Hallo, Ich beschaeftige mich seit einigen Tagen mit dem Empfang von RF Signalen. Speziell wuerde ich gerne einen ATmega8 basierten empfaenger fuer das FS20 System basteln. Dazu muss ich Funksignale bei 868,35 MHz empfangen, digitalisieren und auswerten. Im Sinne des Lerneffektes moechte ich hierzu jedoch kein ausgewachsenes Funkmodul verwenden. Es stellen sich nun einige Fragen. (i) Antenne Laut http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wellenlaenge.htm habe ich eine Wellenlaenge von 34.5244cm, d.h. die Antenne muss wohl 17.2522cm lang sein. a) Ich verstehe nur nicht wieso sich die Wellenlaenge in Abhaengigkeit von der Frequenz berechnen laesst. b) Wie laesst sich eine solche Antenne auf einer Platine unterbringen? (ii) Demodulator Nehme ich an, dass ich ein Signal von meiner Antenne bekomme. Dann muss dieses demoduliert und digitalisert werden. Da es sich um AM handelt sollte sich das demodulieren einfach gestalten. a) Reicht es einen Huellkurvendetektor zu verwenden? Wenn ja wo finde ich eine genauere Beschreibung von denen? Wenn nein, was kann ich verwenden? In jedem Falle: Gibt es eine einfachere / bessere Moeglichkeit? b) Hier beginnt mich mein Halbwissen zu verlassen. Wie kann ich das nun Analog vorliegende Signal digitalisieren? Die Logischen Werte werden bei der Uebertragung als steigende / fallende Flanken gesendet. (iii) Empfaenger / Interpreter Unter der Annahme der Funktionalitaet bis hier muss ich die Signale nur noch auswerten. Wenn ich mich nicht taeusche muss bekomme ich von dem Demodulator 1736,7 MegaFlanken pro Sekunde -- eine relativ hohe Datenrate. Diese kann mein Wunschkontroller, ein ATmega8, sicherlich nicht selbst interpretieren. Da die Sequenz 0000000000001 bei jeder beginnenden Uebertragung gesendet wird, sollte es aber im Grunde kein Problem sein ein eingehendes Signal zu erkennen und an dem uC weiterzureichen. Nur leider hab ich keine Ahnung wie man sowas macht. Oder ist die Annahme, das der ATmega diese Datenmenge nicht verarbeiten kann irrig? Jan-David Salchow
Hallo, zu ia: Ist das ein Scherz? Ich meine, es ist doch die grundlegendst logischste Schlussfolgerung dass bei steigender Frequenz die Wellenlänge kürzer wird!? zu ib: Das kommt ganz darauf an, wie das Gerät später gelagert ist und welche Polarisation die Wellen haben. Vielleicht sollte man auch zwei Antennen (0°, 90°) koppeln. zu iia: http://www.navtec.de/personen/acf/dd/dd_demod.pdf <- erster Link bei Google für "Hüllkurvendemodulator" zu iib: Vielleicht mit dem A/D-Wandler des Atmega? Allerdings kenne ich mich mit dessen Genauigkeit und Geschwindigkeit nicht aus. Vielleicht muss ein externer A/D-Wandler davor. Gruß, Daniel
Die Formel steht ja da, Lambda=c/f , also 300 Megameter pro Sekunde (= Lichtgeschwindigkeit) geteilt durch 868 Megaschwingungen pro Sekunde, da kürzt sich die Sekunde und das Mega raus, es bleiben 300/868 Meter pro Schwingung übrig, das sind die 34 cm. Kürzer wirds mit einem Dielektrikum mit großem Epsilon, diese verkürzten Antennen für Platinenmontage sind aus irgendeinem Keramikmaterial, der Verkürzungsfaktor ist einfach die Wurzel aus Epsilon. Schon normale Leiterplatten haben ein Epsilon von 4-5, deshalb sind Antennen darauf nur halb so lang.
Und die Megaflanken werden von der Diode gleichgerichtet und auf einen Kondensator gegeben, also tiefpassgefiltert. Übrig bleibt nur noch die Modulation, also das Datensignal mit seiner Baudrate, die kann der AVR schon verarbeiten, wenn es keine Megabaudraten sind.
> zu ia: Ist das ein Scherz? Ich meine, es ist doch die grundlegendst > logischste Schlussfolgerung dass bei steigender Frequenz die Wellenlänge > kürzer wird!? Das es so ist, ist mir klar. Das warum hingegen macht mir Probleme. Und der Zusammenhang zur Lichtgeschwindigkeit ist mir auch Unklar ... > Kürzer wirds mit einem Dielektrikum mit großem Epsilon, diese verkürzten > Antennen für Platinenmontage sind aus irgendeinem Keramikmaterial, der > Verkürzungsfaktor ist einfach die Wurzel aus Epsilon. Schon normale > Leiterplatten haben ein Epsilon von 4-5, deshalb sind Antennen darauf > nur halb so lang. Was bezeichnet Epsilon? Wo gibts ne gute Einleitung bzgl Antennen? > Und die Megaflanken werden von der Diode gleichgerichtet und auf einen > Kondensator gegeben, also tiefpassgefiltert. Übrig bleibt nur noch die > Modulation, also das Datensignal mit seiner Baudrate, die kann der AVR > schon verarbeiten, wenn es keine Megabaudraten sind. Erleuchtung ;-) Ich weiss zwar nicht warum, aber ich dachte in etwa in jedem Extremum Messen zu muessen --- dann haette ich die demodulierung im atmel machen koennen... Vielen Dank fuer die Antworten Jan-David Salchow
Sorry, aber vergiss das lieber mit dem Selbstbau von Funkempfängern bei deinem Wissensstand :/
Ich schliesse mich Funker an : Lass es sein. Da ist wesentlich mehr dahinter als es den Anschein hat.
Das hört sich je fürchterlich an, diese unwissende Newbies, aber loblich ist ja es, dass Sie ja lernen wollen. Lasst euch nicht entmutigen: Es ist alles einfacher, als mancher tut. Bauen Sie die Schaltung aus dem Anhang auf. Die Luftspule mit insgesamt vier Windungen soll auf einen Dorn von 3...4 mm gewickelt werden. Biegen Sie die Spule, um die Frequenz fein abzustimmen. Erhöhen Sie die Windungsanzahl, um die Empfangsfrequenz zu erniedrigen, falls gewünscht. Als Transistor RF92, der macht es bis 900MHz. Die NF Leitung danz auf ein Eingangspin des AVR. Jeder AVR packt es, keine Bange. Software müssen Sie noch dazu schreiben, dazu ist es erforderlich zu wissen, was der Sender als Protokol verwendet. Die Schaltung arbeitet übrigens mit Frequenzdemodulation, die wesentlich einfacher ist in diesem Frequenzbereich. AM ist für Langwellen einfacher. Antennenlänge hängt von der frequenz ab und der lichtgeschwindigkeit, weil radiowellen mit der geschwindigkeit c sich ausbreiten.
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