Hallo zusammen, hab ein Problem mit nem OP. Habe mir eine Differenzverstärkerschaltung gebaut und diese macht nicht das was Sie soll, laut meinem Simulationsprogramm sollte alles Passen. Habe die standard Schaltung für Differenzverstärker verwendet mit den Wiederstandswerten an allen Widerständen mit 20KOhm. Nun sollte der Operationsverstärker Ua = Ue2 - Ue1 ausgeben, macht er aber nicht, sondern geht mit dem Ausgang in die Grenzspannung von 11,90V. Als OP´s hab ich TL082CN, LM741CN und HA17741 verwendet. Alle zeigten das gleiche. Muss ich irgendwas besonderes beachten? Die Spannung am OP kann doch auch +12 und 0V betragen, oder? -12V ist doch nicht zwingend erforderlich, oder irre ich mich? Hat jemand von euch einen funktionierenden Schaltplan? Danke für eure Tipps
Wie wäre es mit deinem Schaltplan, dann könnte man vieleicht sagen was nicht passt.
Hallo, wichtig ist die erlaubte Spannung an den Eingängen zu beachten. Wenn du nur 0V und 12V als Versorgung benutzt muss die Eingangsspannung an beiden, also + und - Eingang deutlich über 0V und unter 12V liegen, sonst funktioniert das nicht. Oder du benutzt einen Verstärker mit Rail to Rail Eingang, der kann dann die ganze Spanne von 0 bis 12V abdecken. Oder z.B. der LM324, sehr gängiger Verstärker, hab gerade nicht die Bezeichnung der Einfach-Version hat z.B. zumindest einen Eingang der bis 0V runter geht. Könnte bei dir vielleicht das Problem sein, ist zumindest nach Meiner Erfahrung ein häufiges Anfängerproblem. Gruß Andreas
>Die Spannung am OP kann doch auch +12 und 0V betragen, oder? Nur wenn's ein 'single-Supply' wie der LM324 ist (siehe Datenblatt). Einen der Eingänge musst du mittels Widerstand auf das Nullpotential (Masse) legen, sonst floatet das Teil wild durch die Gegend. Wie gesagt: Schaltplan wäre hilfreich. ;-)
Na sowas, sauber simuliert, und es funktioniert trotzdem nicht... sowas aber auch! Vielleicht hilft es, das Gehirn einzuschalten, das Datenblatt zu lesen, UND zu verstehen? Die ersten beiden OPs sind KEINE rail-to-rail OPs... die mögen es nicht, wenn die Eingänge an die Versorgung knallen... und die Ausgänge können es eh nicht, wie Du schon festgestellt hast...
Muehsam wenn man die Informationen aus den Leuten rauspruegeln muss... Was war der Eingang, resp die Eingaenge ?
Danke für eure Antworten!!!! Das Problem wird wohl wirklich an der Versorgungspannung liegen. Das mit dem rail on Rail OP habe ich auch gerade in dem Forum gefunden. Und wiwi1 hat recht mit dem, dass die Eingengsspannung deutlich über 0V liegen muss, deshalb hab ich auch immer nur Mist am Ausgang gehabt! Die Datenblätter der OP´s habe ich mir auch angeschaut, nur das ich gedacht habe, das man die OP´s auch mit asymetrischer Spannung versorgen kann. Werde eure Tipps umsetzen! Danke nochmals!!!!!!!!!!!!!!
Die OpAmps kann man immer asymmetrisch versorgen. Man muss nur schauen wie nahe an die Versorgung die Eingaenge gehen duerfen und wie nahe an die Versorgung der Ausgang geht. Das Problem ist nicht immer mit einem etwas teureren Rail/Rail OpAmp geloest. Die habe sonst auch noch ihren Preis in schlechteren Spezifikationen.
Single supply sollte mit TLC272 gehen, dessen Eingänge sind bis GND spezifiziert... Achtung, nur Single supply, Ub=3...16V.
Hallo Tcf Kat, der LM358 kann spannungen von -0,3V bis +32V am Eingang verarbeiten und kostet 9,2 Cent wobei der TLC272 25Cent kostet, den bestelle ich mir trotzdem mit. Danke für die Hilfe!!!
Hallo mbort, das Problem ist wohl einfach zu lösen: Den Widerstand vom +Eingang auf GND darf nicht auf 0V gehen in Deinem Fall, sondern muss auf die halbe Spannung, also in Deinem Fall auf +6V gehen. Außerdem dürfen die Eingänge nie unter 0V gehen, sogar bei Nicht-Rail-to-Rail nicht unter ca. 2V. Aber dann müsste es klappen. Seltsam, warum die Simulation fehlerfrei arbeitet -- bei mir geht das nicht. Gruß Dieter
@mbort: Alles unter 1€ ist irrelevant... @Dieter Stotz: Auf Ub/2 ist zwar schön, aber nur, wenn die Anwendung es zulässt... TLC272 C und I-Suffix sind spezifiziert für bis zu -0,2V an den Eingängen.
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