Hallo, ich wollte mal eure Meinung zu dem Spiegel Artikel hören. Ich habe selber eine Weile mit und unter Chinesen gearbeitet und die Klau-Mentalität war da 100% wahr. Auch die Erpressungsmasche. Ich finde das echt mal frech und es wird Zeit das man was tut, aber ich habe nicht den Eindruck dass sich auch nur die Betroffenen wehren. Hab einen Kollegen der hat biochemische Roboter nach China vertickt, erstmal für ne Mille und der "Anschlussauftrag" folgt bald. Muha. Der glaubt sein "Patentnetzwerk" schützt ihn. Naja... 3N
Ich bin von dem Problem zum Glück nicht betroffen, aber was ich da von anderen gehört habe ist echt schlimm. Di klauen alles was sie bekommen können (natürlich sicher nicht alle, aber im Allgemeinen). Messen sind für die ein Selbstbedienungsladen für neue Ideen (wobei Laden wohl eher falsch ist, Laden hat was mit kaufen zu tun...). Die Industrieländer sollten sich mal zusammenschließen und ein Importverbot für geklaute Waren verhängen. Auf jedem Fall ist die Art absoluter Mist.
Es ist natürlich immer ärgerlich, wenn man übers Ohr gehauen wird... Deshalb kann ich auch die Chinesen verstehen. Ich würde es an deren Stelle nämlich genauso machen. Die Geschichte des Imperialismus empfielt das geradezu...
Sich über die Chinesen aufzuregen ist müßig wenn man die "befreundeten" Dienste im Hause hat. Die Amerikaner betreiben mit "Echelon" eine Horchstation die einen Großteil der in Deutschland betriebenen Kommunikation mitschneidet - und die CIA ist gesetzlich verpflichtet, dabei gewonnene Informationen von wirtschaftlicher Relevanz an US-Unternehmen zu liefern. Wer hat den 2005 aus dem Airbus-Werk in Hamburg stoßweise Blaupausen geklaut? Die Chinesen nicht.
> Klau-Mentalität war da 100% wahr
Die Einheimischen (Deutschen) klauen mindestens genauso viel, sie bilden
sich nur ein, es geschickter verstecken zu können.
Liebe Diebe, nachdem ich Ihnen nun erfolgreich die Zeit gestohlen habe, lassen Sie mich abschließend zu einem Mundraub in´s nächste Delikatessengeschäft einladen. (Otto Waalkes) ;-) Paul
Letztens googelte ich mal nach Spezialprodukten, die wir selbst herstellen. Man ist ja gelegentlich an der Konkurrenz interessiert. Ich klickte in Google einen Link an, auf der rechten Seite der Suchliste unter kommerzielle Anbieter. Dem Namen nach, sah das amerikanisch aus. Bei näherer Betrachtung, der Öffnung der Seite, verbarg sich dort ein Händler aus Shanghai. Sofort sprang bei uns die Firewall (erfolgreich) an, da diese Seite versuchte, Trojaner auf unseren Rechner zu laden. Ein paar Sekunden nach dem Mausklick, hatte ich unseren Administrator an der Strippe. So soll es sein!
Ich kenne das von Messen für Werkzeugmaschinen (CNC). Die Koreaner, bewaffnet mit Digicams, ohne Furcht an und in die Maschinen! Das war schon vor ca. 6 Jahren. Maschinen von Dawowoo, hatten Ähnlichkeiten von mir bekannten Maschinen.
