Hallo, da ich für mich die Reise durch Deutschland im Sinne der Bewerbungssgespräche bald aktuell wird, stellt sich mir folgende Frage: Trägt das Unternehmen, welches mich sehen will, die Anreisekosten vollständig? Das würde sich bei meinem aktuellen Bewerbungsstand auf knappe 500€ mit dem Flugzeug (3h Anreise) oder 250€ (14h Anreise) mit der Bahn belaufen und falls es mehrere Gespräche werden, meine Kasse vollends sprengen. Für mich wäre natürlich der Flug der Favorit da ich dann abends zurück könnte. Falls ihr da schon Erfahrungen gesammelt habt, wäre ich sehr dankbar, wenn ihr die hier reinschreibt. Grüße, Daniel
Das hängt von der Einladung der Firma ab: wenn drin steht: keine Kostenerstattung, dann gibt-s nichts wenn nichts drin steht: dann müßten die zahlen (weil dann von einer Übernahme der kosten ausgegangen wird) ob allerdings Flug drin sitzt = ? Bahn/Auto waren nie Problem Ein Bekannter hatte fast spontan einen Flug bekommen: sparte Hotel + Zeit (war eine größere Firma) Obiges waren meine Erfahrungen - Flug nicht ;-(. Ich meine (unsicher !) dass das tariflich festgelegt wurde. Gruss c.
Ja letzten Endes werde ich da eh anrufen und direkt nachfragen. Aber vielleicht ergibt sich ja anhand der Erfahrungen hier ein Gesamtbild, welches mir ruhigen Gewissens erlaubt, nach einem Flug zu fragen. Es wäre echt voll praktisch.
Ich denke bei dieser Entfernung und 14h Fahrzeit kann man das schon machen. Falls Flug nicht geht müsste zumindest eine Übernachtung drin sein.
mit machen meinte ich nicht einfach den flug nehmen, sondern man kann dort ohne allzu schlechtes gewissen nachfragen. Damits nicht falsch verstanden wird.
Am Besten per Post: da schriftl. E-Mail/Anruf geht auch, aber ... Die Einladung sollte eh per Post kommen. Es gibt Firmen, die haben ein schlechtes gedächtnis: hab-s mal mitbekommen: da ist n Bekannter umgezogen und dann wuste die Firma n Tage vor beginn von nix (war aber eine kleinere - im Norden) Viel Erfolg! C. p.s.: 14h Fahrt - na, das muss aber ein Kuhdorf sein. Übernachtung ist dann nach meinen Erfahrungen immer drin - da hat auch eine seriöse Firma schon Interesse dran: was nützt ein übermüdeter Kandidat Die können aber auch vorort ein Zi. besorgen - dann braucht man sich da nicht kümmern - das ist ein Anruf für die & idR sollte das drin sitzen: die wissen dann, dass das ein passendes etwas wird: wie eine "Visitenkarte"
Ja, es wäre halt NordNordNorddeutschland -> SüdSüdSüddeutschland. Einmal am Tag schafft man die Tour in 8:45h, zurück dann halt 14h...oder hin 14h und zurück 8h. Das hängt vom Termin ab. Der Tag ist einfach zu kurz, bzw. die Bahn nicht fix genug. Wobei selbst bei schneller hin und Rückreise 18h Zugfahren an einem Tag echt nicht schön wären. :D
>von Emden nach Ruhpolding, wa?
Emden in NordNordNorddeutschland?
Da ist Hamburg ja nördlicher... (und wer es nicht weiß: "Darüber" kommt
noch ein ganzes Bundesland...)
troll hier nicht rum! Hamburg ist doch besser an Nord-Süd-Achsen angebunden... Aber ok, da nehmen wir halt Wyk.
