Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ir sender bauen // variabel gepulste signale auf 38khz


von Hanspeter K. (Firma: fh potsdam) (hans12000)


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hallo freunde der elektrotechnik,

ich habe hier folgende aufgabe zu bewältigen. ein uC mit 4 TSOPs soll 
erkennen in welche richtung ein kasten (mit dem uC drinnen) zu einem 
objekt gerichtet ist.
erste tests habe ich mit einer fernbedienung als sender schon 
erfolgreich absolviert. jetzt soll aber etwas zuverlässigeres her, das 
in einem festen gleichmässigen takt modulierte signale auf 38khz sendet 
(und nicht wie die fernbedinung im rc5-rythmus).

ich habe anleitungen für ir-bakes im netz gefunden, die aber leider 
entweder:
1) das 38khz-modulierte nicht signal nochmals pulsen
2) nicht mit 5V versorgungsspannung arbeiten

(für mein projekt muss ich mich auf 5V beschränken, weil: sehr klein + 
batteriebetriebn)

sehr nett wäre natürlich, wenn mir jemand skizzieren könnte, wie ich 
(vermutlich) zwei ne555 zu schalten habe um:
1) mit dem ersten ein signal in einstellbarer frequenz (poti) zu pulsen 
und
2) dieses gepulste signal dann auf 38khz aufmoduliere

ansonsten bin ich natürlich auch schon über jeden schubser in die 
richtige richtung dankbar.

das datenblatt des ne555 ist für mich als laien leider ne nummer zu 
hoch.

vielen dank und schöne grüße,
hanspeter

von Hubert.G (Gast)


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www.domnick-elektronik.de/elek555.htm  Astabiler Multivibrator
Zwei hintereinander schalten, Ausgang des ersten auf Reset des zweiten. 
Der erste macht die Impulse der zweite die 38kHz. An den Ausgang des 
zweiten kommt die IR-Led mit Vorwiderstand.
Für die Frequenz ist C1 verantwortlich.
Hubert

von Matthias L. (Gast)


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Ein tiny nehmen. ist kleiner als diese 555er...

von Michael W. (wiebel42)


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Matthias L. wrote:
> Ein tiny nehmen. ist kleiner als diese 555er...
... und braucht weniger Strom.
Oh wie ich mich für diese Worte hasse. Vor ein paar Monaten hätte ich 
jeden für bekloppt erklärt der dafür keinen 555er nimmt. -wiebel

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Achte auch auf das Datenblatt der TSOP's, falls du die normalen TSOP 
17xx verwendest. So weit ich mich erinnere dürfen die "High-Pulse" nur 
max. 600µs lang sein, dann muss wieder eine Pause von 400µs erfolgen 
(oder so in der Art), sonst filtern die dein Signal als "konstantes 
Störlicht der Frequenz 38kHz" mit heraus...

von Matthias L. (Gast)


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>Vor ein paar Monaten hätte ich
>jeden für bekloppt erklärt der dafür keinen 555er nimmt.

;-))

von Hanspeter K. (Firma: fh potsdam) (hans12000)


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Alex Bürgel wrote:
> Achte auch auf das Datenblatt der TSOP's, falls du die normalen TSOP
> 17xx verwendest. So weit ich mich erinnere dürfen die "High-Pulse" nur
> max. 600µs lang sein, dann muss wieder eine Pause von 400µs erfolgen
> (oder so in der Art), sonst filtern die dein Signal als "konstantes
> Störlicht der Frequenz 38kHz" mit heraus...

genau deshalb will ich das 38khz selbst nochmals pulsen :)

von Hanspeter K. (Firma: fh potsdam) (hans12000)


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hallo .. ich bin in der zwischenzeit auf die homepages:

1) 
http://www.dieelektronikerseite.de/Elements/NE555%20-%20Der%20Herr%20der%20Zeiten.htm
2) http://www.kreatives-chaos.com/artikel/ne555-grundschaltungen

gestossen.

hat mich beides sehr viel weiter gebracht und mittlerweile hab ich hier 
eine blinkende led. jetzt besitze ich aber kein oszilloskop und deshalb 
muss ich mich auf die angaben von kreatives-chaos verlassen, wie ich R1 
und R2 und C in meiner schaltung zu dimensionieren habe um eine saubere 
56kHz modulationsfrequenz zu erzeugen. (ich bin von 38 auf 56kHz 
gewechselt um störungen durch normale fernbedienungen 
auszuschliessen...)

an- und auszeit sollten denke ich mal möglichst gleichlang sein und das 
ganze eben mit einer frequenz von 56kHz. durch rumprobieren habe ich 
folgende werte errechnet:

