Hallo Ich würde gerne eine "Distortion", sprich eine Verzerrung meines Gitarrensignals mittels dsp realisieren. Ich denke dabei an ein asymmetrical clipping. Nur bin ich leider blutiger Anfänger und blicke bei der Hardware nicht durch. Hat jemand eine Idee was am besten wafür geeignet wäre? Villeicht ein dsPIC?
asimetrical clipping könnte so was wie unsymmetrisches abschneiden oder unsymmetrisches in die Begrenzung fahren heiße. DSP wäre da etwas überzogen. ein - zwei OP’s , etwas Widerstände, Poti, Kondensator sollten reichen. Gruß
Ja genau das mein ich. Mir ist klar, dass dies analog einfacher zu lösen wäre. Es geht mir dabei eher um erste Erfahrungen mit einem dsp.
Ich habe keine Ahnung von DSP (nixcheck) könnte mir aber vorstellen das das selbst mit einem uC noch machbar währe. Ich lege mich mal fest: mit einem dsPIC sollte das machbar sein (Mein Effektgerät aus den 90 ern hat sicher weniger Rechenleistung klingt aber super) Einen gescheiten codec brauchst du natürlich auch noch. Aber für dich als Musiker sollte eigentlich das Audio DSP Projekt von TheMason hier in den Artikel interessant sein. Schau dir das mal an.
@horst ich habe mal mit delphi einen distortion programmiert. du übersteuerst das signal einfach (faktor 10-100) so das das signal "schön" clippt (wichtig ist dabei das es nicht "überläuft"). dann nimmst du die lautstärke etwas zurück (6-12 db), sodass das geclippte signal nur etwas leiser wird. man kann auch einfach das audiosignal auf einen festen wert begrenzen (bei 16 bit z.b. auf -2000 - +2000) und dann verstärken. sich das anzuhören ist nicht sehr schön. der trick ist dabei einen tiefpass filter (12-36db/okt) nachzuschalten. dieser filter bewirkt das sich die verzerrte gitarre wie über einen gitarrenverstärker anhört, denn es wird nur der begrenzte freuenzgang des lautsprechers "simuliert". man kann dann mit nachgeschalteten filtern (glockenkurven bzw. peak filtern) den lautsprecher modelllieren (wird bei di-boxen so gemacht) und kann sich so seinen eigenen marshall amp "bauen". (obs nachher so klingt ist die frage. aber so wäre der ansatz) das mit einem uC zu machen geht sicherlich auch. allerdings muß man sich dann mehr gedanken um den filter machen. iir klingt da (dank der phasenschweinereien) meiner meinung nach etwas besser. gruß rene
@nixcheck danke für den hinweis auf mein projekt :-) hab mich mit meinem projekt auch mal an einen distortion versucht. der klingt allerdings noch nicht überzeugend (habs allerdings nicht mit einer gitarre probiert).
Vielleicht interessiert dich mein Projekt; Umble Vorverstärker auf einem Blackfin: PDF: http://www.total-war.org/sound_inside_STUFF/semester_7/projektbericht_dsp/Projektbericht_Gitarrenvorverstaerker.pdf HTML: http://www.total-war.org/sound_inside_STUFF/semester_7/projektbericht_dsp/Projektbericht.htm Bei Fragen: immer her damit! :^) pumpkin
danke sehr nett ... klingt ja interessant, werd mich da einmal durcharbeiten =), bleibt nur noch die Hardwarefrage. Hätte jemand einen Vorschlag, nicht allzu teuer??
Mmmmh, die Frage nach der hardware ist nicht pauschal zu beantworten. Es kommt darauf an wieviele gainstages du hintereinander 'simulieren' willst und wieviel gain die haben sollen. Normal haben die Teile ordentlich gain, aber wenn man das mit einfließen lassen möchte kommt man um eine genaue Verarbeitung nicht herum: floating point. Auch die Filter können hohe Auflösungen vertragen. In meinem Projekt (vier gain stages) habe ich alles mit 16Bit Festkomma berechnet und schnell festgestellt, dass die effektiven Bits nicht ausreichen (was eigentlich von vorne herein hätte klar sein müssen). Willst du erstmal nur eine (oder vllt zwei) stages machen, kannst du das sicherlich mit einem µC realisieren (z.B. über look-up-tables). Da Filter mit im Spiel sein werden sollte man aber nochmal genau nachrechnen wie schnell es tatsächlich gehen muss. pumpkin
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