Falls die Firma die Reisekosten nicht zahlt, kann man sich die Kosten vom Arbeitsamt erstatten lassen. So hatte man mir das damals jedenfalls gesagt - allerdings bin ich nicht in diese Situation gekommen. Ob das heute bei der "Agentur" auch noch so ist weiß ich aber nicht. Aber auch hier kann man ja einfach nachfragen.
Ja, ich hab die Artikel gelesen, was sie alles müssen/sollen/können. Gibt es echt niemanden der das auch schonmal gemacht hat? :-)
Hallo, möcht mal meine Erfahrungen hier posten. Hatte vor einigen Wochen ein Bewerbungsgespräch bei einem großen Halbleiterunternehmen in Süddeutschland. Mir wurde der Flug sowie eine Hotelübernachtung komplett bezahlt. Ich wurde dann nochmal zu einem zweiten Gespräch eingeladen und auch da wurden alle Kosten (Flug, Hotel) übernommen. Beim Flug hab ich natürlich geschaut, dass ich was günstiges kriege. Wollte nicht so dreist sein und mit der Lufthansa fliegen. In der Einladung zu den Gesprächen, wurde aber auch explizit erwähnt, dass die Reisekosten (Bahn oder Flug) übernommen werden. Also am besten du fragst wirklich mal nach. Ist wahrscheinlich stark abhängig vom Unternehmen bzw. der Unternehmensgröße. Grüße
>Wollte nicht so dreist sein und mit der Lufthansa fliegen.
Was soll daran dreist sein, einen Linienflug Economy zu buchen?
Kostet doch nicht die Welt
Für Arbeitslose zahlt die Agentur km abhängig für die Reisekosten bis zu einer bestimmten Höhe. Ich glaube, es waren 240 Euro, kann mich aber auch irren. Gilt aber nur für Anspruchsinhaber (also Leute, die Leistungen von der Agentur beziehen). Normal zahlt das der Einlader (also die Firma) aber ich kenne es so, dass hier noch keiner gelöhnt hat und wer darauf besteht, kann den Job gleich vergessen. Daher am besten erst nach der Absage drauf bestehen.
Die Gesetzeslage ist eindeutig. Der Arbeitgeber muß die Kosten übernehmen, wenn er im Voraus eine Kostenübernahme nicht ausgeschlossen hat. Also vorher abklären (schriftlich) gerade bei längeren Reisewegen, da die Kosten hier doch schnell in die Höhe gehen.
Muss man sich - wenn man von der AA hingeschickt wird - bewerben, wenn der AG die Kostenübernahme ablehnt? Selbe Frage für den Gegenfall: Sollte man sich, wenn man sich aus freien Stücken bewirbt, einen solchen Arbeitgeber überhaupt in ERwägung ziehen ?
Bei den "großen" Firmen ist die übernahme der Kosten eine selbstverständlichkeit. Das zahlt die Personalabteilung aus der Portokasse. Wenn sich also eine Firma als "groß" Darstellt (in bunten Brochüren mit viel Marketinggeschwätz, "Weltweit operierend", usw.) aber nicht zahlen will, dann sollte man schon vorsichtig sein. Das machen oft Personaldienstleister, die einfach nur möglichst viele Adressen in ihrer Datenbank haben wollen ohne wirklich Jobs anbieten zu können. Ein gutes Indiz ist immer die Art der Stellenausschreibung. Wenn in einer deutschlandweit erscheinenden Zeitung inseriert wird, rechnet die Firma auch mit Bewerbungen aus den ganzen Land. Der Bäcker um die Ecke der ein "Aushilfe gesucht"-Schild im Schaufenster hat wird die Kosten für die 800 km Anreise nicht übernehmen wollen, wahrscheinlich auch nicht können. Da man den Termin für das Vorstellungsgespräch aber ohnehin immer telefonisch bestätigt kann man da das Thema Kosten problemlos ansprechen.
