Forum: Offtopic Pfusch am Bau - wirklich normal?


von Maßlos enttäuscht, und finanziell ausgeluscht (Gast)


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Hi,
zur Zeit beschäftigt mich ein Problem bei dem ich mal gerne hören würde 
ob das wirklich nur mir so geht.

Es geht um folgendes, als Bauherr haben wir vieles von Handwerkern 
machen lassen in der Annahmen, dass Männer vom Fach die Dinge besser hin 
bekommen wie ich.

Nun stellt sich aber genau das Gegenteil ein und ich könnte Kotzen!
Da wird das Waschbecken im Bad 2x (ZWEI!!!!) verbohrt bevor es richtig 
an der Wand ist, da haben wir nun vier schöne Löcher in der Wand inkl. 
Fließen die dort nichts zu suchen haben (zum Glück unterhalb des 
Waschbeckens, so dass man es nicht sieht) und beim 3. mal sitzt es nun 
immer noch ein paar mm zu tief (unter das Waschbecken kommt ein 
Keramiksockel der jetzt wirklich "stramm" zwischen Waschbecken und 
Fußboden klemmt.

Dann wäre noch der Elektriker, im oberen Stock sind mehr 3-fach und 
doppeldosen schräg gesetzt als gerade, zudem wird dann auch mal der 
Schutzleiter mit einem schwarzen Schrumpfschlauch überzogen und als 
Lampendraht missbraucht! (ich frage mich ob das überhaupt zulässig 
ist!?)

Beim Schreiner siehts nicht wirklich besser aus, auch der hat sich am 
Treppengeländer verbohrt und schmiert nun das Loch wieder mit Wachs in 
Holzfarbe zu!

Die Fließen sind unterschiedlich hoch und z.t. 2mm in der Höhe 
zueinander versetzt, der Abstand zwischen den Fließ stimmt sowieso 
nicht! (dabei hat er noch groß "rumgeprotzt" dass er diese 
Abstandsdinger aus dem Baumarkt nicht braucht weil das nur was 
Hobbybastler ist, die nicht wissen was sie tuen!)

Und zum krönendem Abschluß hat dann auch noch einer der feinen Herren 
gleich mal mit der Zigarette einen Brandfleck in den korkparkett 
gesetzt! - Natürlich war das keiner, ich nehme mal an dass der 
Brandfleck da schon zusammen mit dem Kork geliefert wurde - der 
Elektriker schiebt es auf den Flaschner, der wieder rum sagt dass es der 
Schreiner war und der meint es war der Elektriker! (Ich muss dazu sagen 
dass in unserer Familie nur Nichtraucher sind! - wir waren es also 
sicher nicht!)


Kann das wirklich sein? - man bezahlt extra teure Handwerker um 
"ordentliche" Arbeit zu bekommen, nimmt nicht den Günstigsten sondern 
den, der sein Geschäft schon lange Zeit hier in der Örtlichkeit hat und 
denkt dann dass man mit etwas Zeit alles besser selbst hätte machen 
können.
Es ist ja auch so, dass sich keiner dafür entschuldigt, "das ist eben 
so" und "das passiert schon mal" bekommt man dann zu hören!
"Wenn dann erstmal der Raum eingerichtet ist, so versichert mir der 
Elektriker, dann fallen die etwas schrägen Dose ncihtmehr auf, das 
Wachsloch im Treppengeländer wird laut Aussagen vom Schreiner auch 
niemanden auffallen, WEIL DA NIEMAND HINSCHAUEN WIRD!!!! - so die 
Aussage!
Hallo???? Jedes mal wenn ich im Schlafzimmer mit meiner Frau liebe 
machen werde, werde ich genau auf die krummen Steckdosen schauen müssen, 
und das wir mich dan mehr als stören!

Ich bin mir sicher, dass wenn ich das Waschbecken selbst montiert hätte, 
ich nicht 3 mal hätte bohren müssen. Zwei Minuten mehr überlegen hätten 
zum Ergebnis geführt, dass man nur 2, anstatt 6 Löcher hätte bohren 
müssen was dann wieder gute 30min Arbeit gespart hätte!
Gleiches mit den Steckdosen und Schaltern - sowas kann man doch nicht 
frei Auge bohren, sowas mißt man ab!

Ich möchte nicht wissen, was noch alles verpfuscht wurde von dem ich 
nichts weiß - wie sieht es wohl im Rahmen der Fenster aus? - die 
Wasserrohre in der Wand, die Heizung *oh herr!*

Sind das wirklich die deutschen Handwerker? wenn ich das nächste mal 
irgendetwas machen lasse, lasse ich es u.U. für die gleiche 
(Pfusch-)Qualität schwarz machen, ich lassen für billigeres Geld 
Handwerker aus dem Osten kommen oder ich mache es gleich selbst! (das 
dann vlt. länger dauern würde, ich wüßte dann aber was ich habe!)
Aber ein Handwerker wird mein Haus nie wieder betreten!

von Jubilar (Gast)


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Tja, so ist das Leben...

Qualifizierte Handwerker sind tatsächlich selten geworden, was aber auch 
nicht verwunderlich ist. Gehe mal in eine Berufsschule und beobachte den 
Unterricht, sofern man diesen so nennen kann. Einer raucht, der andere 
wirft mit dem nassen Schwamm nach dem Lehrer, einer spielt seiner 
Banknachbarin an der Muschi rum und alle anderen beschäftigen sich mit 
irgendwas nur nicht mit dem Lehrstoff. Sollen bzw. können aus solchen 
Leuten qualifizierte Handwerker werden?

Übrigens, gegen Baumängel kann man rechtlich vorgehen.

von Thilo M. (Gast)


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Mein Schwager macht das meiner Meinung nach genau richtig: Er lässt die 
Firma wegen jedem kleinen Kratzer antanzen. Die haben die massive 
Schrankwand 4x (!) auf- und wieder abgebaut, die Markise über dem Balkon 
(7,5m breit) wurde 3x neu geliefert und montiert. Bloß nichts gefallen 
lassen, wenn die öfter mal drauflegen, werden sie auch gleich beim 
ersten Mal vorsichtiger.
Nötigenfalls mit dem Anwalt kommen, oft sind die Firmen das gewohnt und 
ignorieren Drohungen.

von Jürgen C (Gast)


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Hallo,
ich bin Handwerker, und ich gebe zu, dass ich auch schon Löcher an der
falschen Stelle gebohrt habe. Mit zunehmender Praxis kam dies aber immer
seltener vor, aber weiss der Teufel warum auch nach 25 Jahren passiert 
es
immer noch gelegentlich.
Eine schiefe Steckdose oder vier unnötige Löcher hinter dem Waschbecken
würde ich noch nicht als Pfusch am Bau bezeichnen. Die Steckdose kannst
Du ja noch ändern lassen damit dem Liebesglück nichts im Wege steht.
Handwerker sind auch nur Menschen.
Schade das dich diese Menschen so enttäuscht haben.

