Hey Leute, ich habe gestern von einem Bekannten ein stinknormales PC-Netzteil bekommen ( das schon zu einem 13.8V Labornetzteil umgebaut war). Alle Leitungen außer der 12V+ Schiene waren entfernt worden und die Regelung vom 5V-Kreis auf den 12V-Kreis gelegt worden. Ich sollte das Teil reparieren, weil es einfach keinen Mucks mehr machte. Es stellte sich heraus, dass der Gleichrichter für die 12V und einer der zwei Leistungstransistoren im Primärkreis defekt waren. Habe diese auch ersetzt und das Netzteil springt wieder an und verrichtet seinen dienst. JEDOCH, wenn ich das Netzteil ausschalte und nach ca. 5 Sekunden wieder einschalte, dann läuft die Kiste nicht an. Ich höre noch das leise knachzen der Treiber-Transistoren, die die Leistungstransistoren ansteuern, aber es liegt überhaupt nichts auf der 12V Schiene an. Wenn man das Netzteil dann wieder für ca 30 Sekunden ausmacht und wieder einschaltet, dann läufts wieder sauber durch. Habt ihr auch so ein Problem beobachten können? PS: Als IC kommt der TL494 im Netzteil zum Einsatz. PPS: Irgendwie werde ich das gefühl nicht los, dass das unnormal ist.
Ist das zufällig ein AT Netzteil (kein ATX) ? Das ganze kommt dadurch Zustande, wenn das Netzteil ohne oder mit zuviel Last läuft. Dann schaltet es ab und versucht periodisch neu zu starten. Anscheinend ist das umgebaute Netzteil an dieser Grenze, schafft es aber meistens dennoch zu starten. Nur in ungünstigen Fällen schafft es das eben nicht.
Ich hatte ein ähnliches Phenomen mal beim Netzteil meines alten 17" Monitors, schuld daran, war dass der Entladewiderstand des Zwischenkreiskondensators defekt war, dadurch konnte sich dieser nicht entladen und das Netzteil startete beim kurzen Abschalten nicht neu. Viel Erfolg, Christian
Ich habe mich heute noch ein bischen mit dem Netzteil befasst. Wenn ich als Last z.B einen kleinen Gleichstrommotor an das Netzteil hänge und es einschalte, dann läuft der Motor auch sofort an. Wenn ich das Netzteil für 5 Sek ausmachen und dann wieder einschalte, dann läuft er nicht mehr an... so wie oben beschrieben. Wenn ich aber den Motor per Hand drehe, dann springt das Netzteil komischerweise wieder an. Das heißt, wenn ich den Motor per Hand drehe, liegt am 12V Ausgang des Netzteiles eine Spannung von ca 4-5 V an, die reicht, um das Netzteil wieder zum Laufen zu bekommen. Was ich auch noch gemerkt habe. Der Schaltausgang des TL494 hat beim laufenden Netzteil eine viel höhrere Frequenz als wenn er in dem Zustand ist, wo er versucht das Netzteil wieder zu aktivieren. Ich vermute, dass die Leistungstransistoren irgendwie nicht anlaufen, weil ich auf der 12V Schiene 0V messe( Oszilloskop).
So komische Netzteile kenne ich auch. Ein Freund hat einen Computer, wenn er dort Windows ganz normal herunterfährt, kann man den Computer erst in einer halben Stunde wieder anschalten. So als wäre es ganz normal.
bei den meisten PC-Netzteilen wird der 5V-Zweig für die Regelung
verwendet, d.h. die 5V werden ausgeregelt und alle anderen Spannungen
verändern sich proportional. eventuell ist
> ...und die Regelung vom 5V-Kreis auf den 12V-Kreis gelegt worden.
die Ursache. Versuch doch mal, den 5V-Kreis wieder zu aktivieren und mit
einem Opferwiderstand abzuschließen.
Der Tip mit dem Widerstand ist die Lösung für Dein Problem. Sitzt meist in der Nähe der DoppelDiode vom Zwischenkreis. 90% aller mir gegebenen Netzteile zur Reparatur konnten durch den Austausch dieses einen Widerstandes repariert werden. Lässt sich oft leicht anhand seiner nicht mehr originalen Farbe ( braun..schwarz) identifizieren. Er ist aber leider immer unter einem der Kühlkörper oder Trafos versteckt. Ist bei mir zu lange her, daher kann ich Dir den gängigen Wert nicht mehr sagen, das weiß aber bestimmt noch jemand anderes hier. Schönes Wochenende
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.