Hallo, Ich möchte meiner Nichte ein Stofftier mit einer individuellen Melodie schenken , aber es schein auf dem Markt nichts dergleichen zu geben. Also selber bauen ??? hat jemand damit erfahrung damit wie ich ein Modul baue das ich mit einer individuellen Melodie , schön wäre da natürlich eine Polyphone bestücke ?? das dan in einstofftier einzuarbeiten und mit einer art taster zu versehen sollte das kleinzte Problem ein . Was brauche ich dazu ??? Bin zwar geübt mit dem Umgang mit Lötkolben , habe aber keinen Lösungsansatz . Auch bei dem Programirren eines Chips soll es nicht scheitern , da werd ich schon jemand finden , ansonten wird sich ein Programmer halt angeschaft ( kann mann ja bestimmt noch mal gebrauchen ) Ich bin nur leider noch ein Neuling in diesem Bereich . Dieses Problem hört sich vieleicht völlig idiotisch an , aber es liegt mir sehr viel daran .. Schon mal Danke MfG Dennis
Hallo Dennis, zum Beispiel bei Conrad Elektronik gibt es ein fertig aufgebautes MOdul (für etwa 20 Euro), mit dem du die Melodie (ca. 20s) aufnehmen kannst. Per Tastendruck wird das dann abgespielt. Du musst dich nur noch um den Einbau in das Stofftier kümmern - du brauchst nix löten. Wenn du längere Spielzeiten brauchst, gibt es meiner Meinung nach auch Chips, die Sound speichern können. Sind auch relativ einfach aufzubauen - aber eben ohne Elektronikkenntnisse doch weit schwieriger als ein komplett fertig aufgebautes Modul. Evtl. findest du auch ein digitales Diktiergerät, das genug Speicher bietet. Schwierigste, aber unabhängiste Lösung dürfte sein, wenn du die Melodie in einem EEPROM speicherst und über einen uC ausliest und dann über einen DAC rausgibst. Abar das dürfte für so ein Projekt etwas zu schwierig sein ;) Grüße Steffen
@Steffen Schon mal danke für die schnelle Antwort, die ersten 2 Lösungen hatte ich auch schon überlegt , aber ich wäre sehr an der letzten interesiert. Aber nicht nur aus dem Grund ein einfaches Geschenk zu bauen , sondern vieleicht auch mal ein erstes Projekt in die Richtung EPROM Programmierung zu gehen . (zu zeit beschrenken die sich auf Python und shell ) Daher würde ich dies gerne als erstes Testprojekt betrachten , denn für ein solches Modul hätte ich dann auch noch andere Verwendungszwecke. Wenn du mir da vieleicht helfen könntest ?? MfG Dennis
Hi! Ich kann es zumindest versuchen (auch wenn ich noch kein Projekt in dieser Richtung verwirklicht habe). Du benötigst also einen EEPROM - hier bietet sich ein I²C EEPROM an, der wegen seiner Ansteuerung recht einfach ist. Allerdings muss man hier auf die Geschwindigkeit achten, da bedingt durch die serielle Datenübertragung die Geschwindigkeit recht langsam ist. Als Alternative könnte man auch ein paralleles EEPROM verwenden, dass eine viel höhere Geschwindigkeit aufweist. Allerdings benötigt dies auch mehr Portpins (bei I²C nur 2), was möglichweise dann einen größeren Microcontroller verlangt. Als uC könntest du einen AVR verwenden, aber auch ein MSP430 wäre interessant, da dieser eine sehr gering Stromaufnahme hat und damit bestens für BAtteriebetrieb geeignet ist. Dieser liest dann nach Tastendruck das EEPROM aus und gibt die gespeicherten Daten an einen Digital Analog Converter weiter. D.h. ich würde die Daten mit einer bestimmten Speichertiefe einspeichern - der Wert gibt also gewissermaßen die Amplitude des Lautsprechers wieder. Hinter den DA Wandler