Viele Grüße

Jürgen

von Matthias L. (Gast)


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>arzen Schrumpfschlauch überzogen und als
>Lampendraht missbraucht! (ich frage mich ob das überhaupt zulässig
>ist!?)

Ist es auch nicht.


Ich habe mal hier gehört, das jeden! Tag nach Bauschluss der Bauherr die 
Baustelle besichtigt hat und ALLES mit Fotos dokumentiert hat.

Die Baufirmen durften dann ordentlich in Ordnung bringen.

Wir (Vater+ich) haben unsere zwei Häusel ohne Baufirmen hochgezogen. Es 
dauert halt alles nur länger.
Hat aber viele Vorteile:

zB hat man früher Häuser nach dem Rohbau überwintern lassen. Das haben 
wir auch gemacht. Bei vielen anderen Häusern (von Fachbetrieben) sieht 
man nach einem WInter immer (sicherlich statisch unbedenkliche) Risse in 
den Wänden...

Fazit:
Wenn man was von anderen machen lässt, dann muss man mehr Ahnung darüber 
haben als der, der es machen soll. Sonst kann man den nicht 
kontrollieren und zahlt für Pfusch...

von Stock (Gast)


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@ Maßlos enttäuscht, und finanziell ausgeluscht (Gast)
Ich kann Dir nur beipflichten. Eine moegliche Erklaerung ist dass alle, 
die was in der Birne haben Studieren, und nur noch die Deppen Handwerker 
werden. Diejenigen die dann doch noch was drauf haben gruenden eine 
Firma und lassen die Deppen die Arbeit erledigen. Weshalb boomen die 
Baumaerkte ? Ein Loch kann ich auch selbst falsch bohren, bin dann aber 
keine 200 Euro los. Fuer gewisse komplexere Arbeiten habe ich einen 
faehigen Handwerker gefunden, eine extreme Raritaet. Dessen Warteliste 
ist extrem lang. Wir fragen ihn weder nach Wann, noch nach Wielange, 
noch nach Wieteuer.

von Bernd T. (bastelmensch)


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Irgendwie normal.

Kenne mehrere Leute die Gebaut oder Renoviert haben.

Bei allen(!) mußte mindestens 1 Handwerksbetrieb nochmal antanzen.

Nur mal als Beispiel bei meiner Schwester:

Haus Renoviert, Dach neu decken, irgendwo abdichten und Isolieren. Unter 
dem Dach sind Wohnräume.

4 mal nacharbeit, da nicht Dicht, laut, sch*** Optik.

Treppe ersetzen war auch angesagt.

Treppe schwingt, falsche Teile, Monate verzögerung und die Kinder 
durften durch ein Provisorium die alte Treppe hochund runter, sehr 
Prickelnd. Habe ich erwähnt das mein Schwager nach Vereinbarung und(!) 
Rückfrage die alte Treppe schon entfernt hatte als der Anruf kam "kommt 
heute nicht, sondern erst in 8 Wochen"

etc. pp.

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Ja bei uns war das auch nicht anderst:

Wir haben unser Haus angebaut. 1. großer Pfusch war beim Dach. Die 
Balken der Konstruktion waren viel zu Dünn. Mussten also nachträglich 
verstärkt werden. Zudem ist das komplette Dach schräg. Macht einen 
richtigen Knick.

2. Pfusch: Die Herren die das Bad eingerichtet haben haben zuerst Löcher 
in die Decke gemacht als sie die Möbel reingetragen haben und 
anschließend haben sie durch unsachgemäßes anschließen vom Waschbecken 
das halbe Haus unter Wasser gesetzt.

Irgendwie schade wie unser schönes Deutschland mit lauter Pfuschern und 
geldgierigen Säcken immer mehr runterkommt.

von crazy horse (Gast)


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wer ist denn Schuld daran, dass "unser schönes Deutschland" nicht mehr 
schön ist? Alle Handwerker arbeiten unter extremem Kostendruck, wenn sie 
wenigstens überleben wollen. Das beinhaltet selbstverständlich, gering- 
bis garnichtqualifizierte Leute zu beschäftigen, um trotz horrender 
Rechnungen am Monatsende wenigstens eine schwarze Null unter den 
Abschluss schreiben wollen (nach dem Zwangszugriff von Finanzamt und 
"Sozial"kassen). Das Land ist krank bis an die Wurzeln, darüber wird 
auch eine im Moment mal kurz gut laufende Konjunktur nicht dauerhaft 
hinweghelfen können.

von Marc (Gast)


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Also ihr tut hier so, als ob Pfusch am Bau eine moderne Erscheinung 
wäre. Fragt doch mal Leute, die vor 20 und mehr Jahren gebaut haben. 
Damals war es ganz genau so wie heute, mache Bauherren waren damals 
vielleicht nicht so anspruchsvoll und haben sich nicht an schiefen 
Steckdosen gestört. Aber undichte Fenster, unebene Fliesen und ein 
ungünstiges Gefälle in der Waschküche so dass das Wasser auf dem Boden 
niemals in den Kanal fließt waren damals wie heute leider normal. 
Schlimmer ist der Pfusch, der erst nach Jahren entdeckt wird, wenn z.B. 
Kellerwände naß werden oder wenn sich Risse bilden.
Am besten ist, man macht es selber. Das dauert zwar länger, aber man 
macht es gewissenhafter als ein Handwerker.

von Marc (Gast)


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Nachtrag:

Bei meinem Haus, Baujahr 1965, Bauzeit 5 Jahre ist fast alles selber 
gemacht. Und man kann durchaus sagen: Fast alles, was nicht selber 
gemacht ist, ist nicht in Ordnung - und das waren keine Billighandwerker 
sondern ortsansässige Meisterbetriebe.

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@ Stock

> die was in der Birne haben Studieren

das sind dann die sogenannten 'fachidioten' ;-)

von Matthias L. (Gast)


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Ich kann Marc nur zustimmen.

von tex (Gast)


