista einsetzt dem muss klar sein, dass Vista ziemlich kräftig 
nach Hause telfoniert und mit Vista der Computerbesitzer nicht mehr das 
Sagen über seine Kiste hat.

Vista ist mit DRM total verseucht. Wer seine Daten liebt und nicht 
möchte, dass ein amerikanischer Konzern die Kontrolle darüber hat, 
verwendet einfach kein Vista.

von yalu (Gast)


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Privat:

- Linux, handgefrickelt: schnell startend, flüssig in der Bedienung,
  frei von jeglichem Schnickschnack, alles sehr gut durchschaubar

- Arch Linux, weil für's Handfrickeln immer weniger Zeit bleibt: fast
  so gut wie handgefrickelt

Beruflich:

- wie privat, zusätzlich:

- Debian, Ubuntu: zwar alles etwas überladen und zäh (zumindest die
  typischen Installationen), aber sonst ok

- Windows XP, immer seltener: hauptsächlich für die Zusammenarbeit auf
  Word- und Powerpoint-Basis mit älteren (und alternden) Kollegen und
  manchmal für gewaltverherrlichende Spiele mit den Kollegen nach
  Feierabend

Vista ist von unserer DV-Abteilung noch nicht freigegeben worden,
deswegen stellt sich die Frage nicht, ob oder ob nicht.

von Daniel (Gast)


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linux suse 64 bit, will andere distros testen, komme aber nicht dazu
und xp .. weil Freundin findet es besser :)

Grüsse

von g0nz00 (Gast)


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Hallo,

will mich auch mal äußern.

Bin von einem bekanten gefragt worden ob ich seinen schönen nagelneuen 
Laptop ins netz bringen, und einige sicherheitsrelevante sachen 
draufinstallieren kann.
Kein Problem dachte ich mir hast ja den MCP-Schein gemeistert und alles 
schonmal gesehen. Bei ihm zu hause dann den Laptop an und ... gewartet 
... gewartet ...gewartet dann plötzlich so ein unbekanter bildschirm und 
alles bunt und hübsch. Mein erster gedanke war: scheiße Vista !!!
na ja dann mal Router in die Dose und WLan einrichten. Systemsteuerung 
klick  und wieder hat man genügend zeit sich die Detailgetreuen 
Hintergrundbilder und Buttons anzuschauen nach etwa 10-15 sec war ich 
unter Systemsteuerung, schnell noch auf Netzwerkverbindungen klicken und 
dann die IP rein und gut. Denkste....... Es gibt dort keine 
Netzwerkverbindungen mehr, sind nun weiter vergraben.

Der rechner war nagelneu die Taskleiste war 1/3 belegt unten rechts und 
das warten war unerträglich.

Sind gleich zum PC laden gedüst haben WinXP Home gekauft installiert und 
juhu alles bestens.

Auf meiner letzten LAN hatten 2 leute Vista und genau 2 leute hatten 
Netzwerkprobs. ratet mal wer .....
einer der beiden hat sich auf der LAN XP wieder draufgespielt.

in 2-3 jahren kann man es kaufen ;)

habe mal irgendwo gehört das der support für vista bis 2009 gehen soll 
und für XP bis 2012. ( kann mich auch irren )

Mit Linux spiele ich auch ein wenig rum im Serverbereich aber irgendwie 
hat sich windows in meinem Kopf festgesetzt.

Und meine Freundin sagt auch ich will kein linux, scheinen sie alle zu 
denken ^^

g0nz00

von Mueller (Gast)


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LINUX seit 10 Jahren. der Rechner den ich jetzt seit 5..6 Jahren habe
ist mit zwei P3 ausgestattet. jeder 1Ghz und einer Stromaufnahme von ca. 
42 W.
Zwei Monitore über die Matrox550 und möchte nichts mehr anders, da alles 
was ich brauche geht (also keine Spiele außer Sokoban :-) ) Egel geht 
geil, weil linke Seite Schaltplan rechte Seite Leiterplatte.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Früher Windows 2k, dann mehrere Jahre Linux, seit 3 Jahren Mac OS X und 
inzwischen auch wieder ein bisschen Windows XP (hauptsächlich für ISE 
und Spiele).

von Heinz (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/ISE ?