kommt dann noch eine einfache Verstärkerschaltung, die das Ausgansgsignal verstärkt und dann dem Lautsprecher weitergibt. Evtl. Kannst du einen uC mit AD Wandler verwenden und hier ein Mikrofon anschliesen (oder direkt das Soundsignal vom PC einkoppeln) und damit eine Aufnahmefunktion realisieren. Wichtig ist, dass du dir erst mal überlegst mit welcher Qualität und in welcher Länge der Sound abgespielt werden soll (also welche Speichertiefe, welche Abtastfrequenz). Dann kann man Aussagen über den zu verwendenden ADC / DAC, über das EEPROM und den uC machen. Grüße Steffen
@steffen Erst mal zur Anmerkung , bin begeistert von der Hilfsbereitschaft. Also , zur länge und Qualität : um mal einen Vergleich zu schaffen : Das ganze sollete von Länge und Qualität eines Aktuellen Händy entsprechen, das Polyphone Klingeltöne beherscht. ( dies ist der beste vergleich der mir eingefallen ist da jeder schon mal dieses gehört hat ) Das ganze sollte natürlich so kompakt wie möglich sein , da ich es auch für andere zwecke nutzen möchte z.b. modellbau etc. Die eingabe (töne) muss nicht auf der schaltung selbst möglich sein , sie kann ruhig direkt in den EEPROM geschrieben werden . Frage: was brauch ich alles dazu ?? (derzeit nur im besitz einer Lötstation) Und am Rande , was kostet das ungefähr ? ( ist ja auch nicht ganz zu vernachlässigen) MfG Dennis
Hi! Tja, du brauchst ein EEPROM (ich würd sagen so ein paar 100 kb) - je nachdem 5 Euro oder so. Einen uC - sagen wir mal 10 Euro. Ein DAC Wandler - ca. 3 Euro. zusätzlich brauchst du Platinenmaterial, einen Quarz, ein paar Kondensatoren eine Verstärkerschaltung einen Lautsprecher und ein paar Widerstände. Sollte so etwa auf 20 - 25 Euro pro Platine kommen. Evtl. auch billiger, wenn du einen kleineren uC verwenden kannst ... Zusätzlich brauchst du ein Programmiergerät (ein gutes für AVRs zum selberbasteln auf dieser Seite). Evtl. noch ein Programmiergerät für den EEPROM. Alles in allem ist es aber recht günstig. Dazu brauchen tust du eben die Teile, die ich oben genant habe. Ein Multimeter, ein Netzteil und Kabel sind immer von Vorteil. Ein Oszilloskop ist natürlich auch gut - aber nicht nötig. Falls du die Platinen selbst ätzen willst (und nicht nur auf Lochraster aufbauen willst) benötigst du dazu auch noch eine Ausrüstung. Damit das ganze klein wird, kannst du alles in SMD aufbauen. Dabei musst du dann aber Platinen ätzen und das Lötei ist auch nicht ganz ohne. Dafür wird alles schön klein und kostet zudem noch weniger. Leider bin ich mit Handys nicht so informiert. Über die Qualität von polyfonen Klingeltänen und über die Länge kann ich eigentlich nix aussagen. Ich schau mal, ob ich im Netz ein paar Infos finde ... Grüße Steffen
Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, können Polyphone Handys bis zu 16 Töne gleichzeitig abspielen. Das benötigst du ja sicherlich nicht. Die Möglichkeit, wie ich es oben beschrieben hab ist reecht speicher aufwändig. Dafür kann sie aber alle Arten von Sounds abspielen (auch Stimme, etc). Solltes du das aber nur für Melodien brauchen, wäre es sinnvoller, einige Töne fest (z.B. 40 verschiedene) reinzuprogrammieren und diese dann nur noch über ein entsprechendes Byte im EEPROM aufzurufen, bei dem dann gleichzeiting ncoh die Länge angegeben wird. Dadurch hättest du die Möglichkeit längere Töne zu erzeugen und weniger Speicheraufwand. Allerdings kannst du damit dann nur einstimmige Melodien abspielen und keine Sprache / verschiedene Instrumente aufnehmen ... Grüße Steffen