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Ist schon übel. Da friemeln und fummel die Bauherren 25 Jahre lang alles 
selber, um die Handwerksbetriebe nicht bezahlen zu müssen, lassen sich 
ihre Häuschen schwarz von Osteuropäischen Fachkräften zusammenzimmern 
und dann, 25  Jahre später fällt Ihnen der Handwerksmeister um die Ecke 
ein, weil die Polen inzwischen in Holland für mehr Geld arbeiten gehen 
und nun?
Nun ist die Qualität der Arbeit so Sch....e wie sie seit 25 Jahren 
bezahlt wird und alle regen sich auf...
Ja Leute. Die Handwerker die was drauf haben und was von Ihrem Job 
verstehen sind ausgewandert, in Rente, oder arbeiten im Akkord auf 
Großbaustellen. Die  bauen Euch schon seit 20 Jahren keine Häuser 
mehr...
Und bei dem, was ihr bereit seid zu bezahlen, werden sie Euch auch keine 
mehr bauen, denn niemand ist mehr bereit sich bei der Arbeit die Hände 
schmutzig zu machen.
In der Tat ist das was sich dieser Tage zur Lehre vorstellt der soziale 
Bodensatz und ich habe dieses Jahr nicht mal einen ausbildungsfähigen 
Azubi   gefunden. Wer also soll Eure Häuser bauen?
Schauen wir uns mal in diesem Forum um ...
Da beklagen sich ahnungslose Berufseinsteiger ohne einen Funken von 
Praxiserfahrung, dass man Ihnen noch nicht mal 45000 Euro bezahlen will.
Meine Elektriker (gestandene Fachkräfte und Meister) müssen für 25E/h 
und weniger arbeiten. Davon bleiben für den Monteur nach Abzug aller 
Sozialabgaben und Nährung des betrieblichen Wasserkopfes 12E brutto, als 
ca 6,5 Euro Netto, oder im Klartext am Monatsende 1000 - 1200 Euro. 
Dafür wird man dreckig, fährt stundenlang von Baustelle zu Baustelle, 
hört sich das ewige Genörgel der Bauherren an, es geht nicht schnell 
genug, es ist zu teuer und dann, wenn alles fertig ist, stellt sich 
raus, das die Baufinanzierung zusammengebrochen ist und man klagt 5 
Jahre auf sein Geld um dann 10 oder 20 % der Rechnung als Vergleich zu 
bekommen ...
Komisch, ich kann meinen Vermieter nicht 5 Jahre vertrösten, und ihn mit 
10% seiner Forderung abspeisen, oder den Fleischer, oder den 
Lebensmittelhändler, oder den Tankwart, oder das Finanzamt ...

von Betroffener (Gast)


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Auch mal ein Beispiel von mir:
Handwerker haben Steckdosen gesetzt, völlig schief. Darauf angesprochen, 
haben sie immer noch behauptet, dass die richtig eingebaut wurden. Als 
"Beweis" haben sie dann ein Lot danebengehalten, woraufhin ich ihnen mal 
eine Wasserwaage gezeigt habe.

Die Handwerker sind meistens grottenschlecht und nehmen einen schon bei 
der Anfahrt und beim "Beladen" aus. Jetzt soll mir mal ein Handwerker 
erklären, warum ich dann keinen Polen anheuere, der die Arbeit zwar 
nicht besser macht, aber billiger!
Auch beim Frisör ist das so. Im Urlaub kann man sich für 50 Cent die 
Haare schneiden lassen. Hier kostet das 20 Euro, und das Ergebnis ist in 
beiden Fällen dasselbe. Wenn man in Deutschland wenigstens noch 
anständig beraten würe, wäre der Preis noch in Ordnung, aber zumindest 
in meiner Gegend habe ich das noch nicht erlebt.
Andererseits besch**ßt man sich in der Arbeitswelt ja auch immer 
gegenseitig. Als ich nach dem Studium meine erste Stelle im 
IT-Consulting hatte, kam es mir vor, als hätte ich meine Seele an den 
Teufel verkauft!

von Willi (Gast)


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Hallo,
ich kann Marc nur zustimmen, aber ich bin auch genau der Handwerker, den 
Tex beschreibt! Und das bedeutet für die 6,50 Euro netto/h die in meine 
Tasche wandern kann ich unmöglich andere Handwerker mit 25 Euro oder 
mehr je h bezahlen! Da muß ich mehr als 4 Stunden arbeiten um mir eine 
Stunde einen Handwerker leisten zu können, wobei ich noch nicht einmal 
sicher sein kann, eine ordentliche Arbeit zu bekommen. Was folgt daraus? 
Ich machs selber, brauche sicherlich mehr als 1 h dafür bestimmt aber 
weniger als 4 h, verfusche bzw verschlampere mein eignes Material nicht 
und wenn es wirklich nicht so perfekt wird, dann kenne ich wenigstens 
die Schwachstellen. Nur so konnte ich mir meinen Bau leisten, wo bei ich 
sicherlich noch viel dazu lernen mußte ( aber dank Internet ist das ja 
heutzutage auch nicht mehr schwer) und wenn ich mich dann mich dann bei 
mir so einmal im  Kreis drehe und mir meine Nachbarn und Bekannten so 
ansehe, war das bestimmt nicht der schlechteste Weg.
Das das ein Teufelskreis ist immer mehr Leute machen immer mehr selber, 
siehe Baumärkte, siehe Werkstätten, siehe KFZ Teile... und im Gegezug 
gibt es immer mehr Handwerker und Mittelständler, den es immer 
schlechter geht ist mir schon klar. Womit wir wiedereinmal bei den 
Rahmenbedingunngen in D sind.......

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@ Betroffener

> Als "Beweis" haben sie dann ein Lot danebengehalten, woraufhin ich
> ihnen mal eine Wasserwaage gezeigt habe.


also ich behaupte einmal daß deine wasserwaage falsch geht, denn ein lot 
zeigt sicher immer 100% senkrecht. (erdanziehungskraft)

von Axel (Gast)


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"Und bei dem, was ihr bereit seid zu bezahlen, werden sie Euch auch 
keine
mehr bauen, denn niemand ist mehr bereit sich bei der Arbeit die Hände
schmutzig zu machen."

So, woher weisst Du was ich bereit bin, zu bezahlen ?

Ich kann ja alle schlechte Erfahrungen hier bestätigen.

Von daher passe ich meine Zahlungsbereitschaft dem an, was ich erwarte 
zu bekommen. Und das ist eher wenig. Ein hoher Preis eines Angebotes 
hängt jedenfalls nach meiner Erfahrung eher mit einem unqualifizierten 
Angebotsersteller als mit einer besonders sorgfältigen Ausführung 
zusammen.

Davon abgesehen haben die Handwerker ja auch in den letzten 25 Jahren 
keine Methode entwickelt, sich an die veränderten Rahmenbedingungen 
anzupassen. Dank Internet sind die Kunden heute besser informiert, dank 
Baumarkt kommen sie selbst an Material und Werkzeug. Aber das Handwerk 
arbeitet noch wie vor 50 Jahren.

Übrigends kann man heute im Internet noch mal richtig nachlesen, was 
alles verpfuscht wurde. Da wird einem dann richtig schlecht, wenn man z. 
B. die eigene Heizungsanlage mal genauer ansieht oder gn/ge Schutzleiter 
mit schwarzem Schrumpfschlauch.

Wenn man die ganze Energie, die in die Kampagnen zur Erhaltung des 
Meisterzwangs geflossen ist, in die Verbesserung der Qualität und des 
Kundennutzens gesteckt hätte, gabe es keine Nachwuchsprobleme.

Aber mit "Ohne Meister geht es nicht" überzeugt man keinen Kunden von 
der eigenen Leistung.

