Könnte mr jemand von Euch mal die Theorie hinter einem IQ Mischer erklären? Mir ist mathematisch klar ,wie man mittels eines 2 Fach Superhets die Spiegelfrequenz unterdrückt. Aber dieser IQ Mischer mischt das Eingangssignal mit 2 verschiedenen Oszillatoren. Der eine davon ist lediglich um 90 grad Phasenverschoben. Ich erhalte also 2 Datenströme. OK, aber in diesen 2 Datenströmen ist mit sicherheit auch die Spiegelfrequenz enthalten, da eine 90 Grad Verschiebung alleine diese nicht unterdrückt. Was muß man denn mit den beiden IQ Signalen machen, um daraus dann das heruntergemischte Signal (ohne Spiegelfrequenz) zu erhalten?
Nein, es sind beide um 90 Grad verschoben, und es sind 2 Mischer, ueblicherweise. Welcher Typ ist es denn ? AD8346 oder so ?
@Zaqq, was für ein Typ von Mischer ist egal ,ich verstehe nicht ,wie das Mit der Speigelfrequenzunterdrückung funktioniert. Welche Effekte spielen dabei eine Rolle. Schickt man das demodulierte I oder Q z.B. einzeln in ein Spektrometer ,dann sieht man sehr wohl die Spiegelfrequenzen. Z.B. ich habe 2 Eingangssignale. Eines 12 Mhz -1 Khz(In 1) und 12 Mhz +1 Khz(In 2). Die Beiden Eingangssingnale habe ich zu einem Summensignal S Addiert. Ich möchte NUR das 12 Mhz +1 Khz herausfilderen ,indem ich S mit (12 Mhz 0 Grad) und (12 Mhz 90 Grad) multipliziere. Dann habe ich I und Q. Aber in I als auch in Q ist die Spiegelfrequenz 12 Mhz -1 Khz Enthalten!!! Ich will aber nur die 12 Mhz +1 Khz. Dann habe ich mein I und Q man mit meiner Soundkarte verbunden und ein Decoderprogramm benutzt. Und siehe da die Spiegelfrequenz war weg!!! Was hat also die Software mit dem I und Q Signal gemacht? Den letztem Schritt der Transformation verstehe ich nicht. Denn dieser liefert mir nämlich das gewünschte In 2 Signal.
@Michael Die Hilberttransformation ist eine Integraltransformation und hat auf den ersten Anblick nichts mit komplexen Zahlen zu tuhen. Das ist ne normale Funktion F(x). Wie ich damit aus I und Q mein Signal 12 Mhz +1 von dem unerwünschten 12 Mhz -1 trennen soll , ist mir schleierhaft. Am besten ist es wenn mir jemand einen genaue Funktion aufschreibt ,die etwa so aussieht. F(X) = Irgendetwas mit Q und Irgendetwas mit I und als Konstante 12 Mhz. http://de.wikipedia.org/wiki/Hilbert-Transformation
> Dann habe ich mein I und Q man mit meiner Soundkarte verbunden und ein > Decoderprogramm benutzt. Und siehe da die Spiegelfrequenz war weg!!! > Was hat also die Software mit dem I und Q Signal gemacht? Der Trick ist dass durch die Mischung einmal normal, und einmal mit dem LO um 90° verschoben, zwar die Spiegelfrequenz immer noch auf deine Empfangsfrequenz abgebildet wird, aber mit unterschiedlichen Phasenlagen. Das Programm hat einmal das I und Q Signal addiert um die Signale oberhalb des LO zu bekommen, und einmal subtrahiert für die Signalanteile unterhalb des LO (oder umgekehrt, je nach Phasenlage der LOs an den Mischern) HTH Randy
@Randy Könntest Du mir villeicht zu Deinem Beispiel eine konkrete Formel aufschreiben? Randy wrote: Schritt 1) Das Programm hat einmal das I und Q Signal addiert um die Signale oberhalb des LO zu bekommen s 1 = I + Q Schritt 2) und einmal subtrahiert für die Signalanteile unterhalb des LO s 2 = I - Q und Dann ? dann habe ich wieder 2 getrennte I und Q Signale und die Spiegelfrequenz ist immer noch nicht weg :-(
Hallo, durch Mischung von zwei um 90Grad verschobenen Frequenzen entsteht ein SSB- Signal mit oberem bzw. unterem Seitenband, je nach Phasenlage. Das heißt aber, dass eines der Seitenbänder unterdrückt wird! Genau erklären kann ich Dir das im Moment nicht, unter SSB Modulation solltest Du aber fündig werden ..
