Hallo zusammen! Gestern hab ich den auftrag gekriegt, in einer alten Maschine nach dem CRT-Display zu sehen, weil da der Kontrast absolut sch** ist, man sieht praktisch nichts. . . also hab ich das ding mal aufgemacht und den Kontrastregler gesucht . . . das poti stand aber schon am anschlag. . . hab nachgemessen, dass es auf den maximalen 100 Ohm stand. . . einfach nen widerstand dahinter löten will ich nich unbedingt, weil ich (noch) nicht weiß, was da noch alles dranhängt. . . Wie funktioniert das, in einer CRT den Kontrast einzustellen? Wie sähe eine Schaltung dazu aus? Habt ihr da beispiele?
Letztendlich wid der Strahlstrom für mehr Kontrast erhöht. Ist der Kontrast denn langsam schlechter geworden oder schlagartig? Wenn es langsam passiert ist, könnte einfach die Röhre verbraucht sein.
Yep, Spannungshub an der/den Kathode(n) messen, je negativer, desto stärker der Strahlstrom. Der Schwarzpegel liegt bei einer Farb-CRT bei so ca. 160...200V. Wenn das ok ist, ist die Röhre verbraucht; die kann man mit einem "Müter" (Bildröhrenmessgerät) messen.
Neuen TFT kaufen ist einfacher und nicht so lebensgefährlich ;-). Und man hat ein Suuuper-Bild, über Jahre hinweg.
Über Jahre hinweg... eher über Garantie plus 1 Monat, dann ist der Inverter oder die Backlight hin. Bei industriellem 3-Schichten-Betrieb sollte man sich von den TFT eine ganze Halde hinlegen...
Mein ältester TFT ist in einem ´97er Toshiba und hat etwa 2000 Betriebsstunden hinter sich und sieht immer noch gut aus ;-). Näheres zu den anderen TFTs kann ich Dir in 3 Jahren sagen.
Nur 2.000, kein Tippfehler? Mein CRT hat 15.000h auf der Uhr, außer Löt- und Elkokur keine Ausfälle...
Ja, "nur" 2000, weil in Ehren gehalten ;-). Mein alter CRT von der Workstation hatte auch weit mehr drauf, aber sein schleichender Abschied kam mit knisternden Geräuschen und Bildflackern und das war mir dann nicht mehr geheuer. Zudem ist die Röntgenstrahlung auf Dauer schädlich, wenn man täglich ewige Zeit und in kurzer Distanz davorhockt. Mit dem TFT habe ich keine Kopfschmerzen mehr bekommen, auch nach langem Arbeiten nicht. Aber das nur nebenbei ;-)
Mein ältester genutzter TFT ist sieben Jahre alt und hat -geschätzt- 12000 Stunden hinter sich. Die Hintergrundbeleuchtung ist vielleicht etwas dunkler geworden, aber ansonsten ist das Teil nach wie vor genauso gut wie zum Zeitpunkt der Anschaffung. Zwar habe ich hier auch deutlich ältere Röhrenkübel, aber die altern deutlich unschöner.
Außerdem kann man Hintergrundbeleuchtungen leicht reparieren - und das lohnt sich, wenn das TFT ansonsten noch gut in Schuss ist. Gruß Dr.Seltsam
Simmt, im Grunde gibt es am (Qualitäts-) TFT nur 2 wirklich sensible Bereiche, den Inverter und die Röhre. Im Fehlerfall hat man mit ein wenig Geschick und 50 Euro in der Regel wieder ein neues TFT.
Ok, das ist halt Geschmackssache, und es gibt auch gute CRT und schlechte TFT. Ich bevorzuge halt einen guten CRT. Das mit den Xrays wird hochgehypt, das ist harmlos. Es gibt ja auch natürliche Radioaktivität (die örtlich sehr hoch ausfallen kann), darüber spricht seltsamerweise niemand. Die Bildwiederholfrequenz sollte ausreichend hoch sein, dann gibt es auch keine Kopfschmerzen... ;)
85 Hertz waren wohl nicht ausreichend... Aber da hat des Teil auch schon ziemlich verzerrt an den Kanten...
Mich stört bei Röhrenkübeln die systemimmanente Unschärfe sowie die Geometrie- und Konvergenzprobleme, sowie das auch bei hohen Bildwiederholfrequenzen immer noch vorhandene (wenn auch nur aus den Augenwinkeln wahrnehmbare) Bildflimmern. Von der Wärmeentwicklung, der Alterung und den elektrostatischen Problemen (Dreck) ganz zu schweigen. Nee, ich werde meine Augen nicht mehr mit einer Röhre quälen. Allerdings auch nicht mit miesen billig-TFTs, die auch bei digitaler Ansteuerung das Bildsignal noch "aufbereiten" müssen, wie es manche 22"-Widescreen-Displays tun (Beispiel Optiquest Q22wb). Auch nicht mit "Gamer-TFTs", die auf schnelle Reaktionszeiten gezüchtet sind, dafür aber jede leichte Kopfbewegung schon mit Farbverfälschungen quittieren. Daß die entstehende Röntgenstrahlung (ja, das kann man auch anstelles von "Xrays" schreiben) ausreichend abgeschirmt ist, das will ich den Röhrenkübelherstellern mal glauben. Ist mir aber wurscht, die Zeit der Röhre ist einfach vorbei.
Ein guter CRT(!) hat sowohl eine exzellente Schärfe, als auch eine gute Geometrie, und eine Farbwiedergabe, an die ein TFT nicht herankommt (ok, kann mir egal sein, da ich nicht im DTP arbeite); ebenso sind die Teile antistatisch. Einzig die Empfindlichkeit gegen magnetische Fremdfelder ist ein echtes Problem, vor allen Dingen wie hier im industriellen Umfeld. Ich quäle meine Augen jedenfalls nicht mit einem TFT... aber gut, wie gesagt, das kann jeder halten, wie er will. Wäre ganz witzig, wenn der OP sich nochmal zum Thema äussern würde...
Was mich bei den TFTs so wesentlich stoert ist, dass das Bild nur bei ihrer physikalischen Aufloesung gut aussieht. Ich sitze gerade vor einem Notebook mit 17" TFT und einer Aufloesung von 1920x1200 und so eine hohe Aufloesung ist nicht immer von Vorteil. Aber auf der anderen Seite ist sie bei manchen Anwendungen deutlich vorzuziehen. Beim CRT koennte ich die Aufloesung einfach veraendern.
Najaaa - man kann doch die Buchstaben größer machen, wenn die Auflösung zu friemelig ist.
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