Ich hab mal was ähnliches gemacht. Die Wiedergabe erfolgt mit 8Bit. Da es original einen Motorsound abspielen sollte, kann mit einer Analogspannung die Abspielgeschwindigkeit variiert werden (11..22kSample). Über einen RS-232 Anschluß können neue Sounds einprogrammiert werden. Anbei der Schaltplan ohne NF-Verstärker. Das Programm ist in C geschrieben. Bei 8kSamples kommt man auf max 8s bei einem 24C512 als Speicher. Zum Programmieren nimmt man WAV-Files, denen noch ein spezieller Header vorgesetzt werden muß, der die Start- und Endadresse der einzelnen Sounds enthält. Peter
@steffen , @peter Beide versionen hören sich sehr vielversprechend an . Also ich möchte damit schon z.b. die melodie bzw. den gesamten Song abspielen. @peter: wenn der titel so 4 min lang ist was brauche ich dan für einen Speicher ?? @stefen : welche länge der Titel kann ich abspielen , bei der oben genanten version ??(mit fest einprogrammierten Tönen) Wie viele Töne kann man damit gleichzeitig abspielen ? Danke Dennis
4 Minuten Spielzeit wirst du mit dem Waveformat nicht in einer halbwegs ordentlichen Qualität hinbekommen. Das dürfte so bei ca. 40-50 MB Speicher liegen und bei einem MB oder so hören die EEPROMS imho auf. Falls du das wirklich verwikrlichen willst, musst du auf eine andrere Technik umschwenken - z.b. Multimediacard oder Festplatte. Aber dann wirds groß, teuer und vor allem extrem schwierig. 4 Minuten Spielzeit sollten mit meinem Vorschlag locker drin sein. Allerdings ist hier prinzipiell nicht die Spielzeit begrenzt, sondern viel mehr die maximale Anzahl verschiedener Töne (ähnlich wie bei den 'alten' Handys z.B. Nokia 3310). Du kannst hier prinzipbedingt auch nur einen Ton gleichzeitig abspielen. Willst du mehrere gleichzeitig abspielen, wächst der Aufwand beträchtlich. Stellt sich also die Frage, ob das wirklich von nöten ist ... Also einfach erklärt würde das System folgendermaßen gehen:es werden z.B. 1 Byte verschiedene Frequenzen fest einprogrammiert (der Verlauf der Ausgangsspannung) also 256 verschiedene. 0 = Pause (kein Ton) 1 = 220 Hz; 2 = ... Hz. Das ganze sollte dann eben auf einer Tonleiter basieren. also doppelte Frequenz = 1 Oktave. das 2. Byte enthält die Länge des Tones (also 0-255) z.B. 0 = 1 ms 255 = 1 s D.h. in einem MB Speicher könntest du also mehr als 524000 Töne verwenden. d.h. 145 Stunden Musik - zumindest theoretisch. Also genug Platz für deine 4 Minuten. Am Anfang sollte noch die Länge des Musikstückes stehen. Dann kannst du ein Softwareprogramm schreiben, mit dem du die Sounds kreiren kannst und anschließend auf das EEPROM brennen kannst ... Grüße Steffen
@steffen Ich danke dir rechtherzlich ,ich würde vorschlage wenn ich alle notwendigen geräte und Bauteile habe, werden wir dieses Gespräch fortsetzen. MfG Dennis P.S. so muss ein Forum sein (schnell , sachlich , korrekt)
Genau! Am besten du mailst mir, wenn du dein Material hast und noch FRagen hast. Meine Adresse: steffen.burr@rfds.net Grüße Steffen
Es gab doch mal (vor Ewigkeiten) "Tracker" z.B. für den C-64 (auch PC?). Hier wurden einzelne Töne gesampled und konnten dann in verschiedenen Tonhöhen reproduziert werden. Damit war schon recht realistischer Sound möglich, auch polyphon.
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