Gruss
Axel

von Betroffener (Gast)


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@FRAGENSTELLER:
Das Lot ging nicht falsch, aber bei einer Kantenlänge der Steckdose von 
5 cm zeigt das Lot die Abweichungen nicht genau an.

von tex (Gast)


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>> Als "Beweis" haben sie dann ein Lot danebengehalten, woraufhin ich
>> ihnen mal eine Wasserwaage gezeigt habe.


>also ich behaupte einmal daß deine wasserwaage falsch geht, denn ein lot
>zeigt sicher immer 100% senkrecht. (erdanziehungskraft)

Falls der Rest des Hauses mit der gleichen Wasserwaage gebaut wurde wäre 
es zumindest die Schuldigkeit des Handwerkers, die Steckdosen so 
einzubauen, dass  sie gerade aussehen.

von Lötspitze (Gast)


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Meine Erfahrung mit Handwerks-Meisterbetrieben:

1. Der Meister kümmert sich einen Dreck um die Arbeit seiner Gesellen, 
der  wird erst aktiv wenn der Kunde reklamiert.

2. Die Gesellen sind meist sehr schlecht Deutsch sprechende Mitbürger, 
denen diese Sprachbehinderung dann Zugute kommt, wenn ein Schuldiger für 
den 1m großen Kalkflecken im neuen Teppichboden gesucht wird.


Einfach zum Kotzen diese Meisterbetriebe!

Ist Schwarzarbeit eine Alternative?

von Erwin (Gast)


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@Tex
>Falls der Rest des Hauses mit der gleichen Wasserwaage gebaut wurde wäre
>es zumindest die Schuldigkeit des Handwerkers, die Steckdosen so
>einzubauen, dass  sie gerade aussehen.

Das ist wohl wahr....:-)

Ich wollte einen Schrank aufhängen und stellte fest, daß die Wasserwaage 
schief war. So mußte ich sie erst einmal geradehobeln. ;-)

Ansonsten liegt es auch viel an ungenauen Absprachen der sog. 
"Bauherren"
mit den bösen, unfähigen Handwerkern. Darüber gibt es auch eine 
Liedzeile:
"Es ist gut, wenn Du weißt was Du willst, wenn Du nicht weißt ,was Du 
willst, ist das nich´ so gut....".

ganz schön feist!
Erwin

von Axel (Gast)


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"Ansonsten liegt es auch viel an ungenauen Absprachen der sog. 
"Bauherren""

Hmm, Du meinst, man hätte es vorher absprechen müssen, dass so ein 
Lichtschalter gerade eingebaut wird ?

Naja, vielleicht dachte der Geselle ja auch, dass das ein 
Designerlichtschalter ist, der nur so aussieht wie ein normaler, aber 
schräg eingebaut wird.

Gruss
Axel

von Mieter! (Gast)


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>> Als "Beweis" haben sie dann ein Lot danebengehalten, woraufhin ich
>> ihnen mal eine Wasserwaage gezeigt habe.
>also ich behaupte einmal daß deine wasserwaage falsch geht, denn ein lot
>zeigt sicher immer 100% senkrecht. (erdanziehungskraft)

und deswegen sollte man gerade bei alten Häusern auch kein Lot nehmen, 
das Lot hängt zwar gerade, aber bei einem Lichtschalter mit 5cm 
Kantenlänge entsteht ein paralaxenfehler beim Ablesen! (so genau kann 
man garnicht schauen!) - es wäre wohl sinnvoller gewesen den Abstand zum 
Türstock oben und unten zu messen - der Schalter muss nicht gerade, 
sondern parallel zum Türstock verbaut werden, sowas sollte meiner 
Meinung nach ein Handwerker wissen, das erscheint ja sogar mir als Leie 
einleuchtend!

ansonten @threadopener und Axel: Full ACK!

Mittlerweile mache ich auch alles selbst, ein Handwerker kann es meiner 
Meinung nach nicht besser als ich - vielleicht schneller, aber nicht 
besser! - zumal dem Handwerker das Aussehen MEINER Wohnung sch***ßegal 
ist! - wenn er  am Abend fertig ist, sieht er sein Werk eh nie wieder!

Übrigens, ich glaube das Problem ist nicht, dass der Handwerker zu teuer 
ist - der Threadopenen schreibt ja auch dass er nicht den billigsten 
genommen hat sondern den, der bei ihm in der Stadt ansässig ist, das 
Problem ist doch viel eher dass die Qualität nicht zum Preis passt, die 
Qualität die man heute bekommt, kann man auch selbst machen - der Preis 
eine Handwerkers wäre sicher okay wenn man weiß, dass alles soweit in 
Ordnung ist!

von Gast (Gast)


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Also Leute wenn ihr nicht fähig seit selbst Steckdosen zu installieren
solltet ihr euch ein anderes Forum suchen. Ich weiss schon auf der UNI 
lernt man das nicht trotzdem sollte jeder E-ING in der Lage sein das 
selbst zu machen.

von Axel (Gast)


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"Ich weiss schon auf der UNI lernt man das nicht trotzdem sollte jeder 
E-ING in der Lage sein das selbst zu machen."

Er darf es aber nicht.

Auuserdem hat man ja auch mal anderes zu tun.

Gruss
Axel

von Gast (Gast)


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In der Lage sicherlich, aber darf man das? Ist es nicht so, dass eine 
E-Installation von einem Meister abgenommen sein muß? In meiner neuen 
Wohnung (kernsaniert) hängt im Sicherungskasten eine Kopie der Abnahme.

von gast (Gast)


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@Maßlos enttäuscht, und finanziell ausgeluscht (Gast)

"Hallo???? Jedes mal wenn ich im Schlafzimmer mit meiner Frau liebe
machen werde, werde ich genau auf die krummen Steckdosen schauen müssen,
und das wir mich dan mehr als stören!"

Wenn du beim "liebe machen" nichts besseres zu tun hast als auf die 
Steckdosen zu schauen und dabei an den Elektriker denkst dann hast du 
irgendein Problem....vielleicht lässt du das dann auch den Elektriker 
machen!



@Axel

Jeder Ing. darf in seinem Haus Steckdosen verdrahten, warum auch 
nicht!!!!
Wenn er nicht vorsätzlich einen Murks macht was im die Bude abfackelt 
wird keine Behörde o.ä. was dagegen haben. Bei anderen darf er es 
natürlich nicht....

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Nochmal zum Lot zurückzukommen:

Kann mir einer sagen wie ich mit einem Lot die Dosen einer querliegende 
3er Steckdose ausrichten kann?? OK wenn sie hochkannt sind geht das aber 
nich quer.


