Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NiMH mit niedriger Selbstentladung in Sub-C?


von Jörg H. (idc-dragon)


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Es gibt ja jetzt von verschiedenen Herstellern diese neuen NiMH-Akkus 
mit niedriger Selbstentladung. (Sanyo Eneloop, Varta Ready2Use, etc)

Gibt es sowas in der Art auch in Bauform Sub-C, die gebräuchliche Form 
für Modellbau und Akkuwerkzeuge?

Mich nervt, das die Tools ständig kraftlos sind, wenn man sie mal wieder 
braucht. Da die Akkus in mindestens 2 Geräten hinüber sind steht eh ein 
Austausch an. Was ist eure Empfehlung für "Pimp-my-Akkuschrauber"? 
(Eventuell braucht es dann noch eine bessere Ladeschaltung als nur den 
üblichen dicken Vorwiderstand...)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wenn die Hersteller auf ihren Webseiten nichts derartiges verlautbaren 
lassen, dann wird es sowas wohl (noch) nicht geben.
Üblich sind AA und AAA.

O ja, und die Ladeschaltung sollte schon etwas ausgereifter sein als der 
Akkukocher mit Vorwiderstand.

von bone (Gast)


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klaaa, gibts NiMH in Sub-C.... hab (da modellflieger) massig in 
verwendung...

google doch mal nach rc-modellbau shops...

von asdf (Gast)


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Eine vernünftige Ladeschaltung dürfte mehr bringen. NiMh Akkus werden 
durch Selbstentladung kaum leer, es sind nur 10-15% im Monat.

Deine Fehlerbeschreibung "ständig kraftlos" deutet eher auf zu hohen 
Innenwiderstand hin. Allgemein wird das Memory Effekt genannt. Richtiger 
wäre Lazy Battery Effect. Dem hohen Innenwiderstand kann entgegengewirkt 
werden durch:

- höhere Spannungslage. Wegen P = U * I ist für die selbe Leistung bei 
höherer Spannung ein niedrigerer Strom nötig. Dadurch geringerer 
Einfluss von R_i, Kabel, Kontakte, Motorwicklungen, Halbleiter, etc... 
Also beim Kauf auf hohe Spannung achten.

- Bessere Kontakte. Im Modellbaubereich werden Akkus gelötet, weil die 
Punktschweißungen bei den üblichen Nickelstrips einen Widerstand in der 
Größenordnung der Akkus (40mO) haben.

- Bessere Akkus :) NiMh sind eine schlechte Wahl für 
Hochstromanwendungen, NiCd ist dafür wesentlich besser geeignet. Die 
Zellen von Aldi & co haben einen niedrigen Kurzschlusstrom (selber 
testen).

- Ladeverfahren. Das allerwichtigste! In einem Pack sind die Zellen nie 
gleich. Deswegen wird eine Zelle nie voll / überladen. Viel schlimmer 
ist es, wenn das Pack ganz entladen wird. Dabei wird eine Zelle 
umgepolt, was sie garnicht mögen. Modellbauer können ein Lied davon 
singen.

Gute Ladeverfahren sind dT/dt, also die Temperatur als 
Abschaltkriterium. Mit einer Sicherheitsschaltung ist auch d2U/d2t, also 
der Nullpunkt des Spannungsanstiegs, verwendbar. Die Ströme sollten sehr 
hoch sein, d.h. > C/4! Ein Akku wird so geladen, wie er auch entladen 
wird!

Es ist übrigens nicht im Sinne des Herstellers ein Akkupflegendes Gerät 
zu bauen.

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