Du sollst nicht spielen, sondern am Forum arbeiten!

von André K. (freakazoid)


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Aber mal ehrlich: Warum sollte man Vista gegenüber z.B. XP bevorzugen? 
Abgesehen von DirectX 10 ist wohl nichts dringeblieben was versprochen 
war. Okay. Die Suche soll besser sein. Aber das war's wohl auch schon. 
Bunte Oberfläche? Super - aber zum arbeiten?
Dafür ist die Kiste dermaßen mit DRM zu und 'HDCP-ready', also geschützt 
von Disc bis zum Monitor. Was da alleine schon an Technik und Energie 
von UNS bezahlt werden muß um mal einen Film in 'besserer Qualität(tm)' 
zu sehen grenzt an Wahnsinn.

Also wenn Windows: 2k/xp. Sonst wohl eher ein alternatives 
Betriebssystem.

Grüße,
Freakazoid

von Rolf Magnus (Gast)


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Zu Vista fallen mir nur die drei großen Gs ein:
Gesehen, gelacht, gelöscht.

> Das allerschlimmste Problem bei Linux is aber, das meine "sehr
> günstige" TV-Karte nicht unterstützt wird (zumindest damals bei Suse9 -
> und ohne TV-Karte macht surfen im internet keinen Spaß ;)  )

Was hat denn eine TV-Karte mit dem Internet zu tun?

> Man hat übrigens das gleiche bzgl. der Ressourcen damals über XP
> gesagt, für heutige Verhältnisse läuft XP auf jeder Gurke - ich denke
> der Ressourcenhunger von Vista wird sich mit der Zeit legen - es ist
> eben für zukünfige Rechner ausgelegt!

Ich würde das anders formulieren. Man wird sich, wie schon davor bei XP 
und davor bei Windows 95 an den noch größeren Ressourcenhunger gewöhnen, 
und auch beim Vista-Nachfolger wird man das wieder tun.
Das kurbelt die Konjunktur bei Hardware-Herstellern an. Irgendeine 
Rechtfertigung muß es ja geben, um 16-Core-CPUs mit 512MB Cache und 
15Ghz Takt und dazu noch 128 GB RAM an jemanden verkaufen zu können, der 
eigentlich nur gelegentlich eine E-Mail schreibt oder mal bei E-Bay 
mitbieten will.

von Captain DAU (Gast)


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>Was hat denn eine TV-Karte mit dem Internet zu tun?

wenn ich mich durch die Foren bewegen, läuft im Hintergrund meist 
BayernAlpha, TerraNova oder sonst irgendein Dokukanal, Nachrichten oder 
sonst was - dann ist es hier im Computerzimmer nicht so still, das ist 
für mich wie Radio - nur nicht so durchgequillt ;)


Windows Vista schein ja beim Endkunden nicht gerade gut anzukommen! - 
Danke Ihr habt mir sehr geholfen!


>Zudem ist es der erste Schritt zur Übernahme des PCs incl. der Daten des
>"Besitzers" durch Microsoft - deswegen verbrät diese Software-Ruine
>dermaßen viel Rechnenpower.
>
>Diese Archtektur ist an Dreistigkeit - vorläufig - unüberboten und wenn
>man sieht, daß mittlerweile der Trend wieder von diesem DRM-Mist
>weggeht, dann bleiben nur noch ????????????????????????????????????

kannst Du das noch ein wenig erläutern - das hat mich nun neugierig 
gemacht!

von Karl H. (kbuchegg)


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Rolf Magnus wrote:

> Ich würde das anders formulieren. Man wird sich, wie schon davor bei XP
> und davor bei Windows 95 an den noch größeren Ressourcenhunger gewöhnen,
> und auch beim Vista-Nachfolger wird man das wieder tun.
> Das kurbelt die Konjunktur bei Hardware-Herstellern an. Irgendeine
> Rechtfertigung muß es ja geben, um 16-Core-CPUs mit 512MB Cache und
> 15Ghz Takt und dazu noch 128 GB RAM an jemanden verkaufen zu können, der
> eigentlich nur gelegentlich eine E-Mail schreibt oder mal bei E-Bay
> mitbieten will.