Drum hab ich eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht bin somit 
Elektrofachkraft und jetzt geh ich studieren ;)

Soweit ich weiß darf man schon Zuhause seine Elektischen 
Steckdosen/Schalter setzen. Nur darf man es nicht bei fremden Leuten 
machen und Geld dafür verlangen. Übrigens wenn da was später passiert 
haftet nicht der Ing der es gemacht hat sondern der Auftraggeber (soweit 
mir bekannt ist)

von Bobby (Gast)


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Ein Lot benutzen Handwerker, wenn entweder
die Wasserwaage zu kurz ist, oder wenn sie
weg ist. ;-)

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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...oder wenn er Aufgrund von Kosteneinsparungen nur einen Faden+Stein 
bekommt

von Matthias S. (da_user)


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Oder wenn die Wasserwage mal wieder kaputt ist: "Stift, geh mal in 
Baumarkt und kauf ne neue Wasserwage, in der hier ist Luft drin!"

von Gast (Gast)


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Wie sieht es aus wenn man die HTL gemacht hat, dann glaube ich darf man 
auch als Elektriker arbeiten.

von Willi W. (williwacker)


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Da fällt mir zu ein (frei nach Gebrüder Blattschuss):

da wird gemauert nach dem Motto, da kommt ja noch Putz drüber
da wird verputzt nach dem Motto, da kommt ja noch Tapete drüber
da wird tapeziert nach dem Motto, da kann man ja noch ein Bild 
drüberhängen

von sohalt (Gast)


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wieso muss man Wasser wiegen?

>Wenn du beim "liebe machen" nichts besseres zu tun hast als auf die
>Steckdosen zu schauen und dabei an den Elektriker denkst dann hast du
>irgendein Problem....vielleicht lässt du das dann auch den Elektriker
>machen!

Ich denke das war ein wenig überspitzt metaphorisch gemeint - Schande 
über den, der keine Ironie erkennt! ;)

von Axel (Gast)


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Was die Zulässigeit der Arbeiten an den Steckdosen angeht hier der 
Ausschnitt aus den "Allgemeinen Bedingungen für den Netzanschluss und 
dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung 
(Niederspannungsanschlussverordnung - NAV)
vom 01.11.2006 (BGBl. I Nr. 50 S. 2477)"

"Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein 
Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes 
Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des 
Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das 
Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden 
fachlichen
Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten abhängig 
machen. "

Damit ist klar, dass der Neueinbau einer Steckdose durch einen Ingenieur 
nicht zulässig ist, es sei denn, der ist im Installateursverzeichniss 
eingetragen. Dafür muss man nachweisen, dass man die VDE Richtlinien 
vorliegen hat (und das ist teuer) eine Haftpflichtversicherung hat (das 
ist auch teuer) und eine entsprechende Zusatzprüfung abgelegt hat (das 
ist auch teuer).

Allerdings steht da neuerdings der folgende Satz drin: "Mit Ausnahme des 
Abschnitts zwischen Hausanschlusssicherung und Messeinrichtung 
einschließlich der Messeinrichtung gilt Satz 4 nicht für 
Instandhaltungsarbeiten."

Damit dürfte man jetzt wenigstens mal eine Steckdose selbst austauschen.

Gruss
Axel

von Matthias L. (Gast)


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Gilt das aber nicht nur bis zum Zähler??
Weil da gehts ja um die EVU, aber dahinter doch nicht mehr...


Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass alle Elektriker, die es so 
gibt, in diesem Verzeichnis drin stehen...

von Axel (Gast)


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Das gilt für die gesammte Anlage.

Und das ist tatsächich so.

Auch wenn man es kaum glauben mag.

Gruss
Axel

von sohalt (Gast)


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ich kenne eben die Version dass "jeder" bei sich am Rohbau die 
Installation vornehmen darf, es muss aber im nachhinein von einem 
Elektromeister abgenommen werden - dieser muss dann auch die Papiere 
unterschreiben. In sofern kommt das schon hin was Axel sagt, ganz genau 
weiß ich es aber auch nicht.

Bei einer Renovierung sieht das wieder anderst aus.

von Unbekannter (Gast)


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Ich habe auch einen Handwerksberuf gelernt und war einige Jahre 
Handwerker, fast ausschließlich in EInfamilienhäusern und maximal 
3-Familienhäuser, Altbau wie Neubau tätig.

Meine Ansichten zu diesem Themenkomplex:

Ein Haus zu bauen ist komplex, sehr komplex. Jedes Haus ist ein 
Einzelstück. Es werden unzählige Entscheidungen getroffen, praktisch 
jedes Loch, jede Schraube ist eine neue Entscheidung. Es arbeiten sehr 
viele Menschen an einem Haus. Ingenieure, Architekten, Bauleiter, 
Sub-Unternehmer, gelernte Handwerker, Azubis, ungelerente (gute) 
Arbeiter und grottendoofe (sorry) Hilfsarbeiter.

Fehler sind daher unvermeidbar. Es sind einfach zu viele Entscheidungen 
und manuelle Einzelhandgriffe. Sind alles nur Menschen. Es geht viel 
schief.

Die Ansprüche an den Hausbau steigen stetig. Es gibt viele praktische 
Probleme, wie z.B. die heutigen Ziegel die wegen der hohen Wärmedämmung 
extram hart und dünnwanding sind und scheisse sind um irgendetwas darin 
zu befestigen.

Die Einrichtungsgegenstände und verwendeten Materialen werden immer 
exklusiver, empfindlicher und teurer. Vergleicht mal eine Badezimmer wie 
es vor 30 Jahren gebaut wurde mit heutigen.


So, zurück zum Eingangsposting:


Es gibt definitiv Dinge, die brauch ein Bauherr nicht akzeptieren. 
Krumme Steckdosen z.B. Das muss der Elektriker in Ordnung bringen. 
Punkt. Und wenn Gipser und/oder Maler hinterher nochmals anrücken müssen 
um die Wand wieder in Ordnung zu bringen. Das ist das Problem des 
Elektrikers. Das ist sein Geld, sein Problem.

Wenn der Handwerker den Sachmangel nicht freiwillig behebt, nicht vor 
rechtlichen Schritten zögern. Fristen setzen, Anwalt einschalten. Wenn 
nix fruchtet, Andere Firma das Problem erledigen lassen, und die 
Zusatzkosten von der Schlussrechnung abziehen. Wenns teurer war, leider 
Pech gehabt. Vielleicht kann man noch was auf dem Gerichtswege holen. 
Anwalt ist der Ansprechpartner.

Worum es geht: Proplem erledigen, durchboxen. Danach einen Strich unter 
die Gelegenheit, es als Lebenserfahrung abhacken und den Ärger 
vergessen. Das eigene, gesunde Seelenheil ist wieder hergestellt. Das 
ist wichtig.


Es gibt andere Dinge, die sind zwar zum davonlaufen, aber letztendlich 
Schnuppe. Wenn die Wand hinter dem Einbauschrank versaut ist, wenn 
unnötige Löcher hinterm Waschbecken sind die nicht gesehen werden 
können, ist das letztendlich egal. Stört nur den, der es weiß. Ansonsten 
wird weder Optik noch Funktionalität gestört.


