Hallo, ich suche einen high and low side MOSFET-Driver, dessen Versorgungsspannung kleiner als 100V sein sollte. Der Ausgangsstrom sollte ca. 1A betragen. Habe bis jetzt nur welche gefunden mit einer Versorgungsspannung jenseits der 200V. Kann es sein, dass es solch einen nicht gibt oder dass ich mein Augenmerk falsch gesetzt habe und die Versorgungsspannung egal ist? Bitte um Hilfe. Jürgen
Hä ? Ich glaube, Du tapst im Dunkeln... Ein IR2101 versorgst Du mit so 12-16V, damit er diese Spannung in einen Kondensator übernimmt und die Highside ansteuert. Aber 1A ist schon eine Nummer. Da mußt Du mal die Seite von IRF intensiv durchsehen. Welcher MOSFET braucht denn 1A Strom ins Gate ?
Mir dünkt, er verwechselt die maximal zulässige Spannung mit ,,Versorgungsspannung''. Das sind keine Elektronenröhren, die unter 100 V nicht arbeiten. ;-) August-Jürgen, vielleicht beschreibst du ja mal, was du damit ansteuern willst...
...unabhängig von den vielen offenen Fragen zu Deiner Applikation und Deinem Verständnis: Um MOSFETs richtig hurtig anzusteuern verwende ich gerne die UCC37321/37322 von Texas Instruments. Die arbeiten im Bereich von 4..15V und liefern +/- 9A zum raschen Umladen der Gate-Kapazitäten. Man beachte aber die Applikationshinweise zu Layout und Abblockung (sonst schalten auf der Platine nicht nur die MOSFETs ;-)) Schön finde ich folgenden Satz aus dem Datenblatt: "...can encourage even the most stubborn MOSFETs to switch..." LOL!
Hallo Leute, der IR2011 hat zum Beispiel einen Ausgangsstrom von 1A warum soll das so seltsam sein, ist bestimmit nicht der einzige. Damit steuer ich die MOSFETS irfp3703 an, klappt auch wunderbar. Also gut die maximal zulässige Spannung ist beim ir2011 250V, ist die relevant? Hab halt keinen Treiber mit einer kleineren gefunden, der 1A Ausgansstrom hat. Deshalb wollte ich wissen, ob diese Spannung überhapt relevant ist. Ob man bei einer Auslegung auf diese Angabe achtet oder ob die irrelevant ist. Steuer einen Motor an, der Imax bis zu 60A hat und mit 32V versorgt wird. Suche seit ein paar Tagen MOSFEETs und Treiber und bin echt am verzweifeln, weil mir gesagt wurde, dass man bei der Auslegung der Elektronik einen Strom nimmt der mind. doppelt so hoch ist. Bei einer anderen Ansteueurng waren das Imax 11A und da konnte ich einen MOSFET mit nem Strom Id von 100A (100°C) nehmen. Bei dem neuen Motor jetzt weiss ich nicht wie ich die Elektronik auslegen muss und welche maximalen Ströme und Spannungen die Treiber und der MOSFET können müssen. Jürgen
Maximal zulässige Werte sind doch immer Angaben, die dir den Möglichkeitsraum offenbaren, den du natürlich nicht ausnutzen musst. Wenn auf einer Lautsprecherbox 100 Watt steht, muss man die auch nicht permanent abfordern...
Das ist mir auch klar. Aber wenn sie sowieso nicht mit mehr angsteuert werden, warum sind sie dann teilweise um das 10-fache Überdimensioniert? Ich will ja wissen, ob ich bei der Auslegung dadurch irgendwelche Nachteile habe.
Die Bauteile sind vielleicht für dich überdimensioniert, für andere Leute aber nicht. Wenn man einen Baustein für 400V herstellen kann und den selben für 600V zu nicht erheblich höheren Kosten, wird über kurz oder lang der 400V Baustein wegrationalisiert. Es ist ist erheblich einfacher, nur eine Fertigung laufen zu haben und bei höheren Stückzahlen kann man den 600V Baustein oft preiswerter machen als den 400V Baustein. Also alles pure Marktwirtschaft :) Dein 250V - 1A Baustein ist das Ergebniss dieses Rationalisierungsprozesses. Du kannst auch einen 600V Baustein verwenden, solange dessen minimale Betriebsspannung erfüllt ist. Noch eine Frage: Was sind eigentlich diese "self-oscillating" drivers z.b. von ir215* ? Ich habe die Beschreibung nicht wirlich verstanden. Erzeugen diese selbstständig ein PWM Signal mit 50% Duty Cycle? Wenn ja, wie steuer ich diese dann?
Bei FETs, die rein als Schalter betrieben werden, ist es durchaus üblich, dass man davon mehrere parallel schaltet, um so den zulässigen Ausgangsstrom zu vergrößeren. Sowas machen zum Beispiel auch allerlei USVs, 5 parallel geschaltete Transistoren pro Brückenzweig sind dort normal (und trotzdem habe ich die bei mir in Flammen aufgehen sehen...). Warum brauchst du einen high-side und einen low-side-Treiber? Vielleicht malst du ja doch mal die Schaltung auf?
@Jörg Wunsch Naja die Gefahr beim parallel schalten von Fets* ist immer die, dass sie nicht unbedingt parallel arbeiten.... Ist EINER mal schneller oder langsamer macht er ein Lagerfeuer auf dem Kühlkörper, was bei Brückenschaltungen leider immer zu einem beeindruckenden Feuerwerk führt, da alle noch nicht gestorbenen jetzt aber wie die Lemminge hinterher hüpfen. Kenne das auch zu genüge... *Fet = Fire Emitting Transistor ;-)
>Noch eine Frage: Was sind eigentlich diese "self-oscillating" drivers >z.b. von ir215* ? Ich habe die Beschreibung nicht wirlich verstanden. >Erzeugen diese selbstständig ein PWM Signal mit 50% Duty Cycle? Wenn ja, >wie steuer ich diese dann? Kannst Du alles hier nachlesen: http://www.trifolium.de/netzteil/kap10.html
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