R1 =  2.7 kOhm
R2 = 47.0 kOhm
C  =  268 nF

damit bekomme ich dann auf eine frequenz von 55.681 kHz bei einem an/aus 
verhältnis von 0.95

passt das um einen TSOP1756 damit zu beschiessen (natürlich nochmals 
gepulst)?

danke euch!

von Rudi (Gast)


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Nimm einen Tiny15. Mit dem habe ich auch erfolgreich eine serielle 
Datenübertragung mittels ASK und 38 kHz-Träger realisiert. Ist billiger 
als zwei 555 und nimmt weniger Platz weg. Und die Umsetzung ist ganz 
einfach: Du benutzt Timer1 zur Erzeugung des 38 kHz-Trägers, indem Du 
die Möglichkeit des automatischen Umschaltens von OC1A bei Erreichen 
eines Zählwerts und das Zurücksetzen des Zählers bei diesem Ereignis 
kombinierst. Starten und Stoppen kannst Du die Ausgabe des 
Rechtecksignals durch Schreiben des nötigen Teilers oder eben 0 in das 
Kontrollregister von Timer1. Das Ein/Ausschalten kann dann eine 
Interruptroutine für Timer0 realisieren, wo Du ein Register mit dem 
Vorteiler für Timer1 XOR-verknüpfst (wo also abwechselnd der Vorteiler 
und 0 rauskommt) und dann in das Kontrollregister von Timer1 geschrieben 
wird. Ansonsten kann der Tiny15 stromsparend schlafen. Wichtig ist nur 
das der Tiny15 kalibriert wird; dann reicht auch der RC-Oszillator 
vollkommen für die Aufgabe aus.

von Hanspeter K. (Firma: fh potsdam) (hans12000)


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hallo rudi,

danke für deinen tipp mit dem tiny, aber ich glaube füe meine anwendung 
ist es ein wenig überdimensioniert.

die stromversorgung ist kein problem und ich habe leider auch keine zeit 
mehr um weitere mikrocontroller zu programmieren (bin nicht so fit in 
der materie)

ich möchte einfach nur ein beständiges ca. 10Hz-blinken auf 56kHz 
aufmodulieren. da müssen keine daten übertragen werden (ich benutze es 
zur ausrichtungsbestimmung eines objekts mit vier tsop-empfängern).

den ersten ne555 hab ich schon auf ca 10Hz, aber ohne oszilloskop 
bräuchte ich ungefähre werte, wie ich R1, R2 und C für das modulierende 
ne555-modul zu dimensionieren habe.

vielen dank nochmals,
hans

Rudi wrote:
> Nimm einen Tiny15. Mit dem habe ich auch erfolgreich eine serielle
> Datenübertragung mittels ASK und 38 kHz-Träger realisiert. Ist billiger
> als zwei 555 und nimmt weniger Platz weg. Und die Umsetzung ist ganz
> einfach: Du benutzt Timer1 zur Erzeugung des 38 kHz-Trägers, indem Du
> die Möglichkeit des automatischen Umschaltens von OC1A bei Erreichen
> eines Zählwerts und das Zurücksetzen des Zählers bei diesem Ereignis
> kombinierst. Starten und Stoppen kannst Du die Ausgabe des
> Rechtecksignals durch Schreiben des nötigen Teilers oder eben 0 in das
> Kontrollregister von Timer1. Das Ein/Ausschalten kann dann eine
> Interruptroutine für Timer0 realisieren, wo Du ein Register mit dem
> Vorteiler für Timer1 XOR-verknüpfst (wo also abwechselnd der Vorteiler
> und 0 rauskommt) und dann in das Kontrollregister von Timer1 geschrieben
> wird. Ansonsten kann der Tiny15 stromsparend schlafen. Wichtig ist nur
> das der Tiny15 kalibriert wird; dann reicht auch der RC-Oszillator
> vollkommen für die Aufgabe aus.

von Rudi (Gast)


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Vielleicht kommst Du doch noch mit einem IC aus. Mein Vorschlag wäre: 
Nimm einen 7400 TTL-IC (4x NAND) und bau damit 2 astabile 
Multivibratoren nach dem Bild 1a auf:
http://www.ferromel.de/tronic_26a.htm
Wie Du siehst läßt sich der Multivibrator durch den Pegel am Eingang des 
ersten NAND's ein- und ausschalten. Dort müßtest Du dann das Signal von 
dem 10 Hz - Multivibrator einspeisen.

von Rudi (Gast)


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PS: Schau Dir mal die "Sirene" nach Bild 6 an!

von Ralf R. (lauflicht)


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Hallo hanspeter

ich hätte eine frage an dich,könntest du mir deine 
überlegungen/schaltung/dimensionierung schicken. Deine Aufgabe ähnelt 
meiner sehr.

Und was meinst du mit dem Signal "pulsen" und warum möchtest du das 
Signal pulsen

MfG
Lauflicht

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