Hallo, Kann man das Kaufen? (Bestimmt) Kann man das Basteln? (Das bestimmt auch) (Man soll ja klein anfangen:) Falls es Step up's für den Bereich von 400V gibt würde ich erstmal für einen kleineren bereich, zum verständnis des Funktionsprinzipes, gerne selber im basteln, dafür bräuchte ich eure hilfe. Ich Bräuchte anscheinend eine Speicherdrossel, einen Transi und eine konstantspannungsquelle (für eingang). Das Prinzp ist doch, falls an Vout die Spannung unter der von Vin sinkt schaltet der Transistor zu und die Speicherdrossel entläd sich mit einer Spannungsspitze, da das eine diskontinuirliche Spannung an Vout wär, müsste man doch ein LC bzw RC Glied hinter packen? Mich interressiert Konkret die ermittelung der Größen, die Rückkopplung bzw. die Glättung des Vout. Danke und Grüüße
Unter http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html findest du viel Theorie und Praxis zu Schaltreglern. Ich selbst habe gerade einen Step-Up-Wandler von 12V auf 200V gebaut, aber es fließt bei mir nicht viel Strom. Deine Dimensionierungsfragen sind davon abhängig, wie viel Strom du am Ausgang brauchst, was du maximal als Ripple-Spannung zulassen willst, wieviel Platz du auch zur Verfügung hast, etc. Es lohnt sich durchaus, mit einem Wandler 12V auf 24V oder so anzufangen, um daran die Grundlagen zu lernen, bevor es an die 400V geht.
@The Devil: Jo, g Im endeffekt sollen es 400V mit sehr geringem Strombedarf sein, die Spannung soll am ende aber konstant bleiben. Link lese ich mir gleich durch,.. grüüüße
Kauf dir eine Fotoblitz-Elektronik beim Pollin für <1Euro. Die erzeugt genau diese Spannung aus meistens 3V oder 6V. Dann brauchst du nur noch etwas Reverse-Engineering zu betreiben, um herauszufinden, wie die Schaltung funktioniert. Meistens sind da nur ganz wenige Bauteile verbaut. Die Sache muss ja schliesslich Sch....billig sein! Gruss rrayelec
Oder http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/aww_smps.html bzw. http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/aww_hilfe.html
In der Regel nimmt man für solche Spannungen keinen reinen "step up"- Wandler mehr, sondern man benutzt einen kompletten Trafo mit Primär- und Sekundärwicklung. Als Sperrwandler (englisch flyback) hat man eine schöne hohe Spannungsspitze auf der Primärseite, die schon gut das Mehrfache der Betriebsspannung betragen kann, diese wird dann um das Windungszahlverhältnis sekundär nach oben transformiert. Ich experimentiere gerade mit etwas Ähnlichem, 200 V für ein paar Nixies. Als Steuerung für den Wandler habe ich mir den MAX15004 ausgeguckt. Als Schalttransistor kommt ein MTA3055 dahinter (sowas kann man zu Hauf aus alten Festplatten auslöten). Das A und O ist der Wandlertrafo, da experimentiere ich noch. Wiederum ist hier Ausschlachtware ganz hilfreich, diesmal sind es die Ringkerne von alten Mainboards. Man kann das natürlich auch alles diskret oder mit einem klassischen PWM-IC à la SG3524 aufbauen, aber das Maxim-Teil ist so schön bequem, mit Spannungsvergleicher, Stromfühler usw. usf. -- alles schon dabei.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) >Ausschlachtware ganz hilfreich, diesmal sind es die Ringkerne von >alten Mainboards. Ringkern und Sperrwandler passt nicht gut zusammen. Ein Sperrwandler barucht einen Kern mit Luftspalt, den ein Ringkern gerade nicht hat. MFG Falk
@Falk Es gibt Ringkerne mit Luftspalt, der ist im Material eingearbeitet und praktischerweise über den gesamten Kern verteilt. Gute Teile, http://www.mag-inc.com/powder/powder_cores.asp
Aber ist natürlich eine Idee... Ja, vermutlich werde ich den Kern zu schnell in die Sättigung fahren. Auf den Mainboards sind ja Abwärtsregler drauf, keine Sperrwandler. Es werden also wohl Ringkerne ohne Luft,,spalt'' sein. Vielleicht ja doch lieber einen Schalenkern, aber ich habe nur begrenzte Bauhöhe verfügbar. Mussichmagucken... Eventuell finde ich auch einen kleinen EE irgendwo. Kann man die mag-inc.com-Teile denn irgendwo in bastlertypischen Mengen kaufen?
Jepp, hier http://shop.spulen.com/default.php Der Shop hat ansich alles was man braucht für Induktivitäten. Liefert schnell und bei Problemen ist der Herr Mentig auch sehr hilfsbereit. Gibt seit gestern auch eine (kostenpflichtige) Hotline für diverse Beratungen rund um Ferrite und Spulen. Edith die Zweite: Auf der Magnetics Seite gibt es ein Freeware Tool welches einem beim Berechnen der Spulen hilft, wegen Windungszahl und Kern Verluste.
Also. Man kann 200 bis 300V, vielleicht auch mehr auch ohne Trafo machen. Ich hab mir da vor einiger Zeit so einen Koverter für 12->250V gemacht, weil manchmal braucht man das z.B: zum testen von Glimmlampen. Das Problem ist allerdings, dass man reine relativ große Induktivität braucht , damit der ganze Strom nicht gleich zum Umladen der parasitären Kapazitäten drauf geht. (Ich hatte glaub ich 2mH auf einen Ringkern aus einem alten PC Netzteil gewickelt.) Außerdem muss man sehr schnell abschalten um das erforderliche du/dt aufzubringen, ein richtiger Schalttransistor ist dan ein Muss (bei mir aus einem alten Schaltnetzeil augebaut). Bei 12V/1A Eingangsstrom erreiche ich ca. 4W Ausgangsleistung bei 200V. Also nur 30% Wirkungsgrad. Ist aber auch kein Wunder, wenn man 1:17 "untersetzt" ohne Trafo. Der Nachteil der Großen Induktivität ist dann wieder die niedrige Schaltfrequenz und der große Ausgangskondensator, den man daher braucht.
> Ringkern und Sperrwandler passt nicht gut zusammen. Ein Sperrwandler > barucht einen Kern mit Luftspalt, den ein Ringkern gerade nicht hat. 2/3 dieser Aussage sind falsch. Ringkerne aus Eisenpulver-Materialen haben einen verteilten Luftspalt. Die ganzen Ringkerne auf PC-Mainboards und PC-Netzteilen sind alle von dieser Bauart.
Ich würde mir mal die Inverter für Kaltichkathodenröhren CCF ansehen (Hintergrundbeleuchtung von TFT, Schnickschnack für Autos/Casemodding...) die machen zw. 600V-1500V und haben schöne kleine Flyback Trafos drin. -wiebel
Michael Waiblinger wrote: > ...die machen zw. 600V-1500V und haben schöne kleine > Flyback Trafos drin. -wiebel Flyback? Ich kenne die mit Gegentaktendstufen. Bei den benötigten Leistungen dort ja auch sinnvoll. Aber kann gut sein, wenn der Kern (das dürften alles EE-Kerne sein) einen Luftspalt hat, dann kann man ihn vielleicht auch im Sperrwandler nehmen.
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