Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem mit ISP


von Sven (Gast)


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Hallo,
ich habe ein ziemliches Problem mit ISP. Ich habe einen ISP-Adapter 
gebaut (http://rumil.de/hardware/avrisp.html#avrprog10). Dieser hängt 
ganz gewöhnlich am LPT-Port. Über ein selbstgebautes Labornetzteil habe 
ich jetzt eine Spannung von 5V an den ISP-Stecker angelegt, damit die 
ISP-Adapter-Schaltung mit Strom versorgt wird. An der gleichen 
Spannungsquelle hing gleichzeitig ein kleines LCD, dessen 
Hintergrundgelauchtung kurz aufleuchtete. Daraufhin schaute ich kurz auf 
die Spannung; ca. 32V! Also schnell den Stecker rausgerissen. Fazit: LCD 
schrott, Ratlosigkeit. Mache ich irgendwas falsch? Wie kam es zu der 
hohen Spannung?
Wenn jemand Rat weiß, wäre ich sehr dankbar...

mfG, Sven

von Sven (Gast)


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Jenes beschriebene Problem habe ich jetzt gelöst, aber dann trat ein 
weiteres auf! Sobald ich die Spannung korrekt angelegt habe, schmorte 
auf auf der ISP-Platine die GND-Leitung durch. Das gleiche ist mir 
früher schon passiert. Woran liegt das??? Ich bin echt am Verzweifeln...

von Sven (Gast)


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Ich habe den 74HCT244 anstatt des 74HC244 verwendet, kann es daran 
liegen?

von Peter D. (peda)


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Sven wrote:
> Jenes beschriebene Problem habe ich jetzt gelöst, aber dann trat ein
> weiteres auf! Sobald ich die Spannung korrekt angelegt habe, schmorte
> auf auf der ISP-Platine die GND-Leitung durch. Das gleiche ist mir
> früher schon passiert. Woran liegt das??? Ich bin echt am Verzweifeln...


Ich kenne jetzt Deine Elektronikkenntnisse nicht, aber ein 
funktionierendes Labornetzgerät zu bauen, ist kein Anfängerprojekt.

Labornetzteile haben eine funktionierene Strom- und 
Spannungseinstellung, bei Überschreitung des Stromes schalten sie 
automatisch auf Konstantstromquelle um.
Manche habe auch eine zuschaltbare Foldback-Kennlinie, um die 
nachfolgende Schaltung gegen Überhitzung zu schützen.

Labornetzteile haben eine funktionierende Unterspannungsabschaltung, 
damit beim Ein- und Ausschalten die Regelung nicht unkontrolliert 
hochläuft.

Außerdem sind Labornetzteile grundsätzlich galvanisch getrennt 
(erdfrei).


Wenn 32V anliegen statt 5V und auch gegen Erde hohe Spannungen anliegen 
(durchgeschmorte Erde), schmeiß das Netzteil weg, kauf Dir ne Wandwarze 
(<=12V) vom Conrad-Grabbeltisch und knall nen 78L05 dahinter.


Peter

von Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo, das Labornetzteil waurde von meinem Vater gebaut, ist aber auch 
egal, weil bei dem Versuch, wo es schmorte ein 78s05 
dazwischengeschaltet war. Die Schaltung des Experimentierboards ist 
angehängt.

von Peter D. (peda)


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Sven wrote:
> Hallo, das Labornetzteil waurde von meinem Vater gebaut, ist aber auch
> egal, weil bei dem Versuch, wo es schmorte ein 78s05
> dazwischengeschaltet war.

Ja, ist egal, weil bei einem Erdstrom der 78S05 völlig nutzlos ist.

Beliebter Eigenbaufehler:

Meinen, was gutes zu tun, und Schutzerde aufs Gehäuse gelegt, wo auch 
der Kollektor des unisoliert montierten Regeltransistors liegt.


Beim PC liegt immer Schutzerde auf GND.

Sobald Du irgendwas mit nem PC verbindest, muß es erdfrei sein !!!

Bzw. wenn schon nicht erdfrei, dann auch mit GND auf der Schutzerde der 
gleichen Steckdosenleiste.


Peter

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