Du sprichst mir sowas von aus der Seele.

Ein immer wieder interessanter Versuch:
Nimm eine aktuelle Hardware und installiere dort mal Win98.
Puhh, das Ding fährt ab! Da merkt man erst mal so richtig
in welcher Leistungsliga heutige Rechner spielen!
Und dann kommt da wieder WinXP (oder Vista) drauf und vorbei
ists mit dem Powerboost ohne dass Lischen Müller einen echten
Mehrwert gegenüber Win98 hätte.
Seien wir doch mal ehrlich, was erwarte ich von einem Betriebssystem:
(ja liebe Leute aus Redmond, Windows ist immer noch ein Betriebssytem
und kein Fass ohne Boden!)

Es muss sich um mein Dateisystem kümmern
Wenn es ein Netzwerk gibt, möchte ich auch im Netzwerk zugreifen
können
Es muss sich um mein Dateisystem kümmern
Es muss eine vernünftige Benutzerverwaltung haben
Es muss sich um mein Dateisystem kümmern
Alles andere sind Zusatzprogramme, die auf dem BS laufen sollen, aber
auf keinen Fall zu tief ins System verankert werden
Es muss sich um mein Dateisystem kümmern

Hab ich was vergessen? Möglich, sogar wahrscheinlich. Aber ich
hab sicher nicht soviel vergessen, dass ich akzeptiere dass ein
BS für sich selbst 1GB Speicher braucht. 1GB! Überlegt doch mal:
Vor 20 Jahren wurden mit 1GB komplette Rechenzentren ausgestattet,
deren Grossrechner 1024 oder noch mehr Benutzer serviciert hat.
Und heute reicht das gerade mal so aus damit ein BS halbwegs
vernünftig booten kann! Was machen die mit dem Speicher?


Apropos: Würde von euch wer bei einer Sammelklage gegen MS
mitmachen? Wir klagen MS auf Schadenersatz für all die sinnlos
verlorenen Stunden, die uns deren Entwicklungsmannschaften wegen
Dummheit gekostet haben. Wenn die halbe Welt MS darauf klagen
würde, könnten wir Billy in die Pleite schicken :-)

von StinkyWinky (Gast)


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>Nimm eine aktuelle Hardware und installiere dort mal Win98.

Das möchte ich gerne sehen! Leider gibt es für mein Board mit (nicht 
mehr ganz aktuellem) P965 keine Chipsatztreiber für Win98.

:-(

von Matthias R. (mnr)


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Naja, dann installiere halt VMWare und darauf Win98, dann hast du 
denselben Effekt.

von jemand (Gast)


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>Das möchte ich gerne sehen! Leider gibt es für mein Board mit (nicht
>mehr ganz aktuellem) P965 keine Chipsatztreiber für Win98.

Da sieht man's sehr schön, wie sich M$ mit den Hardwareherstellern 
verschworen hat. M$ sorgt durch Resourcenhunger dafür, dass die was zu 
tun haben, und die durch entsprechende Treiber (Nicht-)Unterstützung 
dafür, dass alle Welt M$-Müll verwedet.

Das Problem an MicroSoft ist einfach, dass seine Produkte etabliert 
sind.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Jaja, die MS-Verschwörung... vergleiche mal ein aktuelles Gnome oder KDE 
mit Windows 98, da ist der Unterschied genauso deutlich.

von Hanyaa (Gast)


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Ich hab seit 3 Jahren gentoo Linux und bin absolut glücklich damit. Ich 
könnte mir nie vorstellen etwas anderes zu benutzen.

von Captain DAU (Gast)


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wau - ich bin echt überrascht wieviele Leute hier Linux nützen! - wobei 
ich denke dass man diesen Schnitt hier in einem "Freak-Forum" (dieser 
Ausdruck ist nicht böse gemeint!!!!einself) nicht auf die Allgemeinheit 
übertragen kann.