Wohl alles eher Praktiker als Mathematiker hier :-) Na ich habe mal ein wenig gegoogelt und konnte dazu nichts finden, was eienen Praktiker weiterbringt. Keinen Pseudocode aber auch garnichts direkt anwendbares im Internet zu diesem Problem zu finden. @Frank eine genaue Formal kann ich Dir dazu leider auch nicht nennen. Vermutlich steckt da noch ein wenig mehr Mathematik hinter. Villeicht sollte man sich mal so ein DRM Empfänger Programm nehmen und das Reverse engineeren. Diese Dinger arbeiten auch mit 2 (IQ) Stereopaar Eingängen. Aber Dein Problem ist ja vermutlich einfacher als DRM zu decodieren. Du willst ja lediglich heruntermischen und die Spiegelfrequenz unterdrücken. Habe ich das richtig verstanden?
Das Verfahren wurde schon in den ersten Einseitenband-Funkgeräten eingesetzt ("Phasenmethode"), um die teuren Quarzfilter ("Filtermethode") einzusparen. Auch unter "Weaver"-Methode zu finden. Spezialfall "dritte Methode" mit vier Mischern und Doppelumsetzung. Die Hilpert-Transformation ist eine sehr theoretische Beschreibung eines breitbandigen 90-Grad-Phasenschiebers, zur genauen Umsetzung in die Praxis müßte der Signalverlauf bis unendlich weit in die Zukunft bekannt sein. Aber das ist bei der Fouriertransformation ähnlich, mit einigen Kompromissen klappt das dann doch in der Praxis. Die "Nachbearbeitung" im PC besteht in zwei weiteren 90 Grad Verschiebungen , denn von den drei Signalen an den Mischern, LO, HF und NF, müssen zwei um 90 Grad verschoben sein. Hier macht man das an LO und NF, das zweite sieht man nur nicht, da es in der ofware passiert. Es kann mit einer Digitaltiefpaßfilterung verknüpft sein. Man könnte auch die HF über Phasenschieber auf beide Mischer geben, dann wäre die NF nur zu addieren oder subrtahieren.
Man kann anscheinend zwei FIR-Tiefpässe so berechnen, das ein Signal, das gleichzeitig auf beide Eingänge gegeben wird, an den Ausgängen gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben herauskommt, und das über mehrere Oktaven. Mit passiven Filtern war das immer eine sehr komplizierte Angelegenheit. ( der Elrad "Polyphasen-Exciter" war so ein Beispiel). Die absolute Phasenlage ist unwichtig, nur die Verschiebung gegeneinander muß für eine gute Spiegelfrequenzunterdrückung möglichst exakt 90 Grad sein. Durch die zweimal 90 Grad sind die Signale insgesamt 180 Grad verschoben, damit entsteht durch Addition oder Subtraktion eine Auslöschung der unerwünschten Seite. Man stellt das gern mit Zeigerdiagrammen dar, aber sehr einsichtig ist das leider auch nicht.
Der Poster, Frank, meinte ja es mathematisch drauf zu haben. Man kann nun das Schema eine IQ Mischers nehmen, und davon die Signale durchrechnen. Der LO wird intern auf ein 0 und 90 Grad Signal augesplittet. die IF muss man extern 0 und 90 Grad anlegen und RF kommt raus. Also RF = (LO_0+IF_0-IF_0)+(L0_90+IF_90-IF_90) und jetzt muss man die Terme einsetzten.
Ja das wäre eine mögliche Aufwärtsmischung, wie gesagt, zwei der drei Signale an den Mischern müssen verschoben sein, eines darf identisch sein. Aber Frank will einen Abwärtsmischer ( Empfänger ) bauen, da kann man die eine Verschiebung in den PC verlagern. So machen das alle SDR "software defined receiver". Zum Senden müßte man die NF erst mal zur 90 Grad Phasenaufspaltung durch den PC schicken, das geht dann genauso. Auch in der DREAM-Software ist eine DRM-Sender enthalten, das wurde schon praktisch von Funkamateuren erprobt.
Hallo Frank, mir hat folgendes Tutorial sehr beim Verständnis geholfen: http://dspguru.com/info/tutor/QuadSignals.pdf Gruss Hans-Christian
Also kann man die Phasenverschiebung ohne die Hilberttransformation lösen, indem man das Q Signal ersteinmal mittels eines einfachen Delays verzögert. Die Delayzeit kann man ja ganz einfach berechnen ,denn man kennt bereits die LO Oszillatorfrequenz.
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