Forum: Offtopic Telekom will 20.000 €


von Stefan Helmert (Gast)


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Hallo,

schaut euch mal die mobilen Internettarife der Telekom an (im Anhang). 
Eigendlich nichts besonderes sollte man meinen, aber die web'n'walk 
Tarife sehen für mich etwas gefählich aus:
Angenommen ich buche web'n'walk Large und überschreite die 5 GB Grenze, 
dann zahle ich 0,50 €/MB (!) Bei der Ausnutzung der gesamten HSDPA 
Bandbreite von 7,2 Mbit/s habe ich 1 MB in fast 1 s heruntergeladen, 
macht 0,50 €/s, also 1800 €/h. Angenommen ich nutze WebTV/ipTV und stehe 
zwischendurch auf, weil es an der Tür klingelt. Ich renne hin und der 
Computer verursacht weiter Traffic. Dann vergesse ich das und am 
nächsten Tag stehe ich aus dem Bett auf und höre es leise reden. Das 
kommt dann vom PC, der immernoch seit 8 Stunden ipTV auf hoher 
Qualitätsstufe mit fast der gesamten Bandbreite von 7,2 Mbit/s empfängt. 
Da sind dann schon 14.000 € zusammengekommen. Wenn das in den 2 Wochen 
Urlaub passiert sieht es schon ganz anders aus...

Hat da die Telekom beabsichtigt ihr Kunden auf diese Weise 
auszutricksen? Kann man dagegen etwas zu, wenn es schon passiert ist? 
Ist das irgendwie Rechtswiedrig?

von blob (Gast)


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schickt ihnen doch ne Abmahnung! ^^


>Ist das irgendwie Rechtswiedrig?
nö, isses nich! wieso auch?
Wenn Du vergiest Dein Auto auszumachen und der Motor eine Nacht lang in 
der Garage dann läuft, verklagst Du dann shell weil der Tank leer ist!?

Es ist doch Dein Problem wenn Du vergißt das ganze wieder auszuschalten 
wenn Du es nichtmehr brauchst! - wenn Du in den Urlaub fährst und 
Zuhause vergißt das Licht auszumachen ist dass aber sicherlich auch eine 
unverschämtheit des Stromlieferanten Dir den Strom in Rechnung zu 
stellen, nicht wahr? - immerhin konntest Du ja das erzeugt Licht der 
Lampe nicht nützen während Du im Urlaub warst! ;)


Ach ja, und wo bitte steht auf dem Flyer explizit dass die Telekom von 
Dir oder von irgendjemanden sonst 20.000€ möchte? - zum Glück hast Du 
Deine Rechnung nur über zwei Woche aufgestell, nicht auszudenken wie 
hoch der Betrag gewesen wäre, hättest Du als Berechnungsgrundlage 
2Monate Urlaub genommen!



Und ja, sry für die Rechtschreibung und die elends langen Sätze!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Davon abgesehen, dass du natürlich selbst schuld bist, wenn du über
so einen teuren Dienst Fernsehen guckst, sollte es irgendwo eine
Kappungsgrenze geben, bei der sie dir den Dienst sperren müssen, um
weitere Kosten zu vermeiden.  Sowas ist mittlerweile gesetzlich
vorgeschrieben.

von Andrew (Gast)


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Also ein bischen selber mitdenken und aufpassen ist ja trotzdem noch 
erlaubt. Man muss ja nicht, wenn man schon so teure Dienste nutzt, 24 
Stunden, 7 Tage die Woche auf allen Kanälen Vollgas geben.
Na ja, wer so dumm ist und das während des Urlaubs laufen lässt, sollte 
für seine Dummheit eigentlich noch viel mehr zahlen müssen...

von Dantor (Gast)


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Ich finde, das hat nichts mit Dummheit zu tun, jeder Mensch vergisst mal 
etwas.
Bei uns in der Schule klingelt ungefähr alle zwei Monate ein Handy im 
Unterricht, obwohl jeder weiß, dass das Handy im Unterricht 
ausgeschaltet zu sein hat.
Ok, dass das jemand über den Urlaub vergisst, ist sehr unwahrscheinlich, 
aber finde da eine Stunde ausversehen laufen lassen schon realistisch, 
wenn man bedenkt, dass Fernsehen nicht wie ein herkömmlicher Download 
von alleine irgendwann endet.
Weiß denn jemand, wo diese von Jörg Wunsch angesprochene Grenze liegt 
und ob man die vielleicht sogar selber festlegen kann?

von bla (Gast)


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oft haben die Handys - bestimmt nicht zufällig - eine Taste bzw. Hotkey 
mit dem man das direkt Internet einschalten kann. Da ist es dann nicht 
unbedingt immer doofheit, wenn man unbeabsichtigt eine Verbindung 
aufgebaut hat. Dann allerdings auch noch die volle Bandbreite 
auszunutzen ist doch eher unwarscheinlich.

von blob! (Gast)


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naja, die frage ist doch ob man wirklich über so einen service tv 
schauen soll!? - die preise sind  ja schon deftig, und wenn man im 
"monatspaket" 5gb frei hat, dann ist das sicherlich nicht von der t-com 
zum fernsehn schauen gedacht (5gb wären in hdtv gerade mal - wenn 
überhaupt - ein Film PRO MONAT!)

