Ich hab folgendes Problem, hab vor einiger Zeit ein analog Oszi von der Hochschule geschenk bekommen. (Marke Ultron) Das Ding ist imho ca 30 Jahre alt, Problem ist ,Ich habe nur das oszi, also ohne Tastkopf. Ein Normaler BNC Tastkopf passt nicht, der passende stecker ist grösser und hat ein innengewinde. Stecker hab ich im Lokalen handel gefunden(Dräger Stuttgart). Deshalb suche ich einen Bauplan für nen 1:10 (1:20, 1:100)Tastkopf... Soll möglichst detailiert sein, nen spannungsteiler würde ich glaubich auch selber hin kriegen .;-) Will bei der Montag zur abwechslung auf nummer sicher gehen...
ich würde eine Standard BNC Buchse ins Oszi einbauen, ist wesentlich einfacher, als einen Tastkopf neu oder umzubauen.
1. feststellen, welche Eingangsimpdedanz das Scope hat. Häufig ist Rin=1 Meg, wegen Kabel und Eingangsstufe sind dazu noch einige zig bis ev. 100 pF parallel (Cin). 2. Rechnen. Bei 10:1 braucht man einen Vorwiderstand mit 9 Meg, parallel dazu ein C mit 1/9 der Eingangskapazität. Hier ist (war) häufig ein Trimmkondensator mit 10-15pF zu finden - zum Abgleich. Allgemein: bei n:1 Tastkopf ist der Vorwiderstand (n-1)*Rin, die parallele Kapazität dann Cin/(n-1). Vorwiderstand und Eingangswiderstand geben dann einen Spannungsteiler mit dem gewünschten Verhältnis. Bei Verwendung des Trimmkondensators gleicht man diesen mit einem Rechtecksignal (einige kHz) so ab, dass die Flanken weder rund sind, noch dass sie überschwingen. Du kannst natürlich auch an einen normalen Tastkopf den neuen Stecker anbringen.
Danke für die hinweise... Den Stecker am Oszi wollte ich eigentlich nicht ändern, BNC Buchsen sind nämlich kleiner , das würde nicht halten, :-( ausserdem will ich ja kein sammlermodell verunstalten. Steckumbau vom Normalen Tastkopf, hat denn nachteil das das teuer wird, funktioniert aber garantiert, nehm ich mal als Plan "B". . Danke für die selbstbautips, bin gerade auf der suche nach nem passenden minigehäuse wür die Widerstande+ kondensatoren.
Das einzige was man selbst bauen kann, sind einfache LF Tastköpfe, oder richtige HF Tastköpfe mit 50Ohm. HF Tastköpfe für 1M sind alles andere als einfach zu bauen, meistens scheitert es an dem Kabel: Das ist ein spezielles Widerstandskabel das ich zumindest noch nirgends gefunden habe. Kauf die also einen normalen Tastkopf und baue diesen auf deinen Stecker um, oder baue einen Adapter von BNC auf deinen Stecker.
@Benedikt :Du meinst Hf messleitungskabel? Davon hab ich bei der gelegenheit 2 Meter schnorren können... [Und ja das ist das richtigekabel, wenn cniht waren 10 Jahre Labore(inkl meines) fehlerhaft... :-D]
Krys Drixler wrote:
> @Benedikt :Du meinst Hf messleitungskabel?
Keine Ahnung wie die Kabel richtig heißen. Man erkennt diese Kabel
daran, dass der Innenleiter etlich 10 bis >100 Ohm pro Meter hat.