Dann gibt es die vielen Kleinigkeiten. Z.B. Toleranzen, kleine Macken in 
der Treppe, eine Delle hier, ein Kratzer da, geflicktes Loch dort usw. 
Dazu sage ich: Shit happens. Sollte zwar nicht passieren, ist ärgerlich, 
passiert aber trotzdem. Meschen eben. Einzige Möglichkeit: Damit leben 
lernen und die Unvollkommenheit akkzeptien. Der rechtliche, finanzielle, 
nervliche und zeitliche Aufwand um diesen Kleinkram zu beseitigen steht 
in keinem Verhältnis zum Nutzen. Die Realität ist einfach unvollkommen. 
Auch am Eigenheim für viel, sehr viel Geld.


Man muss auch bedenken, dass man fremden Fehler immer schlimmer 
beurteilt als eigene.

Der Heimwerker, der sich verbohrt hat und das Loch zugestopft hat, wird 
sich immer freuen, wie toll er doch das Problem erledigt hat und dass 
man den nachträglichen Anstrich nicht mehr sieht.

Wenn ein Handwerker einen Fehler geflickt hat, wird der Bauherr den 
Flicken aber immer anstarren, sei er noch so perfekt und ständig nach 
dem Makel am Flicken suchen und auch finden. Er kann die Wand nicht mehr 
angucken, ohne an das Loch zu denken, das unter dem Flicken ist.

Selektive Wahrnehmung eben.


Nun, das war jetzt etwas länger, aber egal...

von Uhu U. (uhu)


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Die beste Methode, auch mit Billigarbeitern zu einem guten Ergebnis zu 
kommen: Selbst mitmachen. Das mag denen zwar nicht gefallen, aber es 
funktioniert.

von Axel (Gast)


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"Man muss auch bedenken, dass man fremden Fehler immer schlimmer
beurteilt als eigene."

Nun, das betrifft ja auch die Finanzierung.

Wenn ich es selbst mache, kostet es mich wenig, dafür ist die Qualitäät 
unter Umständen fragwürdig.

Wenn ich es für 30-40€/Stunde machen lasse, erwarte ich vernünftige 
Qualität und keinen Pfusch.

Sonst kann ich es selbst machen.

Tatsächlich ist dieser gestiegene Qualitätsanspruch der Hauptgrund, 
warum ich zunehmend Dinge vom handwerker erledigen lasse. LEider stelle 
ich immer wieder fest, dass nur der Teil mit dem Preis zutrifft, die 
Qualität ist nicht unbedingt besser.

"Vergleicht mal eine Badezimmer wie es vor 30 Jahren gebaut wurde mit 
heutigen."

Die in den Sechzigern in Mörtel gelegten (Wand-)Fliesen aus meinem Haus 
würde heute kein Handwerker mehr hinbekommen. Schade dass die Farbe 
nicht mehr so der Knaller ist, aber die Verarbeitung war erstklassig.

Gruss
Axel

von tex (Gast)


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>Die in den Sechzigern in Mörtel gelegten (Wand-)Fliesen aus meinem Haus
>würde heute kein Handwerker mehr hinbekommen.

Doch. Es gibt noch welche die das hinbekommen, aber die haben 
Vorlaufzeiten von 12 Wochen und verdienen 60 Euro pro Stunde.
Und warum.
Weil es keine Sau mehr haben will, keiner mehr Übung darin hat, denn bei 
solcher Aktion ist neben Augenmaß auch Feeling, z.B. für die Konsistenz 
des Mörtels gefragt und eben kein Schwein die Arbeit mehr bezahlen will, 
wenn Fliesenkleber auf Rigips gepappt 1,37/qm kostet.
Die Handwerker haben keine Ehre mehr weil das Handwerk nicht mehr geehrt 
wird, sondern der Trend zum selber fummeln geht.
Ich sehe Elektroanlagen auf die deren nicht fachkundige Errichter stolz 
sind, da will ich nicht wissen, was Tischler, Maurer, Fliesenleger ... 
sagen, wenn sie die Selbstbauergebnisse ihres Fachgebietes sehen.
Qualität ist eben nicht mehr gefragt, wo soll sie dann also herkommen?

von sohalt (Gast)


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Peinlich wird es dann, wenn der Flanschner-Handwerker über die 
"Einrichtung" schimpft und sie als stümperhaft bezeichnet, bis man ihn 
dann aufklärt dass das damals vor 20 Jahren im Rohbau von seinem Vater, 
von dem er das Geschäft übernommen hat, gemacht wurde - Alles schon 
vorgekommen!

Da frage ich mich dann schon ob Handwerker nicht Pfuschen!?

von Axel (Gast)


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"Die Handwerker haben keine Ehre mehr weil das Handwerk nicht mehr 
geehrt
wird, sondern der Trend zum selber fummeln geht."

Da kann man jetzt lange über die Henne und das Ei debattieren.

Aber Tatsache ist nun mal, dass die Handwerker keinen Weg gefunden 
haben, um mit den geänderten Ansprüchen ihrer Kundschaft umzugehen.

Alles was ihnen einfällt, ist die Qualität zu senken, um damit eine 
angenommene Preiserwartung des möglichen Kunden zu treffen.

Beim typischen Bauträgerhaus mag das ja noch hinhauen.

Aber das Problem ist wohl tatsächlich, dass die meisten Kunden (ich 
auch) den Streit doch noch scheuen. Sonst hätten schlechte Handwerker 
viel mehr Probleme. Andererseits mache ich jetzt vieles selbst. Warum 
soll ich mich mit den Handwerkern rumärgern ?

Den Wissensstand, den die meisten Gesellen haben, habe ich nach einer 
Woche.

Gruss
Axel

von crazy horse (Gast)


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jepp, so isses.
Der einzige, der hier noch reinkommt, ist der Gasmann. Da gehe ich nicht 
ran.
Was habe ich selber gemacht:
-thermische Solaranlage eingebaut
-komplette neue Brennwertheizung incl. LAS (statt angebotener ca. 8000€ 
2400€ und 3 Tage Arbeit), bis auf den Gasanschluss
-Parkett im EG
-Sauna und Dusche im Keller
-Elektrik aller Art sowieso
-übers Malern/Tapezieren redet ja schon lange keiner mehr
-Motorrad sieht niemals eine Werkstatt

Nächstes Jahr soll das Dach neu gedeckt werden, in bin noch schwer am 
Überlegen, ob ich überhaupt bei einem Dachdecker anfragen soll. Ich seh 
da keinerlei Schwierigkeiten, einfaches Satteldach mit einem einzigen 
Fenster drin. Werde mich aber trotzdem nochmal schlau machen.

Handwerker - nein Danke.