Hatte mal ein Bewerbungsgespräch bei nem Autolampenhersteller, da kam ca. 2 Wochen nach dem Gespräch ein Schreiben mit Verrechnungsscheck über Bahnfahrt 2.Klasse. Ich selber hatte nicht nachgefragt, da damals noch gar keine Ahnung von solchen Dingen.
Wer ein gefragter Spezialist ist, dem werden gewöhnlich alle Kosten erstattet. Der Berufseinsteiger geht gewöhnlich leer aus, wenn er nicht auf die Erstattung der Fahrtkosten drängt. In der Praxis wird der Berufseinsteiger natürlich nicht auf diese Erstattung drängen, bevor er eine verbindliche Zusage für den Job hat.
>Muss man sich - wenn man von der AA hingeschickt wird - bewerben, >wenn der AG die Kostenübernahme ablehnt? Sofern du Leistungen von der AA erhälst, bist du verpflichtet, alle zumutbaren Maßnahmen zu ergreifen, um deine Arbeitslosigkeit zu beenden. Kommst du dem nicht nach, mußt du mit finanziellen Sanktionen rechnen. Übernimmt der Arbeitgeber die Kosten nicht und bist du nachweisbar nicht in der Lage, die Kosten selbst im Voraus zu tragen, so brauchst du dich nicht zu bewerben. Du kannst nach dem Vorstellungsgespräch einen Antrag auf Gewährung von Reisekosten stellen. Dazu muß der potentielle Arbeitgeber ein Formular ausfüllen (als Beweis, dass du da warst) und auch schriftlich begründen, warum er keine Reisekosten übernimmt. Dieses Formular muß zusammen mit dem Antragsformular bei der zuständigen Behörde eingereicht werden und nach 3-6 Wochen kannst du mit dem Geld rechnen. Achtung: es werden grundsätzlich nur Kosten für die günstigste Verbindung (NICHT bezogen auf die Reisezeit) übernommen, d. h. z. B. Regionalbahn statt ICE, Bus statt Taxi. Und nicht auf die Idee kommen, die Reise zu unterbrechen um einen Freund oder so zu besuchen. Du mußt angeben, wann du deine Wohnung verlassen hast und wann du wieder zu Hause warst. Ist da eine Unterbrechung, wird nachgefragt.
Also um es mal abzukürzen. Ich beziehe keine Leistungen vom AA und bin Absolvent. Wenn ich die Kosten selbst übernehmen müsste, hätte ich ein ernsthaftes finanzielles Problem. Spezialist darf man sich als Absolvent wohl nicht nennen. :-)
>Wenn ich die Kosten selbst übernehmen müsste, hätte ich ein >ernsthaftes finanzielles Problem. Nun, dann kannst du machen was du willst. Warum solltest du dich bewerben müssen, wenn du nichts von denen bekommst?
Na gut, schließen wir es hier ab. Nachfragen muss ich so oder so. Vielen Dank für die vielen konstruktiven Antworten! :-)
Ich hätte da noch einmal eine Frage, ich habe da ein größeres Problem, ich befinde mich zur Zeit in den USA für ein Jahr und habe nun ein Bescheid bekommen, dass ich in den engeren Auswahlprozess genommen werde, sie würden sich in den nächsten Wochen noch melden wie es nun weiter geht. Wie groß sind denn die Chancen, dass man hier einen Flug bekommt? Es ist ein weltweites Unternehmen mit ca 35.000 Mitarbeitern...
Am besten ist wohl immer, denen in Ruhe die Situation zu erklären und dann dezent nachzufragen ob man gemeinsam eine Lösung finden kann. USA ist schon ne Ecke weg...vielleicht zahlen sie dir eine Bahnfahrt. ggg
Ja, habe aber auf jeden Fall bei der Bewerbung im Anschreiben UND im Lebenslauf erwähnt, dass ich erst nächstes Jahr wieder in Deutschland sein kann... Ich hoffe die werden sich was dabei gedacht haben.... Naja, und nun abwarten.... :/
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