Hey Leute! Da ich zuhause einige PC habe und auch mehrere Notebooks verwendet werden, würde ich gerne einen "Backupserver" einrichten. Ziel sollte es sein, dass sämtliche Daten aller PCs regelmäßig (entweder automatisch oder manuell) gesichert werden und im Falle eines Defektes einfach wiederhergestellte werden können. Am besten wäre da eine Software, die ein Image der kompletten Festplatte macht, damit der Wiederherstellungsaufwand minimiert werden kann. Hardwaremäßig sieht der verfügbare "Server" so aus: AMD Thunderbird 990MHz Asus Mainboard cuv4xe-100 320 MB Ram 250 GB Backupharddisc 5-10 GB System-Harddisc Netzwerk: Notebooks per 54Mbit WLAN, PCs per 100Mbit LAN Softwaremäßig wäre mir eine Windows Lösung am liebsten, da ich noch eine alte Lizenz von Win2k habe und auch noch eine für WinXP Pro. Notfalls würde ich aber auch auf Linux "umrüsten". Die Backupsoftware sollte nicht immer alle Daten überschreiben, sondern wirklich nur neue bzw. geänderte, damit der Zeitaufwand verringert wird. Könnt ihr mir eine kostenlose Software empfehlen? Oder notfalls auch eine kostenpflichtige (bei der es allerdings eine Demo/Shareware Version geben sollte - für Testzwecke)? lg Patrick
Ich persönlich habe einen Linux Server, allerdings werden keine Wichtigen Daten auf den Clients gespeichert, alles wird in erster Linie auf Netzlaufwerken (auf dem Linux Server) gespeichert, dort findet auch das Backup per Hardware raid statt. Mit meinem Notebook kann ich mich unterwegs per per VPN einwählen und komme so auch an meine Daten ran, zusätzlich hält der Notebook aber auch immer eine aktuelle Kopie aller Wichtigen Daten + Alle Dateien die in den letzten zwei Monaten bearbeitet wurden (Zwecks offline arbeiten). Auf den Windows Clients laufen keine speziellen Backup Programme oder so, die eigentliche Arbeite macht der Linux Server. Ich möchte nie wieder ohne so einen zentralen Datenspeicher arbeiten, aber wenn du dich mit Linux nicht so sehr auskennst würde ich dir eine einfache NAS Lösung empfehlen. Das wird stromsparender sein als ein zusätzlicher Server/PC. Backup Software für Windows solltest du ohne Ende finden.
Hallo Patrick, ich habe hier ein ähnliches Szenario und wickele mein Backup über rsync ab. Prinzipiell geht das bei mir (Linux) so: Ich schalte meinen Backup-Server "mango" einfach ein. Dieser sucht nach dem Hochfahren im Netz nach allen laufenden PCs, prüft die Änderungen und überträgt per rsync die seit der letzten Sicherung geänderten Dateien. Dabei sieht die Backup-Platte so aus, dass für jeden PC ein eigenes Verzeichnis angelegt wird. In diesem gibt es ein Verzeichnis "current", in dem eine vollständige Kopie der letzten Sicherung liegt. Weiterhin gibt es für jede der vorhergehenden Sicherungen ein entsprechendes Verzeichnis (z.B. "2007-08-31") mit nur den Dateien, die bei der nächsten geändert waren (rsync hat extra eine Option dafür). Um das Ganze extrem sicher zu machen, sind sämtliche Platten verschlüsselt (auch die Backup-Platte) und auch die Übertragung über das Netz erfolgt verschlüsselt über ssh-Tunnel. Da ich nicht auf mango das Passwort für die Verschlüsselung eingeben möchte, holt sich mango dieses per Anfrage von meinem Bürorechner (der läuft meistens), indem es sich bei einem Dämon per ssh nach diesem erkundigt. Nach der Sicherung guckt mango noch, ob er USB-Platten angestöpselt hat und gleicht diese (ebenfalls verschlüsselt) mit der "Hauptbackupplatte" in mango ab. Zum Schluß fast er in einer Mail das Geschehen (oder auch Fehler) zusammen und schickt mir eine E-Mail. Dann fährt er sich automatisch runter. Die USB-Platte tausche ich wöchentlich mit der im Bankschließfach aus, so dass bei Diebstahl/Brand maximal eine Woche Arbeit vernichtet würde. Eine durchschnittliche Sicherung meiner 80GB-Platte dauert nicht länger als 10 Minuten, da die meisten Dateien ja unverändert bleiben (beim Anlegen der ersten Kopie dauert es natürlich entsprechend lange). Hardware mango: oller 333MHz PII Scenic mit 100MBit-Ethernet. rsync gibt es auch für Windows und ist äußerst robust, ausgereift und schnell (bei großen Dateien werden sogar nur die Teile übertragen, die wirklich geändert wurden etc.). Bei Interesse kann ich ja mal mein Skript posten - es ist längst noch nicht perfekt, aber sicherlich etwas, worauf man aufbauen kann. Viele Grüße, Chris
Christoph D. wrote: > Da ich nicht auf mango das Passwort für die Verschlüsselung eingeben > möchte, holt sich mango dieses per Anfrage von meinem Bürorechner (der > läuft meistens), indem es sich bei einem Dämon per ssh nach diesem > erkundigt. Mit GNUPG könntest du dir das sparen, weil der Backupserver dann zum Verschlüsseln nur den Public Key braucht.
