Wie der Titel schon sagt frage ich mich was der Vorteil des IU Ladeverfahrens gegenüber eines herkömmlichen konst. I Ladeverfahren ist. Da ich die Akkus über ein Solarpanel aufladen will, würde ich auch noch gerne wissen ob es von dem gewisse Einschränkungen gibt. Dank im voraus Gernot
Hallo! Du hast nicht spezifiziert welche Akkus du laden willst somit kann man auch keine Aussage über das Ladeverfahren machen, weil jeder Akkutyp ein anderes Ladeverfahren braucht. LiIon zB kann man nur mit I/U Ladeverfahren laden, weil dir die Dinger sonst um die Ohren fliegen, während bei NiCd und NiMH nur const. I geladen wird und die Spannung gemessen. Macht die Spannung einen Knick nach unten ist der Akku voll (vereinfacht gesprochen). Bleiakkus hingegen werden wieder mit I/U bzw. je nach Ladegerät sogar nur const. U geladen, da wenn der Akku den maximalen Strom des Ladegeräts verträgt das Ladegerät sowieso den Strom begrenzt. In Bezug auf Solar kommt es immer auf die Auslegung darauf an. Wenn die Panels immer weniger Strom liefern als die Akkus vertragen dann wäre ein MPP(Maximum Power Point) Tracker sinnvoll, da dann das meiste aus den Panels herausgeholt werden kann. Können die Panele mehr Strom liefern als die Akkus vertragen kann man auf denn MPP Tracker verzichten muss stattdessen aber für eine Strombegrenzung sorgen. Je nach Akkutyp muss dann noch für eine entsprechende Abschaltung vorgesehen werden wenn der Akku voll ist. Da dies Aufgrund des Ladeverfahrens bei NiMH relativ schwierig ist, da der Strom der Panels nicht immer konstant ist, würden sich hier eher Bleiakkus oder sogar LiIon/LiIonPolymer anbieten, sofern die Temperatur der Akkus wegen der Sonne nicht über 60° steigen kann. NiCd würde auch gehen allerdings ist da natürlich die Umweltfrage offen. Grüße Christian
Danke für die Antwort. Da das Gerät auch im Winter drausen sein sollte muss ich aber leider NiMH verwenden, weil - soweit ich weiß - bei denen niedrige Temperaturen nicht so schlimm ist wie für einen Li+ Akku. Für die Abschaltung wird ein µC sorgen, womit das Problem gelöst ist. Nochmals vielen dank für deine Antwort.
Hi! Genau das Gegenteil ist der Fall! Aufgrund des Wassers in NickelmetalHYDRID sind diese Akkus bis maximal 0°C geeignet und verlieren schon vorher an Leistungsfähigkeit. Wesentlich besser sind hier LiIon und NiCd welche von manchen Herstellern bis -20 oder sogar -30° spezifiziert sind. Allerdings treten bei diesen Temperaturen schon Leistungseinbußen um die 50% auf. Bleiakkus gehen auch recht gut sind aber wahrscheinlich wegen der Leistungsdichte nicht so geeignet allerdings sind Bleiakkus von der Robustheit her kaum zu schlagen. Rein vom Ladeverfahren ist LiIon sehr einfach und vor allem sehr präzise im Vergleich zu allen Ladeverfahren von NiMH oder NiCd. Wichtig ist nur dass der Akku niemals unter 2,7V entladen (besser 3V) und über 4,2V geladen wird. Die Ladespannung von 4,2V muss sehr genau eingehalten werden vor allem nach oben hin, weil der Akku sonst schaden nimmt. max +50mV. Nach unten hin verliert man nur Kapazität dafür erhöht sich die Zyklenzahl. Wichtig ist auch, dass die Akkus im Sommer nicht über 60°C warm werden und dass der Ladestrom auf max. 1C begrenzt ist. Grüße Christian
Moin, Wenn noch nicht klar ist, welche Akkus verwendet werden sollen, würde ich die Akkus nicht bzgl. der Ladeart wählen sondern würde mir überlegen für welchen Zweck der Akku benötigt wird. Bei Verwendung für z.B. 230V-Versorung für ein Gartenhaus würde ich Blei-Akkus nehmen. Für eine 12 Volt Aussenbeleuchtung z.B. NiCd-Akkus .... Danach richtet sich dann das Ladeverfahren. Übrigens gibt es bestimmt 10 verschiedene Ladeverfahren, die alle Ihre Vor-/Nachteile haben. Gruß Andreas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.