Wer glaubt bei Asiaten mit europäischen "a-prio"-Annahmen kalkulieren zu können wird recht schnell "auf die Schnauze" fliegen. Die asiatische Art zu Denken und auch ihr Wertegefüge unterscheidet sich doch erheblich. Allen voran die Ansichten zum Thema List. List hat hier die negative Konnotation von Betrug, Falschheit, unwert des edlen Ritters. Das wird in China etwas anders gesehen. List ist dort ein Sieg durch Schläue. Sich überlisten lassen ist ein Kennzeichen von Dummheit. Deshalb haben die Chinesen schon vor Jahrtausenden die "36 Strategeme" erarbeitet, eine Art Systematik der Listen. Wie jede andere Systematik soll dies dem Kenner zu einer schnellen Klassifizierung des vorliegenden Falls und damit des Finden des richtigen Gifts bzw. der richtigen Medizin verhelfen. Ich kann nur jedem empfehlen, der öfters Kontakt nach China hat, sich die "36 Strategeme", kommentiert von Harro von Senger, anzueignen. http://www.amazon.de/Strategeme-fÃŒr-Manager-Harro-Senger/dp/3492246494/ref=pd_bbs_sr_1/303-4505200-5602652?ie=UTF8&s=books&qid=1188824471&sr=8-1 Ein anderer Aspekt ist der des "öffentlichen Gesichts" bzw. dessen Wahrung. Zum einen muß dieses Gesicht nicht die wirklichen Absichten und Gefühle wiederspiegeln; wer einem anlächelt kann einem im gleichem Moment ein Messer in den Rücken rammen. Zum anderen ist die Gesichtswahrung sehr wichtig. Ein Chinese wird öffentlich kaum die Frage "Haben Sie das verstanden?" mit "Ja" beantworten. Fragt man allerdings gesichtswahrend ob man ihm evtl. noch einige Sachen erklären könnte wird man eher die wahre Antwort erfahren. Auch sollte man sich hüten Hierarchie-Ebenen zu mißachten. Wer sich direkt an den oberen wendet entzieht dem unteren seine Daseinsberechtigung.
> Open Source everywhere will save this World!
So ist es. Hier sieht man wieder einmal, dass mit gespaltener Zunge
geredet wird. OpenSource, ja, aber nur, wenn man dadurch schon
bestehende kommerzielle Produkte ersetzen kann. Aber natürlich nicht
dann, wenn es an die eigenen Produkte geht. Dann ist das sowas von
pöhse.
Wer OpenSource propagiert, sollte das auch konsequent durchziehen. Was
die Chinesen machen, ist nur konsequent und richtig. So baut man eine
gesunde Konkurrenz auf und hilft dadurch, die trägen Massen in Wallung
zu setzen. Der Markt muss dann eben entsprechend schnell reagieren.
Und da ja Patente sowieso innovationshemmend sind, gehören diese in
diesem Bereich natürlich verpooten.
Rudi wrote: > Auch sollte man sich hüten Hierarchie-Ebenen zu mißachten. Wer > sich direkt an den oberen wendet entzieht dem unteren seine > Daseinsberechtigung. Herrlichen Anschauunsunterricht darüber, was passiert, wenn man diesen Rat mißachtet kann man nachlesen bei Amélie Nothomb: Mit Staunen und Zittern
Ich denke das Patente zwei Seiten haben. Sie können auch Investitionen fördern. Keine Firma kann millionenschwere Forschungsprogramme auflegen, wenn das gewonnene KowHow dann von der Konkurez kopiert wird. -> ohne Patente keine Investitionsicherheit Anders sieht die Sache bei Patenten wie dem "Fortschrittsbalken" oder anderem Naheliegendem aus... Ich denke, dass Patentwesen seine Daseinsberechtigung hat, wenn Augenmaß bei der Zulassung verwand wird. Wenn ich da sehe wie häufig ich Patentanmeldungen zu Perpetuumobile(!) aus den USA auf dem Schreibtisch habe. Da könnte ich eigentlich mal ne Sammlung aufmachen...
Dantor: >@ Rumpelstilz: Wie kann denn eine Seite von sich aus Trojaner >installieren? Indem sie versucht, ausführbare Dateien (*.com, *.exe) auf einen Rechner zu laden. Und das geht! Siehe Diskussionen über Dialer, die auch ausführbare Dateien sind, in der Vergangenheit. Uhu Uhuhu: >Indem sie eine Sicherheitslücke im Browser ausnutzt. Nee, keine Sicherheitslücke. Das hat eben die Firewall geblockt und auch gemeldet.
Rumpelstilz wrote: >>Indem sie eine Sicherheitslücke im Browser ausnutzt. > > Nee, keine Sicherheitslücke. Das hat eben die Firewall geblockt und auch > gemeldet. Naja, wenn die Firewall alle Sicherheitslücken schützen würde, gäbe es kein Sicherheitsproblem. Leider ist es ganz und gar nicht so...
http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_28685826.html?tid1=9232&tid2=0 Als ich den hab laufen lassen, kam auch keine Meldung von der Firewall;-) Soll aber erst die Beta-version sein;-)
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