Und da, wo Du Dein tv-gerät stehen hast, kannst du auch ein dsl-anschluß 
mit flat beantragen - das ding oben heißt MOBIL weil es dafür gedacht 
ist, dass man unterwegs schnell mit dem laptop via hotspot seine mails 
checken kann.

wenn du aber fern schaust, wie soll die t-com dann trennen, woher wissen 
die dass du nichtmehr vor der glotze hockst? - soll automatisch nach 
2std getrennt werden?-  klasse, genau dann wenn im film geklärt wird wer 
der mörder ist! ;)

dieses angebot ist definitv nicht für dein vorhaben gedacht, es ist dazu 
da um UNTRERWEGS (wenn man also MOBIL ist) zugriff auf persönliche daten 
oder mails hat! - deswegen auch web 'n walk = wenn man walkt, kann man 
ins web! ;)

das was du brauchst ist eine dsl-flatrate, kein mobile-tarif!


man kann den anbietern viel vorwerfen, aber man mus auch mal das eigene 
hirn einschalten und wenn das nichts nützt, kann man auch bei deren 
service nachfragen, welches angebot am besten zu einem passt.

wenn ich auf der autobahn schnell fahren will, kaufe ich mir keinen 
traktor - obwohl der ja genau soviel PS wie ein ferrari hat!

von Stefan Helmert (Gast)


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Mir ist nur aufgefallen, dass die keine Mobilflat haben. Zwar gibts ein 
t-zone paket mit 100 Freistunden/Monat für 30 €/Monat, aber wieder keine 
flat. Warum hat die Telekom keine richtigen Flats für dieses 
HSDPA/EDGE/UMTS/GPRS-Zeug.
Übrigens die Taste auf den Handys, mit der man so leicht und schnell ins 
Internet kommt, nennt man "Verarschmichtaste". Die hat der Netzbetreiber 
eingebaut um an den Prepaidkunden wenigstens ein bischen was zu 
verdienen. Da geht das Handy eben öfters mal ins Internet, wenns in der 
Tasche liegt.

von Gast123 (Gast)


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Naja, du belegst ja wertvolle Funkkanäle und die Bandbreite müssen sich 
mehrere Nutzer teilen. Deswegen gibt es die Begrenzung.

Normal müsste man die Interneteinstellungen von einem Handy so 
konfigurieren können, dass das Gerät gar nicht mehr ins Internet 
einwählt, auch wenn man die Taste drückt. Aber ich hab zum Glück nicht 
so ein Teil.

von Jorge (Gast)


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Ich bin lange von der Telekom weg. Zwischendurch 1&1 und es hat den 
Anschein als ob die Ex-Telekom-Mitarbeiter beschäftigen.

Abrechnungsschocks sind in einschlägigen Foren immer wieder dran. 
Bundesweit wurden DSL-Neukunden in der Einführungsphase abgezockt. Mir 
wurden 970Euro abgezogen so wie auch allen meinen Bekannten mit einem 
neuen DSL-Anschluss. Nach endlosen Streitereien wurden mir im 
Kulanzersatz 0,97Euro zurückerstattet. Natürlich kommt man zu den 
verantwortlichen nicht durch und die Rechnung/Abbuchung ist das einzige 
Lebenszeichen von denen. Bei erfolgreicher Reklamation oder 
Zahlungsverweigerung wird in Erpressung sofort der Anschluss gesperrt. 
Für Gewerbebetreibende ist sowas der Ruin.

Bereits mehrfach wurden Leute aus Managementkreisen und im 
Abrechnungsservice komplett ausgewechselt und durch neue halbseidene 
Gestalten ersetzt.

Geh ruhig mit denen vor Gericht. Wenn deine Erfahrungen in 
Rechtsstreitereien gering sind dann wirst du den Kürzeren ziehen. Als 
Strategie ist es erforderlich den Gegner in Widersprüche zu verwickeln 
und schriftliche/elektronische/persönliche Beweise zu sammeln, vor allem 
gehört dazu selbst objektiv im Recht zu sein. Da bin ich mir bei dir 
noch nicht so ganz sicher.