Wenn ich sowas hier lesen bekomme ich auch wieder Lust auf Linux - hatte 
vor einiger Zeit mal die Suse9.0 Distri.

vlt. installiere ich eine aktuelles Linux mal neben XP auf meinem neuen 
Rechner - was würdet Ihr dem einem Linux-neuling empfehlen!? 
(Windowskentnisse sind eigener Einschätzung zurfolge 
überdurchschnittlich gut) - hab zwar schon ein wenig Ahnung von Linux 
aber die Konsole ist mir noch Fremd - sollte also schon eher etwas 
benutzerfreundlich sein. - Suse hat mir damals mit kde und yast ganz gut 
gefallen ;)

von Mandrake (Gast)


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Versuch mal Ubuntu, das soll am benutzerfreundlichsten sein und hat 
angeblich die beste Hardwareunterstützung.
Ich persönlich benutze OpenSuSE (Server, Desktop) und Ubuntu (Laptop) 
und bin sehr zufrieden damit.

von Jupp (Gast)


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>Jaja, die MS-Verschwörung... vergleiche mal ein aktuelles Gnome oder
>KDE mit Windows 98, da ist der Unterschied genauso deutlich.

Warum sollte man ein aktuelles Gnome mit einem völlig veralteten 
Betriebssystem vergleichen?

>Wir klagen MS auf Schadenersatz für all die sinnlos verlorenen
>Stunden, die uns deren Entwicklungsmannschaften wegen Dummheit
>gekostet haben.

Kann ich nicht nachvollziehen. CD rein, installieren, bisschen 
konfigurieren, fertig.

Bei Linux (egal welches) habe ich trotz angeblich todsicherere 
Anleitungen bis heute nicht geschafft, mich mit meiner AVM Fritz!Card 
DSL SL in das Internet einzuwählen. Und das geht beim besten Willen 
nicht, daher war genau das mein KO Kriterium für dieses "OS".

Ich sehe nicht ein, vor der Anschaffung eines OS wochenlang zu 
recherchieren, welche Hardware jetzt geht, welche gehen könnte, welche 
nur mit Kernel v12.6666.34.23.5.235454.a-alpha.12-beta_puntk3 geht und 
welche nur dann geht, wenn man genannte Kernelversion hat und noch ein 
bestimmtes Package geladen hat, welches aber nur dann geht, wenn ein 
vorhandenes durch ein anderes ersetzt wird, welches aus 
lizenzrechtlichen Gründen nicht mit ausgeliefert werden kann. LOL, wer 
das braucht, bitte...

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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>>Jaja, die MS-Verschwörung... vergleiche mal ein aktuelles Gnome oder
>>KDE mit Windows 98, da ist der Unterschied genauso deutlich.
>
> Warum sollte man ein aktuelles Gnome mit einem völlig veralteten
> Betriebssystem vergleichen?

Aus dem selben Grund, aus dem man ein aktuelles Windows mit einem völlig 
veralteten Betriebssystem vergleicht?

von déjà vu (Gast)


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Auf meinem Desktop laeuft Gentoo Linux. Koennte mir da auch nichts 
anderes mehr vorstellen. Aufm Notebook laeuft Ubuntu, weils mal eben 
schnell aufgesetzt ist und alles einfach laeuft. Auf beiden benutze ich 
ausschliesslich Fluxbox. Gnome und KDE sind viel zu resourcenfressend :)

Dann steht noch ein Router und ein Server mit Debian rum, weil stabil 
und einfach zu warten.

