Forum: Offtopic Highspeedsurfen über APRS


von Stefan Helmert (Gast)


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Hallo,

ich bin noch kein Funkamateur, aber ich möchte einer werden. Das 
einfache analoge Funken mit jedesmal auf die Sprechtaste drücken ist 
dabei nicht so interessant. Viel mehr interessiert mich das ganze 
digitale Zeug. Da kann man doch auch über Relaisstationen sich ins ISDN 
einwählen, ins Internet gehen und das mit mehreren Mbit/s, 
vorrausgesetzt man nutzt einen Digipeater der das unterstützt. Das ist 
doch viel preisgünstiger als bei GPRS, DSL und ISDN und dazu noch mobil!
Nur wie ist das, ich habe gelesen diese Amateurdienste dürfe man nur für 
Inhalte nutzen die mit Amateurfunk und Forschung zu tun haben. Wie kann 
man dann trotzdem das für andere Zwecke nutzen? Muss man dann auf andere 
Frequenzen ausweichen, die frei (wo es erlaubt ist) sind? Kann man das 
mit einem "Sondertarif" erreichen? Kann man da irgend eine 
"Sonderlizenz" erwerben? - Also so wie die UMTS-Netzbetreiber, die sich 
die UMTS lizenzen gekauft haben, nur eben nicht für gewerbliche 
Netzbetreiber, sondern private "möchtegern" Netzbetreiber zu geringeren 
Preisen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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APRS ist eine GPS-Anwendung im Amateurfunkbereich und hat soweit ich 
weiß nichts mit GPRS zu tun.
MBit-Zugänge über Funk sind schon aufgrund der schmalen Amateurbänder 
und der nötigen dichten Infrastruktur ( geringe Reichweite) kaum 
möglich.
Die Beschränkung der Nachrichten enthält auch noch die "Nachrichten 
geringer Wichtigkeit" (für die man kein Telefon benutzen würde).
Es gibt bereits ein paar ATV-Relais mit digitaler Ausgabe nach DVB-S 
oder DVB--Standard, das ist die höchste Datenrate, die bisher im 
Amateurfunk benutzt wird. Möglichkeiten, diese Relais zu vernetzen und 
auch für andere Datendienste einzusetzen werden angedacht.
"Digital Link" von Patrick DL1IAZ:
http://wiki.service.oevsv.at/backbone/tiki-download_file.php?fileId=19

von Gast (Gast)


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Hallo Stefan,
ich bin Funkamateur und so wie ich das "Anforderungsprofil"
hier lese, wird es wohl keine brauchbare Schnittstelle geben.
Der Amateurfunk hat die Beschäftigung mit (Funk-) Technik
zum Inhalt, weniger mit Provider-ähnlichem Zugang zum Draht-
gebundenen Netz.
Sparen lässt sich damit gegenüber den DSL-Angeboten schon
gar nicht.
Auch wenn der Trend mehr und mehr in diese Richtung läuft,
eine Scheckbuchzulassung zum Amateurfunk gibt es (noch) nicht.
Nach wie vor ist eine staatliche Prüfung Voraussetzung für
die Teilnahme am Amateurfunkdienst.
Mit den angeführten Motiven käme eher eine Beschäftigung mit
WLAN-Techniken in Betracht, als der "Erwerb" einer Amateur-
funkzulassung.

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