Früher war die Bundespost/Fernmeldeamt sowas wie ein Technologieführer 
heutzutage sind es halbkriminelle.

von Dennis (Gast)


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So wie ich das sehe, hat die Telekom alles richtig gemacht. Du hast doch 
offensichtlich die Information über die 0,5€/h bekommen, bevor Du den 
Vertrag abgeschlossen hast. Von daher weißt Du ja, was auf Dich zukommt. 
Unfair wäre es, wenn die Telekom Dir erst nach Vertragsabschluß gesagt 
hätte, "ach übrigens, außerhalb des Datenpakets wird es teuer". Hat sie 
aber nicht, mal ganz davon abgesehn, daß diese Tarife nie dafür gedacht 
sind, WebTV oder ähnliches zu nutzen. Sie sind als mobiler 
Internetzugang gedacht, nicht mehr und nicht weniger. Ich selber nutze 
die EPlus-Online Flat 5000. 5GB jeden Monat für 30 Euro. Super Sache 
kann ich nur sagen, da ich Servicetechniker bin und durchaus darauf 
angewiesen bin, unterwegs beim Kunden mal schnell ins Internet zu 
können, Treiber runterzuladen, nach Infos zu suchen, weil ein Problem 
mit seiner Technik besteht oder auch einfach nur meine Mails zu lesen. 
Bei mir zu Hause gibts kein DSL, dank UMTS hab ich auch dort nen 
schnellen Zugang und 5GB reichen dicke für das normale Internet. Größere 
Downloads kann ich immer noch bei mir in der Firma machen, wenn's sein 
muß. Und WebTV, nun ja, wozu hab ich nen Fernseher und nen digitalen 
Sat-Receiver?
Und Eplus bietet die 'Fair-Flat-Policy'. Die Telekom wird es sicher 
ähnlich machen. Erst wenn ich drei Monate hintereinander mein 
Datenvolumen überschreite wird das berechnet. Passiert das nur einmal in 
einem Monat kriege ich zwar ne Info, aber ich bezahle nichts extra.

von Jorge (Gast)


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Auf Kulanz kann man bei Telekom nicht spekulieren. Vielleicht kennt 
jemand das System einen Mitbenutzer einzurichten, also eine zweite 
Email-Adresse. Dafür wollten sie freundlicherweise die Flatrate von 
79,-DM doppelt kassieren und habens dann auch gemacht. Ich habe 
daraufhin diese blöde Emailadresse wieder gelöscht (Mitbenutzer). 
Freundlicherweise wurde daher der Flatratebetrag nochmals fällig.

E-plus ist noch Ok und auch mit O2 kann man noch reden, trotzdem gehört 
es heute zur Geschäftsfähigkeit wenn er einen Laufzeitvertrag 
abschliesst, diesen am nächsten Tag alsdann zu kündigen (schriftliche 
Bestätigung einfordern). Dies ist einem angemessenen Umgangston mit dem 
Kunden sehr förderlich, und schließlich will man auch nicht mehr.

In diesem Fall liegt die Telekom zwar richtig, schwierig wird es bei 
20000Euro trotzdem. Es kann gut sein, dass so ein Knebelvertrag 
(20000Euro) gegen die guten Sitten verstösst, damit wird er unwirksam 
und eine gerichtliche Einigung könnte etwas bringen, Verfahrenkosten 
sind aber locker mal ein paar Tausender.

von Stefan Helmert (Gast)


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Mir ist es zum Glück selbst nicht passiert, denn ich habe deshalb den 
Vertrag nicht abgeschlossen. Aber ich nehme an, dass so etwas passieren 
kann! Übrigens Base hat die mobile Internetflat für 25 €/Monat GPRS und 
UMTS. Soll aber nicht gerade das besten Netz sein. Stellt denn wirklich 
jeder Netzbetreiber (O2, Vodafon...) seine eigenen Masten auf? Das fände 
ich ziemlich sinnlos.

von Gast (Gast)


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@Jörg Wunsch : Ist ja interessant, daß das gesetzlich vorgeschrieben ist 
- wo? und: wie kann man bei Telekom, O2 oder EPlus den Traffic so 
limitieren?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gast wrote:

> @Jörg Wunsch : Ist ja interessant, daß das gesetzlich vorgeschrieben ist
> - wo? und: wie kann man bei Telekom, O2 oder EPlus den Traffic so
> limitieren?

Hmm, es bleibt mal wieder alles ganz anders. :-/

Die ehemalige Telekommunikations-Kundenschutzverordnung wurde
inzwischen ins Telekommunikationsgesetz (TKG) integriert.  Diese hatte
seinerzeit vorgeschrieben, dass der Kunde Obergrenzen für den Preis
festlegen darf (und beinhaltete meiner Erinnerung nach auch, dass die
Existenz einer Obergrenze der Standardfall war, der Nutzer musste also
explizit zustimmen, wenn er diese überschritten haben wollte).  Die
entsprechenden TKG-Regelungen sind jedoch völlig anders strukturiert
und zielen insbesondere auf den Missbrauch von sogenannten
Premiumdiensten (0900-Nummern) ab.  Damit dürfte der hier genannte
Fall jedoch wieder außen vor sein. :(

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