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@ crazy horse

> Motorrad sieht niemals eine Werkstatt

gibt es bei euch kein pickerl (überprüfung), oder schafft es die strecke 
zur werkstatt nicht mehr? ;-)

von Gast123 (Gast)


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Dazu muss man zum Tüv oder nicht? Ich würde das nicht als Werkstatt 
rechnen.

von crazy horse (Gast)


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nö nö, die summt immer, bester Zustand :-), das geht alles selbst.
Das einzige, was ich mich nicht trauen würde, den Motor komplett zu 
zerlegen, das würde wohl in einem Fiasko enden. Und neue Schluppen lass 
ich natürlich auch montieren, aber sonst?

von g-PIMMLT (Gast)


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Ich habe auch ein Fahrrad und ich finde der Verkäufer hat gefuscht,
er hat gemeint die metallreifen rollen schneller den berg runter ,
als welche die man aufbläst mit luft (da das sehr viel luft benötigt und 
ich raucher bin)
ich habe die metallräder jetzt mit quadratischen 4 ecken ersetzt und 
darunter eine ölschicht gestrichen und im winter ist das der hingucker 
beim apriiskii

was ich euch damit sagen will ist ,

wenn man ein haus sich bauen lässt, gibt es probleme zum beispiel,
das maulwürfe deinen baum kaputt machen =(

ich hab im leben nämlich 3 ziele ...

frau (erledigt) haus (erledigt) und ein mann sollte auch einen baum 
anpflanzen,
und aus meinem apfelbaum , wurde ein dennoch attraktives wenn nicht doch 
bisschen abstraktes ERDLOCH...

moral von der geschicht...

was bringt dir ein haus, wenn es auch decken gibt xD

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Der obige Beitrag (Re: Riss am Sagg) erscheint mir hier fehl am Platz, 
abgesehen davon, daß er etwas verworren ist.

von Der Dude (Gast)


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Ich habe meine alte Wohnung + Büro (116 qm) wegen Auszug von einem 
Maler-Meisterbetrieb streichen lassen: 1200 Euro.

Zugegen war dann 3 Tage lang ausschliesslich der Lehrling. Mit dem habe 
ich mich etwas unterhalten.

Der Lehrling hat erst zwei Monate vorher mit seiner Ausbildung 
angefangen. Monatsgehalt: 200 Euro, also 10 Euro/Tag.

Die ganze Aktion hat den Malermeister also 30 Euro Arbeitszeit plus die 
Farbe gekostet.

Die Differenz zu den 1200 Piepen schiebt er für's nichtstun ein.

Achja, der Lehrling hat mir erzählt, dass sein Meister nach der Lehre 
keinen übernimmt. Da stellt er dann wieder neue Lehrlinge ein.

So ist es mit dem Handwerk in Deutschland. Da komme ich als Ingenieur 
doch irgendwie dämlich vor.

Der Lehrling hat seinen Job aber recht ordentlich zu meiner 
Zufriedenheit erledigt. Der hat auch von mir ein Trinkgeld erhalten, das 
seinen normalen Lohn für die 3 Tage übersteigt.

von Timbo (Gast)


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Bei uns am Institut sind die Türrahmen so verbogen dass man die Türen 
nicht zubekommt. Ist letzte Woche fertig geworden, hehe.

von Unbekannter (Gast)


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> Die ganze Aktion hat den Malermeister also 30 Euro Arbeitszeit
> plus die Farbe gekostet.
>
> Die Differenz zu den 1200 Piepen schiebt er für's nichtstun ein.

Ja klar.

Der Lehrling ist auch nicht 2 mal die Woche in der Schule, hat 
regelmäßig für mehrere Wochen Blockunterricht in der Handwerkskammer, 
die Kammern und die Innung will auch keine Beiträge dafür, Lohnsteuer, 
Mehrwertsteuer, Sozialversicherungsbeiträge, Versicherungen etc. fallen 
auch nicht an, usw.


> Da komme ich als Ingenieur doch irgendwie dämlich vor.

Jaja, und Herr Ingenieur hat seinen Titel am Stammtisch gewonnen, anders 
lässt sich diese Bildzeitungsniveau nicht erklären.

von Der Dude (Gast)


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Oh, entschuldige, Unbekannter, dass ich die Berufsschule übersehen habe. 
Klar, dann wird's natürlich Bild-Zeitungs-mässig. Wie konnte ich das nur 
übersehen.

>Herr Ingenieur hat seinen Titel am Stammtisch gewonnen

Ne. An der FH München gemacht. Aber was soll ich das einem Überflieger 
wie Dir erklären.

von Der Dude (Gast)


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>Der Lehrling ist auch nicht 2 mal die Woche in der Schule, hat
>regelmäßig für mehrere Wochen Blockunterricht in der Handwerkskammer,
>die Kammern und die Innung will auch keine Beiträge dafür, Lohnsteuer,
>Mehrwertsteuer, Sozialversicherungsbeiträge, Versicherungen etc. fallen
>auch nicht an, usw.

Kann ja alles sein. Wobei ich nicht weiss, was die Mehrwertsteuer mit 
dem Lehrlingsgehalt zu tun hat.

OK, dann sind's halt von mir aus 60 Euro und nicht 30, was den Meister 
der Lehrling kostet.

Abknöpfen tut er Dir als Kunde aber 1200 Steine. Über einen Zeitraum 
von 3 Tagen.

_Die Differenz ist viel zu gross._

Jetzt hat der aber auch noch 2 andere Lehrlinge. Dreisatzrechnen kannste 
hoffentlich selber, um auszurechnen, was der Asche macht pro Tag.

Es geht um die Grössenordnung, nicht um ein paar Euronen hin oder her.

von Wasser (Gast)


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@Axel

>Damit dürfte man jetzt wenigstens mal eine Steckdose selbst austauschen.

Ich glaub das war schon immer so. Halt nur nicht bei fremden.

Außerdem steht in jedem Do it Yourself Buch drin wie man das macht.


Ich glaube es gibt aber noch was. Da bin ich mir jetzt aber nicht sicher 
also unter Vorbehalt. Ich glaube wenn du bei deinem Kumpel/Freund ne 
Steckdose austauschst und feststellst das da wohl keine Sicherung vor 
hängt. Bist du für den Rest verantwortlich. Habe das aber auch nur um 
Ecken gehört.

von K. J. (Gast)


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Hum also ich denke eh das liegt er da dran das die gestiegenen 
Qualitätsansprüche mit immer weniger Geld bezahlt werden für nen loch 
sind halt keine 10min mehr bezahlt sondern nur noch 2min also muss alles 
dementsprechend schnell gehen inkl. ausmessen ....

Auch dieses das muss sofort gemacht werden ich bezahle ja teuer dafür 
genau das ist das was den Zeitdruck verstärkt wenn man dann sachen hört 
wie "wie Fahrzeit muss ich bezahlen" und sohnen Schnikschnak und man 
knap 30-40% Verlust berechnen muss weil die kunden nicht zahlen dann ist 
das kein wunder das mann nur pfusch bekommt.