Habe gerade nach der anleitung hier den Tastkopf montiert, Danke für den tip auch mit der Kapazität nen "Spannungsteiler zu bilden, hab ich bei anderen Quellen bisher nicht gehört ,obwohl nur das sinn machen muss... Hab das teil eben auch an den einzigen funktionsgenerator denn ich mit funktionierendem equipment durchgemessen habe angeschlossen , und endlich krig ich ein fast perfektes Trapezsignal!!! Und kein Matterhorn mit tannenwald.... wollte mich nur für die Freundliche hilfe bedanken, hab in anderen Foren schon ganz andere Töne erlebt ;-) Wenn es wirklich jemand möchte KANN ich bilder machen würde das aber gerne vermeiden, ist nämlich schon ne arge makeshift lösung(zb falsche Farben für messköpfe Masse-Rot , Signal-schwarz Lag aber nur daran das mein einziger Messfühler übrig schwarz war...
@ Krys Drixler Habe gerne zu helfen versucht. Natürlich gibt das keinen GHz Tastkopf - an meinem uralten Hameg war aber durchaus eine solche Lösung mit kleiner Platine ohne SMD-Bauteile (gabs damals noch nicht) verwendet worden. Das ganze war in einem kleinen Aluröhrchen untergebracht. Bis einige zehn MHz würde ich das schon als akzeptabel bezeichnen. Der hatte allerdings auch so ein Kabel mit Widerstandsdraht, das ich bisher nicht kannte. Ich kann mir auch den Wirkmechanismus gerade nicht vorstellen. Weiß hier Benedikt was dazu? >wollte mich nur für die Freundliche hilfe bedanken, hab in anderen Foren >schon ganz andere Töne erlebt Sollte (!) selbstverständlich sein - würde ich mir auch überall wünschen. Wozu Emotionen, wenn es um technische Fakten geht?
HildeK wrote: > Natürlich gibt das keinen GHz Tastkopf Auch das ist möglich: Es gibt im Internet mehrere Bauanleitungen für Tastköpfe bis in den GHz Bereich. Die sind sehr einfach und funktionieren wunderbar. Viel besser als die Standard Tastköpfe. > Der hatte allerdings auch so ein Kabel > mit Widerstandsdraht, das ich bisher nicht kannte. Ich kann mir auch den > Wirkmechanismus gerade nicht vorstellen. Weiß hier Benedikt was dazu? Ich hatte diese Frage mal in einem anderen Forum gestellt: "Um die Auswirkungen des Skin-Effektes über einen größeren Frequenzbereich zu minimieren verwendet man gerne Widerstandsdraht." Anscheinend lässt sich durch den höheren Widerstand das Kabel mit einer höheren Impedanz und einer niedrigeren Kapazität herstellen.
Der Skin-Effekt ist auch abhängig vom Widerstand/Leitfähigkeit des Leiters. Bei relativ "hochohmigen" Leitern braucht man wesentlich höhere Frequenzen um den Strom an den Aussenrand zu drängen. Dadurch bleibt die (zwar höhere) Impedanz über einen größeren Frequenzbereich konstant. Gruß Jörg
Stimmt, der skinn effekt is bei normalem Kabel tödlich! und wegen dem GHz Tastkopf, schaun wir mal, hab ja noch nen meter Kabel rumfahren ;-),hab noch nen artikel aus ner älteren Elektor auf lager... Wollte erstmal einen Einfachen bauen, um das Oszi zu testen.
@ Krys Drixler (cumber_s) >Den Stecker am Oszi wollte ich eigentlich nicht ändern, BNC Buchsen sind >nämlich kleiner , das würde nicht halten, :-( ausserdem will ich ja kein >sammlermodell verunstalten. Besorg dir einen UHF-BNC Adapter, gibt es für wenig Geld. Ein Tastkopf selber bauen ist wenig sinnvoll, vor allem wegen der mechanischen Seite. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=C114;GROUPID=3196;ARTICLE=9037;START=0;SORT=preis;OFFSET=1000;SID=27iKp@kKwQARsAAC8Geoc271bee5c58f3bc2589a1891f65248537 MfG Falk
>Verbindungskabel mit Widerstandsdraht als Innenleiter.
Der Widerstandsdraht verhindert, dass das Signal zwischen den mit 1MOhm-
und 9 MOhm- belasteten Enden des Kabels sozusagen als Flatterecho hin
und her läuft und so die Impulsflanken verändert.
