Forum: Platinen Stundensatz Layouter, wie hoch?


von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

habt Ihr eine Ahnung wie hoch eine Stundensatz für einen Layouter ist?
Zum einen freiberuflich, aber auch professionell?
Bzw. wie und mit welchen Stundensätzen rechnen Dienstleister Ihr Layout 
ab?

Danke
Thomas

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


Lesenswert?

Also ich schaetze mal das wird sich ungefaehr im Bereich dessen bewegen, 
was auch ein Software-Entwickler bekommt. Privat sind das so 15-30EUR 
(je nach "Kulanz"), wenn Du es bei ner Firma bezahlen musst so 
50-100EUR, kommt halt auch bisschen drauf an. Korrigiert mich wenn ich 
falsch liege... ;)

Michael

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

privat interessiert mich eigentlich weniger.

Freiberuflich oder Dienstleister, hier hätte ich gerne ein paar 
Informationen.

Danke
Thomas

von Dietmar E (Gast)


Lesenswert?

> habt Ihr eine Ahnung wie hoch eine Stundensatz für einen Layouter ist?

Gibt mal "Gehaltsumfrage" bei Google ein.

> Zum einen freiberuflich, aber auch professionell?

Hmpf, Freiberufler sind auch professionell.

von Gast (Gast)


Lesenswert?

Unser Layouter hatte den üblichen Stundensatz von 60 EUR bekommen.

von Frankl (Gast)


Lesenswert?

Ich habe mal privat 25 Euro die Stunde genommen. War aber für eine 
Firma, und die hatte beim Bezahlen an einen Privatmann Probleme (hatte 
wohl keine Portokasse. Mit viel Druck habe ich denn noch das Geld 
bekommen.

von Layouter (Gast)


Lesenswert?

Wir rechnen für unsere Layouter einen Stundensatz von 37€. Zuschläge 
kommen allerdings für sehr komplexe Layouts hinzu. Einen uBGA kann nicht 
mehr jeder anschließen.

von Horst Gschwandtner (Gast)


Lesenswert?

Ich denke, dass man für 50-60 Euro schon einen Layouter bekommen sollten 
- wenn das Projekt viele Stunden in Anspruch nimmt kommen mir 100 Euro 
etwas viel vor.

von Zeter (Gast)


Lesenswert?

Mit dem Stundensatz bei Selbständigen ist das so eine Sache. Das ist 
sehr konjunkturabhängig und dies meint durchaus "Tagespreise"! Ich habe 
es schon erlebt, daß ein und dieselbe Firma mal 3 Euro draufgelegt hat, 
weil sie etwas schnell haben wollte und jahreszeitbedingt, keiner 
verfügbar war.

Da gibt es die unterschiedlichsten Randbedingungen, einmal sind es 
Vorgaben von der Geschäftsleitung, einmal die Dauer und vieles mehr. 
Wichtig sind auch psychologische Grenzen, wie runde Summen. Ich kann 
mich errinnern, daß es vor drei Jahren noch unglaublich schwer war, von 
einem Dienstleister mehr als 50 zu bekommen. Alle drängten sich bei 48+ 
und 49+. Als dann aber erstmal die Schallmauer durchbrochen war, gab es 
kein Halten mehr und schnell waren statt 51,- auch mal 53 beim selben 
Kunden drin. Im Moment sind die Stundensätze so ziemlich frei 
verhandelbar, so kann man sehr wolh mal 1-2 Euro mehr verlangen, wenn 
das Projekt weitergeht. Die Dienstleister sind schwer am kämpfen und 
gezwungen, Projekte reinzuholen. Da verzichten viele auf Gewinn und 
geben einen Euro mehr, bevor man zu lange zögert und der Kunde einen 
anderen nimmt. (Die haben ja immer noch genug, und bevor sie garnichts 
haben ... :D)

Und dann gibt es da noch die Grenze, welche die Einkäufer beim Endkunden 
festlegen: Da sind die Projektnehmer in einzelne Kategorien unterteilt 
und die Dienstleister bekommen für einen Projektnehmer einer bestimmten 
Kategrie einen Maximalsatz. Damit sind quais feste sperren installiert, 
die auch der Einsteller nicht überwinden kann, selbst wenn er will, 
andererseits muss auch der Vermittler des Dienstleisters eine 
Mindestspanne halten. Die Folge ist, daß einige Firmen große 
Schwierigkeiten haben, Projektnehmer zu finden. Da sich Einsteller, 
Vermittler und Projektnehmer aber einig sind, daß sie zusammenarbeiten 
wollen (wenn es z.B. um Verlängerung geht, weil es keinen Sinn macht, 
einen Neuen reinzunehmen), müssen sie gewissermaßen Dienstleister und 
eigenen Einkäufer austricksen, in dem sie zwar geringere Stundensätze 
und Marchen akzeptieren, hinterher aber mehr Stunden schreiben.

Bei mir ist es z.B. so, daß ich noch einen Vertrag für die Pflege eines 
alten Projektes habe, wo ich rund 10h Auslastung habe. Ich schreibe dann 
monatliche Rechnungen mit einer Anzahl von durchschnittlich 15 Stunden. 
Obwohl ich bei der Firma nur einen geringen Stundensatz hatte und habe, 
liege ich so im Topbereich. Alles ist es klar, aber dem Abteilungsleiter 
ist es wichtiger, daß das Projekt klappt. Kosten kann er rechtfertigen, 
geplatzte Projekte kosten seinen Kopf.

Auch der normale Stundensatz ist nicht immer ein Massstab: Bei einem 
Kunden war es so, daß es immer einen Frühstückskaffe und einen 
Nachmittagskaffee gab. Das ganz sind rund 20min privates Gequatsche - 
oft waren es 30min. Die kriegen das komplett bezahlt und ich musste sie 
auch nicht rausrechnen. Damit sind das rund 30 Euro extra am Tag, was 
wieder 3,- Euro mehr sind.

Auch gut ist, wenn man viel für den Kunden fahren muss: Man kann ohne 
Weiteres 3-4 Euro mehr die Stunde bekommen, wenn man auf 
Kostenabrechungen gegen desn Dienstleister oder dem Kunden verzichtet, 
da die dann weniger Arbeit haben. Da die Zeit bezahlt ist, ist es einem 
gleich. Man hat aber automatisch mehr geschäftliche km auf dem Tacho und 
kann so noch einiges an privaten km unterbringen. Ich habe mit 
"Kundenkilometern" im letzten Jahr meinen g-Anteil um 20% erhöht und 
gleichzeitg den p-Anteil umd 30% gesenkt. Macht zusammen 0,7 / 1.2 = 
halbe Kosten für den privaten Anteil und damit brutto 800,- im Jahr. Ist 
nochmal ein Euro mehr. So werden aus 53,- schnell 58,-.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.