Wenn Du ein komplettes System spiegeln willst, schau Dir mal Acronis Trueimage 10 (Home ??) an. Dort kann man anscheinend sowohl das System spiegeln als auch "nur" ein Image zum Zurücksichern anlegen .... Ohne Gewähr. Wäre für mich aber eine Alternative zum damaligen Ghost, welches leider ohne Verrenkungen (IMHO) keine Images über 2GB anlegen kann.
Andreas Schwarz wrote: > Christoph D. wrote: >> Da ich nicht auf mango das Passwort für die Verschlüsselung eingeben >> möchte, holt sich mango dieses per Anfrage von meinem Bürorechner (der >> läuft meistens), indem es sich bei einem Dämon per ssh nach diesem >> erkundigt. > > Mit GNUPG könntest du dir das sparen, weil der Backupserver dann zum > Verschlüsseln nur den Public Key braucht. Stimmt - danke für den Tipp. Auf das einfachste kommt man natürlich nicht :-) Aber sonst funktioniert das System echt prima und vor allem flott. Und man hat im Ernstfall direkt ein lauffähiges Image. Kann ich jedem nur empfehlen. Schönen Sonntag noch, Christoph
@Der Hubert: ghost -auto -span -split=698 -z9 Macht für CDs mundgerechte Häppchen. Für DVDs wären wohl 4500/3=1500 optimal. Ich benutze zum Sichern Ghost7 in der DOS-Version. Als Fileserver werkelt ein Linux+Netwareemulator (marsnwe), was den Charme hat, daß die Clients nur einen ODI-Treiber für die Netzwerkkarten brauchen.
> Ich schalte meinen Backup-Server "mango" einfach ein. Dieser sucht nach > dem Hochfahren im Netz nach allen laufenden PCs, prüft die Änderungen > und überträgt per rsync die seit der letzten Sicherung geänderten > Dateien. > Dabei sieht die Backup-Platte so aus, dass für jeden PC ein eigenes > Verzeichnis angelegt wird. In diesem gibt es ein Verzeichnis "current", > in dem eine vollständige Kopie der letzten Sicherung liegt. Weiterhin > gibt es für jede der vorhergehenden Sicherungen ein entsprechendes > Verzeichnis (z.B. "2007-08-31") mit nur den Dateien, die bei der > nächsten geändert waren (rsync hat extra eine Option dafür). Dito. Allerdings heißt mein kleiner 'SoulStorm' und rsync macht Hardlinks auf schon vorhandene Dateien innerhalb seiner Backupstruktur und kopiert nur neue Dateien. Vorteil: Haufenweise Komplettbackups, die fast keinen Platz auf der Platte beanspruchen. Deshalb kann ich auch komplette Verzeichnisse löschen (Backups älter als z.B. 1 Monat), ohne wichtige Infos zu verlieren. Zudem ist die Backup-Platte verschlüsselt (sind ja gesammelte Daten aller Netzwerkrechner drauf. Ist mir zu sensibel). Hier mal ein Ausschnitt: [SNIPP] CurrentDate=`date +%Y%m%d` cryptsetup -y create backup_crypted /dev/sda mount /dev/mapper/backup_crypted /backup Dir="Freakazoid-$CurrentDate" rsync -Haxv --exclude 'ExcludeFromBackup/' --exclude 'Recycled/' --link-dest=/backup/Freakazoid-latest/ \ /mnt/d \ <blblblb> rm Freakazoid-latest ln -vs /backup/$Dir Freakazoid-latest umount /backup cryptsetup remove backup_crypted echo "Ende ;-)" [SNAPP] Grüße, Freakazoid
Ghost kann man in den Kuebel schmeissen. Der will zuerst mal den Internet exploren updaten, dann Servicepacks usw. Ist uebrigens extrem schwer wieder loszuwerden. Acronis Trueimage ist eine vernuenftige loesung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.