Von Produkten aus Redmond habe ich mich vor 3 Jahren komplett getrennt. 
Es war allerdings ein sanfter Uebergang. Vor ca. 8 Jahren hatte ich zum 
ersten mal Suse ausprobiert, aber schnell wieder verworfen. Danach dann 
ne ganze Weile Win98/WinXP. Zwischendurch immer mal wieder kurz in 
verschiedene Distros reingeschnuppert, aber meisst nach 1-2 Tagen wieder 
die Lust an Linux verloren.
Schlussendlich bin ich dann bei Debian/WinXP-Dualboot angekommen und hab 
mehr und mehr mit Linux gearbeitet.
Irgendwann wurde mir Dual-Boot zu bloed und ich bin mit allen Vor- und 
Nachteilen komplett umgestiegen.

Einsteigern wuerde ich auch Ubuntu empfehlen. Einfach zu installieren, 
gute Hardwareunterstuetzung, sehr gutes Paketmanagment und eine 
engagierte Community.

Man sollte aber immer in Hinterkopf behalten, dass Linux nicht Windows 
ersetzen will, sondern eine Alternative ist. Wer Windows will, soll 
Windows nehmen damit gluecklich werden. Wer Linux will, soll sich 
gefaelligst auch mal laenger als 1-2 Tage damit ausseinander setzen und 
nicht erwarten, dass alles so laufen muss wie man es gewohnt ist. Linux 
heisst Basteln und das ist auch gut so!

von Jupp (Gast)


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>Linux heisst Basteln und das ist auch gut so!

Kommt halt drauf an, ob man Lust und vor allem Zeit dazu hat.

von Uhu U. (uhu)


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Captain DAU wrote:
>>Zudem ist es der erste Schritt zur Übernahme des PCs incl. der Daten des
>>"Besitzers" durch Microsoft - deswegen verbrät diese Software-Ruine
>>dermaßen viel Rechnenpower.
>>
>>Diese Archtektur ist an Dreistigkeit - vorläufig - unüberboten und wenn
>>man sieht, daß mittlerweile der Trend wieder von diesem DRM-Mist
>>weggeht, dann bleiben nur noch ????????????????????????????????????
>
> kannst Du das noch ein wenig erläutern - das hat mich nun neugierig
> gemacht!

Die wichtigsten internen Änderungen gegenüber der Vorgängerversion ist 
die Verankerung von DRM im Systemkern. Ziel ist, die Umgehung des 
Digital Rights Managment unmöglich zu machen.

Das hat u.a. folgende Konsequenzen:

- Alle Treiber müssen signiert sein. Treiber, die M§ - aus welchen 
Gründen auch immer - nicht mehr auf den Systemen sehen will, können per 
Revoke nachträglich die Signatur entzogen bekommen und können dann nicht 
mehr in ein normales System geladen werden.

- Das Laden eines einzigen nicht gültig signierten Treibers hat zur 
Folge, daß alle unter DRM fallenden Daten - auch wenn der Inhaber des 
Rechners das betreffende Recht besitzt - nicht mehr zugreifbar sind. Der 
Rechner ist damit praktisch enteignet. M$ bestimmt, was man damit noch 
machen kann und was nicht.

- Ähnliches gilt für die Hardware: Ist nur ein Gerät an den Rechner 
angeschlossen, das DRM-Daten unverschlüsselt überträgt, sind keine 
Zugriffe auf geschützte Daten mehr möglich.

Das heißt im Klartext, daß man sogar vor selbsterstellten Daten 
'geschützt' wird, wenn man die mit den entsprechenden 
Sicherheitsmechanismen versehen hat.

Dieser ganze Firlefanz braucht unter der Oberfläche sehr viel 
Rechenleistung für die kryptographischen Algorithmen, die benötigt 
werden, die 'Digitalen Rechte' zu durchzusetzen.

Wie weit diese Techniken schon vollständig funktionieren, kann ich nicht 
sagen. Die Versorgung mit Treibern für Vista ist immernoch schwach und 
Daten die die DRM-Techniken ausreizen, sind wohl auch erst im Anmarsch.

Als Entwickler kann ich nur sagen, daß die Arbeit mit Vista wegen der 
Zähigkeit des Systems und den 1000 Schikanen, mit denen man sich dauernd 
rumärgern muß, einfach nur eine Zumutung ist.