Zum tehma E-Anlage selber aufbauen diese muss natürlich von einem 
Meister abgenommen werden aber es wird keiner so blöd sein und diese 
beim Eigenbau abnehmen wer übernimmt schon die Haftung für eine sache 
die er net aufgebaut hat und wenn dann was Passiert freut sich die 
Versicherung.

B.z.w ohne Firma die da hinter steht wird dier der EVU nie im leben den 
Strom aufschauten.

@Wasser jup genau sobald du die Steckdose selber gerade rückst und einer 
des merkt erlischt die Gewährleistung für die Ganze anlange.

von rebs88 (Gast)


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Bastelt alle nur fleißig an eurer elektrischen Anlage rum, hoffentlich 
hauts mal einen um.
Ich will hier zwar keinen Handwerker in Schutz nehmen, aber der kann für 
seine Taten in Verantwortung gezogen werden.
Ich habe auch mal Elektriker gelernt bin aber dann weiter auf die Schule 
gegangen. Und muss mich jetzt zum Glück nicht mehr in der Kälte und mit 
Kunden rumplagen.
Gruß

von tex (Gast)


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> hoffentlich hauts mal einen um.
Tut es ständig, aber leider kann der Betroffene seine Nachahmern nicht 
mehr mit seiner Leidensgeschichte bekehren und weil Tod durch Bastelei 
nur dann spannend für die Bildzeitung ist, wenn ein Opa im Ferienhaus 
mit selbstgebauter Elektronik am Schwanz sein Leben aushaucht (hätte 
besser IP54 gebaut) verbreitet sich sowas auch kaum.
Wer unbedingt wissen will, wieviele Hüttten wegen Eigenpfusch abfackeln, 
schaut am besten in die Feuerwehr-Brandstatistik.
Es hat einen Grund, warum die Forderung nach Rauchmeldern in jeder 
Wohnung immer lauter werden.
Die Versicherungen sind inzwischen aber auch nicht mehr so blöd und wenn 
die Feuerwehr einen implodierten Fernseher als Brandursache angibt und 
der Versicherungsnehmer anschließend eine Quittung für einen wenige 
Wochen alten LCD-Fernseher einreicht dann zahlen sie nicht mehr...

von Paul Baumann (Gast)


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In der ehemaligen DDR (ja, die Böse, ich weiß) konnte nur der 
Installationsmaterial kaufen, der sich als Fachkundiger ausweisen 
konnte.

Das geschah mit einem formlosen Papier, welches die Meister in
der Elektrowerkstatt eines Betriebes ausstellen durften.

Damit war sichergestellt, daß nicht jeder, der sich berufen fühlte,
irgendwelche Stuss installieren konnte.

Was man oft gemacht hat: Der Besitzer des Hauses respektive der Mieter 
der Wohnung hat die "mechanischen" Arbeiten wie Verlegen der Leitungen, 
Stemmen von Dosen etc. gemacht und der Elektriker klemmte alles an und 
nahm die Anlage in Betrieb.

Das hatte den Vorteil, daß kein Unsinn passierte und trotzdem Zeit und 
Geld gespart wurden.

MfG Paul

von Thilo M. (Gast)


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Von etwas weiter oben:
>Bist du für den Rest verantwortlich.
Jupp, ist so. Zumindest als Elektrofachkraft. Wer als Fachkraft Mängel 
feststellt und diese nicht beseitigt, unschädlich macht oder meldet, ist 
selbst dafür verantwortlich.

Also bei Fremden oder auch Kumpels immer erst überlegen, bevor man an 
die Elektroinstallation geht.

von Bobby (Gast)


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Ja: Pfusch am Bau ist normal !

Hab letztes Wochenende bei meiner Schwester Lampen abgebaut,
die ein Elektriker montiert hatte. Leute, da schlägt man
nur noch die Hände überm Kopf zusammen, was die Zunftangehörigen
manchmal abliefern.

In mein Haus kommt jedenfalls nur dann ein Elektriker,
wenn es unbedingt sein muss...

Bei Fremden oder auch Kumpels soll der Fachmann dann zuschlagen.

von Unbekannter (Gast)


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> Also bei Fremden oder auch Kumpels immer erst überlegen, bevor
> man an die Elektroinstallation geht.

Man sollte sich auch jeden Tag gründlich überlegen, ob man überhaupt aus 
dem Haus geht. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, überfahren zu 
werden, recht hoch.

Besser wäre es übrigens auch, dass man in einem Bunker wohnt. Ein Haus 
schützt z.B. nicht vor einem Astroiden und vor Atombomben.

Bei der Ernähung mit Gemüse und Obst muss man auch sehr gründlich 
aufpassen, es könnten Pestizide etc. noch anhaften.

Ganz allgemein: Das Leben ist verdammt gefährlich, am besten wäre es, 
wenn man tot ist, dann kann nix dramatisches mehr nix passieren, ausser 
dass man von Würmern zerfressen wird.

von Thilo M. (Gast)


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>Man sollte sich auch jeden Tag gründlich überlegen, ob man überhaupt aus dem Haus 
geht.

Woher weißt du? Mein Haus steht 1/2m von einer stark befahrenen 
Hauptstraße. Ein Fehler ist tödlich! :D

>ausser dass man von Würmern zerfressen wird.

Igitt !!!

von Christine (Gast)


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Na, das hört sich ja wirklich gruselig an!!!!

Ich bin gerade für eine Fernsehgeschichte auf der Suche nach 
"Pfuschopfern".Vielleicht meldest Du dich ja mal, falls du Interesse 
hast, die Geschichte auch Publik zu machen. unter 
chrschaedler@hotmail.com.

Danke und hoffentlich alles Gute für Euch und das Haus!!

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann wrote:
> In der ehemaligen DDR (ja, die Böse, ich weiß)

Aber, aber Paule, so kenn ich dich ja garnicht...

Hier im Nachbardorf steht ein Rathaus und seit wir das Kaff eingemeindet 
haben, ist es nicht mehr Rathaus, sondern eine nette Kneipe, der Krug.

Genau dort wollte ich mich mit einem Schulkameraden aus alten Zeiten 
verabreden. Dumm nur, daß der Bursche seit 20 Jahren nicht mehr hier in 
der Gegend war. Hätte ich ihm nur gesagt, wir treffen uns um 19:00 im 
Krug, hätte er womöglich das ganze Dorf abgesucht, denn der Krugwirt 
arbeitet konspirativ und überwiegend mit Flüsterpropaganda für seine 
vorzügliche Küche. Also sagte ich ihm, wir treffen uns im Krug, der ist 
im ehemaligen Rathaus...

Was lernt man daraus?

Die ehemalige DDR ist das, was früher mal die DDR war, also durchaus 
gegenwärtig.

Und daß in der ehemaligen DDR - also dem, was die BRD aus der DDR 
gemacht hat - solche Regeln bezüglich Installationsmaterial gelten, wie 
du beschschreibst, halte ich für ein Gerücht. Wenn du dieses dusslige 
ehemalig streichst, dann stimmts allerdings...

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