Hallo, bin neu hier und auch neu in der Mikrocontrollerwelt überhaupt. Tja ich möchte mir einen Datenlogger bauen und habe mir dazu auch schon eine Schaltung angesehen die ungefähr hinkommt. Bei dieser bestehenden Schaltung wird ein PIC16F876 verwendet. Ich bin mir nun aber nicht sicher ob ich nicht vielleicht doch eine komplett neue Schaltung selbst entwerfen soll. Gibt es irgendwelche Vorteile anstatt eines PIC`s einen AVR zu verbauen? Der Datenlogger sollte zumindest einen Analogeingang zur Spannungsmessung (bis etwa 15V) haben und einen Eingang um eine Drehzahl zu messen, also Digital. Außerdem muß der unabhängig vom Stromnetz (Akkubetrieb) und vom PC sein, also einen Speicherchip haben, so daß er Mobil ist und solange wie möglich aufzeichnen kann. Ich bin absoluter Neuling auf diesem Gebiet, hoffe mir kann jemand helfen. Danke! Gruß Martin
Hallo Martin, ok, MC sind Neuland für Dich. Und wie sieht es mit Elektronik allgemein aus? Hast Du Zugriff auf ein Oszilloskop? Welche Programmiererfahrung hast Du außerhalb der MC-Welt? Ein Datenlogger ist nicht unbedingt ein Einsteigerprojekt, aber auch kein Hexenwerk. PIC und AVR nehmen sich nicht mehr viel, obwohl mir persönlich die AVRs besser gefallen (der Assembler-Code erscheint mir klarer, aber das ist sicherlich Geschmackssache). Es kommt vielleicht auf die angepeilte Samplingrate an, denn AFAIK sind die AVRs immer noch etwas flotter als die PICs. Gruß, Frank
Im Prinzip müßte doch ein AVR Butterfly prima dafür geeignet sein, oder? Hat einen ADC onboard (müßte man also nur noch Eingangsspannungsteiler und ggf. Störunterdrückung dranhängen), einen 512 KB Dataflash, sogar noch ein LCD-Display und 'nen Joystick. Und, man braucht sich um den Bau der Hardware nicht zu kümmern. Segor in Berlin verkauft sie, wenngleich ein gutes Stück teurer als der USA-Massenpreis von USD 20.
Hallo, also Programmiererfahrung ist eigentlich gar nicht vorhanden. In der sonstigen Elektronik siehts auch nicht so toll aus, würde sagen auch Anfänger. Ich brauche den Datenlogger, das ist das primäre Ziel, fange also die PIC/AVR-Programmierung als "Mittel zum Zweck" an, nicht um einfach nur das Programmieren an sich zu lernen. Lernen müsste ich`s dazu, ist mir klar. Aber wenn ich mich mal an irgendwas festgebissen habe, schaff ich`s auch, bin sozusagen Hardcoreautodidaktiker. Nochmal zum Projekt. Der Zeitfaktor zur Fertigstellung wäre etwa Mai04. Die Abtastrate sollte bei maximal 100Hz liegen, aber nur bei einer späteren speziellen Ausführung des Loggers, im Normalfall würden etwa bis 10Hz genügen. Das wichtigste ist daß ich solange wie möglich loggen könnte, ich dachte da an mindestens 30 Minuten. Ich möchte einen zusätzlichen Speicherchip verwenden, was dann das nächste Problem wäre. Da gibts eigentlich gar keine Info`s , wie man einen Zusatzspeicher an einem PIC/AVR verwendet. Jedenfalls soll der Logger per Akku versorgt werden, 100%ig transportabel sein. Der Speicher soll per Laptop ausgelesen werden und die Daten z.B. in einer Tabellenkalkulation verwendet werden. Als Erweiterung ist noch geplant einen berührungslosen Wegaufnehmer (max 30cm) anzuschließen. Mir schwebt da z.B. eine (halbe?) Diffrentialdrossel im Kopf herum. Also ihr seht ich hab mir viel vorgenommen, hoffe ich schaffe das mit eurer Unterstützung. Gruß Martin
AVR Butterfly. Um das Gehäuse mußt Du Dich natürlich selbst kümmern, aber Du hast wirklich schon fast alles dabei. Du hast nicht gesagt, in welcher Genauigkeit die Meßwerte vorliegen, ich gehe mal von 2 x 16 Bits pro Abtastung aus. (Umwandlung in Gleitkomma kannst Du allemal später machen.) Wie geschrieben, die Butterfly hat einen 512 KB (4 Mbit) dataflash dran, bei 400 Bytes pro Sekunde wäre der in 21 Minuten gefüllt. Das ist ganz knapp Deine Spezifikation. Dafür bekommst Du bereits fast alles mit, selbst eine RS-232 ist mit dran, zusätzlich noch ein 14(oder sowas) Segment Display und einen Joystick für Menübedienung. Das Ganze wird aus 'ner Lithiumbatterie versorgt. Programmlader ist auch schon drin, so daß die Neuprogrammierung über diese RS-232 erfolgen kann. Die Umwandlung der Daten des Wegaufnehmers müßtest Du Dir aber selbst organisieren, das wird dann ein bißchen Elektronik. 30 cm ist schon recht viel für eine Spule, vor allem wenn man da auch noch Genaugikeit im Millimeterbereich haben will. Klar ist der Anschluß externer Speicher dokumentiert, es gibt x verschiedene Varianten für sowas. Die AVR Butterfly nimmt einen Flash, der via SPI angeschlossen ist. Damit werden nur paar Pins gebraucht, und man ist nicht abhängig von irgendwelchen Adreßbusbreiten (wie bei parallel angeschlossenen Speichern). Die AVR Butterfly ist übrigens Namens-Anstecker groß, sie gibt's auch mit Anstecknadel. :-)
Hab mir den Butterfly mal angeschaut, echt nett das Teil, das könnte (fast) die Lösung für mein Problem sein. Jedenfalls bestell ich mir mal so ein Gerät und spiele ein bischen damit rum. Hört sich ja sehr sehr interessant an. Vielen Dank vorerst mal für eure Hilfe!!! Gruß Martin
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.