Auf jeden Fall sah sich M$ bereits genötigt, einen Performance-Update, 
der angeblich ursprünglich erst mit SP1 ausgeliefert werden sollte, 
vorzuziehen und der werten Kundschaft zur Verfügung zu stellen.

von _CH_ (Gast)


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>vlt. installiere ich eine aktuelles Linux mal neben XP auf meinem neuen
>Rechner - was würdet Ihr dem einem Linux-neuling empfehlen!?
>(Windowskentnisse sind eigener Einschätzung zurfolge
>überdurchschnittlich gut) - hab zwar schon ein wenig Ahnung von Linux
>aber die Konsole ist mir noch Fremd - sollte also schon eher etwas
>benutzerfreundlich sein. - Suse hat mir damals mit kde und yast ganz gut
>gefallen ;)
ich bin vor ca 3 Jahren von XP auf Ubuntu (Gnome) umgestiegen. Anfangs 
hatte ich noch ein XP parallel installiert aber für "normale" Sachen 
braucht man es eigentlich nicht. Der Umstieg hat überraschenderweise 
sehr gut funktioniert.

meiner Meinung nach gut an ubuntu:
- Paketverwaltung ist sehr komfortabel
- benutzerfreundlich (lässt sich auch ohne Konsole gut bedienen! obwohl 
ich mittlerweile gerne damit arbeite weil's einfach schnell geht)
- komplette Hardware meines Amilo 7400 wurde auf anhieb erkannt (ohne 
basteln)
- Installation eigentlich idiotensicher
- alle normalen Einstellungen lassen sich grafisch erreichen
- hatte bisher noch keinen einzigen Systemabsturz
- und vieles mehr...

nicht so gut:
- Grafik im Vergleich zu XP etwas "grob"
- hochfahren dauert (im Vergleich zu XP) länger, dafür muss aber nur 
EINMAL hochgefahren werden ;)

Also Live-CD downloaden und ausprobieren :)

Gruß,
Christian

von Daniel (Gast)


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Bei allen Benutzerfreundlichkeiten die die distros
mir bringen, den echten Wert einer Konsole können sie
nicht ersetzen. Nie.
Die meisten Programme installiere ich von Sourcen, wenn
es geht mit dem neusten Compiler. Manchmal zum Spass
mit -g Schalter um im Betrieb den Debugger ans Program
zu setzen. Es ist lüstig den mp3 player, der in Nebenkonsole läuft,
zu debuggen ;)
Linux ist teils ein Spiel teils harte Realität :)
Leute die aus "Realitätsgründen" damit konfrontiert werden
hab oft nicht die Zeit/Lust und werden schnell frustriert.
Kann ich persönlich verstehen. Für mich ist es eindeutig
Spiel und Spass. Das sind meine X Stunden Zeit, die andere
in second life, ebay, monsterjagd Spiele investieren.
So what :) dont worry be happy

Gruss, Daniel

von Captain DAU (Gast)


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>Bei allen Benutzerfreundlichkeiten die die distros
>mir bringen, den echten Wert einer Konsole können sie
>nicht ersetzen. Nie.

Die Aussage kann ich so nicht nachvollziehen! - es ist doch eignetlich 
schade wenn es wirklich so wäre.

Auch auf die Gefahr hin, dass man mir jettz gleich vorwirft dass ich 
Äpfel und Birnen vergleiche, finde ich, dass wenn Linux mal wirklich 
eine Alternative zu windows werden soll, es völlig auf die Konsole 
verzichten MUSS!

Solange der DAU noch in die Konsole muss, wird er von diesem OS die 
Finger lassen und Linux bleibt ein System für Geeks und Nerds!

Und wenn man überlegt das Win95 auf DOS basierte (was für den Dau in 
freier Wildbahn so ähnlich wie die Linuxkonsole ist - zumindest in der 
Bedienung), dann finde ich, dass MS das hier ganz gut hin bekommen hat 
und ich denke wenn man das auch unter gnome oder kde hin bekommen würde 
(programme ohne Konsole installieren, auch tiefere Einstellungen über 
z.B. Yast ändern...) - dann würde die Linux-Welt rasch grösser werden.