Dieser Widerstandsdraht ist auch der Grund, weshalb Scope-Tastköpfe
geradezu als Verbrauchsmaterial betrachtet werden müssen. Bei häufigem
Gebrauch bricht recht bald der relativ spröde Widerstandsdraht des
Innenleiters. Der (alte) Widerstandsdraht ist praktisch nicht lötbar und
normales Koaxialkabel kann nicht als Ersatz verwendet werden, da seine
Kapazität je cm mehrfach höher ist als die des Tastkopfkabels.
Ich würde mich freuen wie ein junger Hund, wenn ich eine bezahlbare
Quelle für solches Kabel finden würde, denn ich habe ein halbes Dutzend
alter Scope-tastköpfe herumliegen.
MfG Peter
Autor: peter-neu-ulm (Gast) schrieb am 05.10.2007 um 17:48 Uhr: >Dieser Widerstandsdraht ist auch der Grund, weshalb Scope-Tastköpfe >geradezu als Verbrauchsmaterial betrachtet werden müssen. Bei häufigem >Gebrauch bricht recht bald der relativ spröde Widerstandsdraht des >Innenleiters. Der (alte) Widerstandsdraht ist praktisch nicht lötbar und >normales Koaxialkabel kann nicht als Ersatz verwendet werden, da seine >Kapazität je cm mehrfach höher ist als die des Tastkopfkabels. Ah! Ich hatte mich schon immer gefragt, warum es bei den Tastköpfen keine Probleme mit der Kabelkapazität gibt. Hatte angenommen, dass dünnes Koaxialkabel mit ca. 1pF/m verwendet wird.
>> 1pF/m >Sowas würd ich auch kaufen (wollen). 1pF/cm hatte ich gemeint (wirklich). Manchmal ist man aber auch blöd!
Nur ein Anhaltswert: 50-Ohm- Koax hat fast immer 1pF/cm Kapazitätsbelag, dieser wird mit dem Quadrat des Wellenwiderstandsverhältnisses kleiner. Den 150 Ohm Wellenwiderstand des Scope-Kabels entsprechen also etwa 1/9 pF/cm Kapazitätsbelag. Mfg Peter
peter-neu-ulm wrote: > Dieser Widerstandsdraht ist auch der Grund, weshalb Scope-Tastköpfe > geradezu als Verbrauchsmaterial betrachtet werden müssen. Bei häufigem > Gebrauch bricht recht bald der relativ spröde Widerstandsdraht des > Innenleiters. Der (alte) Widerstandsdraht ist praktisch nicht lötbar Ja, deshalb bestehen die Stecker am Kabel auch aus einer dünnen Nadel die einfach in das Koaxkabel gesteckt wird, und so den Widerstandsdraht kontaktiert. Wenn man mal zuviel Spannung misst (und das Oszi versehentlich auf 50 Ohm stehen hat) dann brennt dieser hauchdünne Draht schonmal durch. Vom Durchmesser her würde ich den in etwa so dick schätzen, wie ein Drähtchen aus einer Litze, also wirklich verdammt dünn. > Ich würde mich freuen wie ein junger Hund, wenn ich eine bezahlbare > Quelle für solches Kabel finden würde, denn ich habe ein halbes Dutzend > alter Scope-tastköpfe herumliegen. Geht mir nicht anders. Vor allem einigermaßen HF taugliche sind ja auch nicht ganz billig. Ich habe mittlerweile mehr Geld für die Tastköpfe ausgegeben als für das Scope...
Der Stecher am Oszilloskop könnte ein UHF Stecker sein, dafür gibt es fertige Adapter auf BNC günstig zu kaufen. Allerdings ist damit auch die Chance eher groß das das Oszilloskop einen 50 Ohm oder eventuell 75 Ohm Eingang hat, das sollte aber eigentlich draufstehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.