Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frequenz - Reichweite - Amplitude


von Fabian (Gast)


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Hallo.

Ich möchte einen Peilsender bauen bin im moment jedoch noch in der
Planungsphase. Jetzt weiß ich nicht welche Trägerfrequenz ich benutzen
soll. Informationen werden kaum gesendet, nur eine Kennung.

Weiß jemand welcher Zusammenhang zwischen Freuenz und Reichweite
besteht. Spielt die Amplutide dabei eine große Rolle. Das Signal sollte
einige Kilometer weit reichen.

Danke
Fabian

von Joerg Wunsch (Gast)


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Du mußt die Frequenz nehmen, die Dir durch die RegTP zugewiesen wurde.
Es ist nicht so, daß jeder irgendwo eine beliebige Frequenz für sich
einfach mal benutzen kann in diesem Lande.  (Bauen und besitzen darfst
Du mittlerweile fast alles, ausgenommen ,,Wanzen'', aber betreiben
darfst Du's trotzdem nur mit Frequenzzuweisung.)

Wenn Du eine Allgemeinzuweisung benutzen willst, kommen praktisch nur
die sogenannten ISM-Bänder in Frage (dann mußt Du nur die
CE-Konformität bescheinigen und nachweisen können).  27,12 MHz würde
theoretisch ein paar Kilometer reichen, aber nur mit 'ner anständigen
Antenne.  433 MHz braucht keine große Antenne, dafür ist nach paar
Häuserecken Schluß mit lustig.

Wenn Du Funkamateur bist, kannst Du außerdem im Rahmen der Afu-Lizenz
Amateurfunk-Peilsender bauen, aber dann kennst Du ohnehin die
zugelassenen Frequenzen.

Im FUNKAMATEUR sind vor einiger Zeit paar Beiträge für einen 433 MHz
Peilsender und -empfänger erschienen, die sich neben Funkamateuren
(die ja im 433 MHz Band senden dürfen) auch an Leute wendet, die sowas
auf Basis der ISM-Allgemeinzuteilung bauen möchten.  Aber mit xxx km
Reichweite wird das ohne unverhältnismäßig hohen Aufwand nix.

von Steffen (Gast)


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Eine Ergänzung noch zum oberen Beitrag:

Du darfst selber gar keine sender Bauen, ganz egal, ob im ISM Band oder
nicht.
Hast du dich schon mit der theorie des Peilens beschäftigt?
Wenn ja, dann weist du ja, das du mind. 2 Peilempfänger an 2
verschiedenen Orten benötigst. die Empfänger am besten mit einr stark
bündelnden Richtantenne (HB 9CV oder Yagi).
Eine andere Möglichkeit wäre einen GPS empfänger über ein Tiny Trak an
ein Cb Funkgerät zu bauen, die daten kannst du dann auf einem PC auf
einer Karte darstellen.

Googletipps: APRS , Tiny Trak,

Gruss Steffen DB 1 ULM

von Joerg Wunsch (Gast)


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> Du darfst selber gar keine sender Bauen, ganz egal, ob im ISM Band
> oder nicht.

Diese Aussage stimmt so nicht mehr.  Bauen darfst Du mittlerweile
alles, weitergeben (einschließlich verkaufen) alles außer
,,Wanzen'',
nur benutzen darfst Du nur das, für das Du eine Frequenzzuweisung hast
und das den einschlägigen Vorschriften entspricht.  Für ISM-Geräte
wird die letzte Bedingung in der Regel durch das CE-Symbol
dokumentiert.

Interessant war schon DL7UNOs genannter Beitrag im FUNKAMATEUR, weil
er eben auch gerade im Hinblick auf den Selbstbau eines 433 MHz
ISM-Peilsenders einige Tips auch in juristischer Hinsicht gegeben hat.

von Steffen (Gast)


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Stimmt, das habe ich nicht richtig formuliert, aber was nützt die dein
selbstgebauter Sender, wenn du Ihn nicht betreiben darfst ??
OK ich gebs ja zu, Theorie und Praxis liegen weit auseinader, aber
erlaubt ist es deshalb auch nicht
Und ein CE Zeichen bekommst du nicht so leicht für deinen Eigenbau ;-)


73 steffen

von Joerg Wunsch (Gast)


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> Und ein CE Zeichen bekommst du nicht so leicht für deinen Eigenbau
> ;-)

Doch, Du kaufst es und klebst es selbst drauf.  Machen alle so. :-)

Es ist wirklich so, Du mußt dieser Tage ,,nur noch'' den Nachweis
erbringen, daß die Vorschriften eingehalten sind, und diesen Nachweis
bei Deinen Herstellungsunterlagen bereithalten.  Unter bestimmten
Umständen ist dieser Nachweis für einen Eigenbau durchaus machbar, wie
DL7UNO in seinem Beitrag erläutert hat.

Gegenüber dem Endanwender dokumentierst Du dann die Konformität, indem
Du das CE-Symbol draufpappst.  Du kannst Dir das selbst malen oder den
Kuckuck bei einem Versender bestellen, das ist egal.  Wichtig ist nur,
daß Du damit dafür auch juristisch bürgst, daß die entsprechenden
Vorschriften eingehalten werden.  Verstoß ist kein Strafrechtsfall
mehr, aber gerade auch Zivilrechtsfälle sowie die Ordnungsgelder
können u. U. sehr teuer werden, so daß ich keinesfalls damit hier
jemandem einreden möchte, man solle nur munter drauflos basteln.  Aber
es gibt mittlerweile keinerlei ,,offizielle'' Abnahme oder sowas
mehr
für Funksendeanlagen, sondern jeder Hersteller ist selbst
verantwortlich und muß seiner Verantwortung im Rahmen der gesetzlichen
Vorschriften nachkommen.  Ob der ,,Hersteller'' dabei mit einem
Lötkolben auf 'ner Lochrasterplatine oder mit einer Massenproduktion
à
la DECT- oder GSM-Telefon arbeitet, ist gesetzlich irrelevant.

von Steffen (Gast)


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ja, dass klingt ja interessant Danke für deine Infos !!!

von Fabian (Gast)


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Danke erst mal, schein doch nicht so einfach zu sein.

Ich hatte schon überlegt ein GPS-Modul mit einem GSM Modul zu
kombinieren und mir den Standort per SMS übermitteln zu lassen, aber
das viel aus kostengünden flach. Da werd ich mich wohl noch etwas
reindenken müßen.

Gruß
Fabian

von Jan (Gast)


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Hi!
Ich bin auch gerade dabei mir einen Peilsender zu basteln.... GSM Modul
und GPS modul mit nem PIC kombiniert! Daten werden in Länge und Breite
per GPRS gesendet! Das ist kostengünstig und der standort lässt sich
mit google earth auf dem pc auslesen! Die SIM ist Prepaid, einfac h in
der bank aufzuladen! Gesammtprojektkosten ca. 120 fürs gsm modul 39
fürs gps modul und 19 für den pic damits auch alles schön klein ist (
0,5-1 zigarettenschachtelgröße... der accu ist immer das größte) mein
problem ist jedoch die microchip programmierung in c oder maschinencode
.... falls interesse an informationsaustausch besteht einfach
http://mobile-partybox.de/contact_us.php hier melden! mfg Jan

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