Die Frage ist nur, ob das so mancher Linux-Guru den eigentlich 
möchte....

von Captain DAU (Gast)


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Nachtrag:
nochmals Danke an Euch für den Tipp mit ubuntu - ich habs mir gestern 
abend mal schnell runter geladen - zu meiner peinlichkeit muss ich aber 
sagen dass ich zuhause nicht einen einzigen CD oder DVD-Rohling gefunden 
habe, weshalb ich die Live-version noch nicht anschauen konnte - da muss 
ich morgen früh erst mal zum örtlichen PC-Händler rolleyes

von Hans (Gast)


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hmm das mit keine konsole ist sogar auf meiner slackware12 ohne weiteres 
möglich... man muss nur ein einziges mal auf der konsole das password, 
den user und startx eingeben und dann in kde sagen man hätte gerne 
grafisches logon und man hätte gerne für seinen user die hald-rechte 
(damit cd,usb-stick udgl automatisch eingehängt werden)

dazu sei aber gesagt slackware ist sicher keine distro für den 
otto-normal-dau ;)

bei der zenwalk gibts sowas nicht und die ist sogar noch etwas schneller 
dank xfce..wobei das aktuelle kde einem win2k (vaters rechner bekommt 
nächste oder übernächste woche auch einen pinguin ans steuer) nicht 
nachhängt...

auch nicht wenns nebenbei videos von mpeg2 in xvid verwandelt...für was 
gibts sonst nice g

alles in allem sind die heutigen pinguine auf jedenfall für den onu die 
alternative...

aja neu bedeutet kernel>2.6.18, nicht *buntu und nix älter als ein 
jahr!!!

die tv-karte die oben erwähnt wurde... dürfte eine dvb-s karte sein 
oder? wenn ja.. pinguin ab 2.6.18 sollte mit denen gut können ;) hab 
selbst 2 für dies keine win-driver gibt G

so nun zu meinen OSsen... ich persönlich slackware12 bruder mandriva2007 
vater noch win2k firma xp-sp2 (wenn ich nicht gerade meinen schlepp 
verwenden kann weil irgendwas explizit für win gemacht werden muss)

aja schlepp... einen echten mac hab ich noch... mit G4 ;) 12" 
display.. geiles teil.. schön klein,leicht und rennt unter last min 3h 
(da tu ich dann aber gerade nexuiz zocken G)

wenn wir schon beim thema 3d waren.. brude hat auch einen schlepp.. 
irgend so einen core duo.. gig ram.. opensuse10.2 mit dem 
3d-schnick-schnack... läuft zwar zäh (im vergleich zur slackware oder 
zenwalk) aber immernoch besser wie diese &§$%&""%&§$"§$ XP-kiste hier in 
der firma...

obwohl hier 2gig ram drinnen sind.. aber anscheinend zieht das 
vstudio2005 und accurev locker 1gig ram... ich verweis mal auf nen 
lustigen test...

http://ktown.kde.org/~seli/memory/desktop_benchmark.html


kde+openoffice brauchen zusammen 166mb ram.. und mein $%§$%$ win lagert 
aus obwohl noch 1 gig frei wär im ram... die bei m$ sollten mal caching 
algorithmen einbaun und keine platten-fanatischen-pseudo-dinger... dafür 
aber flash-speicher verlangen fürn vista-premium logo... weil geht ja 
dann alles schneller... ich mein.. holt euch doch mal ein dsl... das 
rennt 100% entpackt auf ner ramdisk... ist zwar wirklich ein extrem 
beispiel aber das nenn ich dann schnell.. und mein server-pinguin mit 
1gig ram ist nicht viel langsamer weil der meisten 700MB vom ram als 
file-cache verwendet weil er grad frei ist...

in diesem sinne...

jeder soll das nehmen was er für das produktivste hält und ihm am besten 
gefällt.. ich bleib bei os-x und dem pinguin

73

von yalu (Gast)


Lesenswert?

>> Bei allen Benutzerfreundlichkeiten die die distros mir bringen, den
>> echten Wert einer Konsole können sie nicht ersetzen. Nie.
>
> Solange der DAU noch in die Konsole muss, wird er von diesem OS die
> Finger lassen und Linux bleibt ein System für Geeks und Nerds!

Der DAU, der unter Linux das gleiche tut wie unter Windows, nämlich

- surfen,
- E-Mailen,
- spielen,
- P0rn0filme anschauen (die 0en dienen der Zensurumgehung ;-)),
- ab und zu vielleicht einen papiernen Brief schreiben und
- wenn etwas nicht mehr funktioniert, das gesamte System neu
  installieren,

braucht auch unter Linux keine Konsole.

Will er allerdings etwas tiefer in das System eindringen, eine nicht
funktionierende Netzwerkanbindung reparieren oder oder die Konfigu-
ration bestimmter Dienste feintunen, muss er auch unter Windows ein
"DOS-Fenster" oder - noch schlimmer - den Regedit zu Hilfe nehmen.

Im Gegensatz zu Windows gibt es in Linux wenigstens zu allen Befehlen
eine ausführliche Dokumentation (meist in Form von Man-Pages) und die
Konfigurationsdateien sind i. Allg. gut kommentiert.

Die Windows-Registry (als Pendant zu den Konfigurationsdateien) ist
dagegen nur etwas für den wirklichen Profi: Ohne eine genaue
Anleitung, die man sich auch noch selber im Netz zusammensuchen muss,
geht gar nichts. Selbst mit Anleitung ist Gefahr eines Fehlers relativ
hoch. Im schlimmsten Fall sitzt man hinterher vor einem nicht mehr
bootenden System.

Oder ist es etwa nicht nerdish, ein bestimmtes Feature nur dadurch
aktivieren zu können, dass man in der riesigen Registry-Hierarchie an
einer bestimmten Stelle in einem 32-Bit-Wert ein bestimmtes Bit von 0
auf 1 setzt? Das ist zwar ansatzweise klickibunti, aber benutzer-
freundlich ist für mich etwas anderes.

Unter Linux muss man halt einen Texteditor bemühen (auch Open Office
geht zur Not, wenn man die Datei anschließend im ASCII-Mode speichert
;-)). In der Konfigurationsdatei steht bspw. folgendes (Auszug aus
sshd_config):

  ...
  # Set this to 'yes' to enable PAM authentication, account processing,
  # and session processing. If this is enabled, PAM authentication will
  # be allowed through the ChallengeResponseAuthentication and
  # PasswordAuthentication.  Depending on your PAM configuration,
  # PAM authentication via ChallengeResponseAuthentication may bypass
  # the setting of "PermitRootLogin without-password".
  # If you just want the PAM account and session checks to run without
  # PAM authentication, then enable this but set PasswordAuthentication
  # and ChallengeResponseAuthentication to 'no'.
  UsePAM yes
  ...

Ist der Kommentar nicht ausführlich? Obwohl "UsePAM yes" schon fast
selbsterklärend ist, im Gegesatz zu "Flags   REG_DWORD   0x0001804" im
Regedit. Klar, man muss sich natürlich über die Bedeutung der Begriffe
im Klaren sein. Aber wer die nicht kennt, wird die entsprechenden
Einstellungen sowieso nicht ändern wollen.


Kurz und klein:

Die Zeiten, in denen ein Anwender ein Linux/Unix-System nur über die
Shell und ed (am besten über ein seriell angeschlossenes VT100-
Terminal) bedienen konnte, sind schon seit Jahren vorbei.

Und die Zeiten, in denen ein Systemadministrator ein Betriebsystem
(egal ob Linux, Windows oder sonst eines) ohne intensive Einarbeitung
(da ist die Shell-Bedienung nur ein winziger Teil davon) warten kann,
werden noch Jahrzehnte (wenn nicht noch länger) auf sich warten
lassen.

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