Ich benötige ca. 30mm Laserspiegel in 5-7mm Breite. Hat jemand eine Ahnung, wo man das bekommen kann oder wie man die Spiegel vernünftig schneiden kann? Mit einem handelsüblichen Glasschneider kommt fast nur Bruch bei der Breite heraus. Verlustfaktor und ähnliches wäre mir vollkommen egal. Ich brauche nur Spiegel, die keine Doppelbrechungen hervorrufen. Das ganze ist übrigens für ein Messgerät gedacht, in dem ein LPC2148 zwei CCD-Sensoren auslesen und die Daten verarbeiten soll, so offtopic ist die Frage in diesem Forum also nicht. ;-)
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Verschoben durch Admin
Die kann man Customfertugen lassen. Der Unterscheid zwischen einem Stueck Glas und einem Laserspiegel ist die dielektrische Multilayerbeschichtung. Die kann man auftragen lassen. Das ist wahrscheinlich guenstiger als einen Satz Ein-Zoll Rundspiegel mit viel Abfall zu zersaegen. Zersaegen geht mit wassergeschmiertem Diamantblatt. Nicht grad mit der Flex, aber in der Richtung.
Dafür brauchst Du ja dann keine dielektrische Verspiegelung, Alubedampfung reicht aus. So einen Spiegel findust Du, allerdings etwas zu lang, in so ziemlich jedem Fotokopierer, Laserdrucker, vielen Scannern, Faxgeräten etc... Die haben oft ungefähr die gewünschte Breite, Länge meist um 250 mm, sind aber leicht zu kürzen. Dicke meist um 3-4 mm.
> dielektrische Multilayerbeschichtung.
"Kanonen und Spatzen"? Mal wieder...
Für diese Anwendung tut's Alubeschichtung auch, wichtig ist nur, dass es
ein Oberflächenspiegel ist, sonst gibt's Mehrfachreflexe.
PS: Je nach Abnahmemenge einfach bei Medialas oder HB-Laser mal ne
Familienpackung in 30x30 bestellen und den Bruch verschmerzen. Oder
wenns halt in die tausender Stückzahlen geht, auf Maß fertigen lassen
;-) (Weiß man ja nicht).
PPS: Selbst Conrad hatte mal solche Spiegel, aber dank super
Suchfunktion kann ich die grad nicht finden.
Kuck mal in dem Forum nach: http://diy-community.de/ Die kennen sich mit Optik besser aus - vielleicht hat einer so ein Stück Oberflächenspiegel übrig
Hallo, ich würde auch vorschlagen einfache Silber- oder Aluvorderflächenspiegel zu verwenden. Selbst bei kleinen Stückzahlen ist es meistens einfacher sich ein Substrat der passenden Größe beschichten zu lassen. Beispiele für Spiegelhersteller (aus dem Physik Journal :-) linos Laser 2000 Vision GmbH ATOS und viele mehr. Grüße Timo
Ich habe bereits zum Testen Laser in 30 x 30 mm² bei Medialas bestellt, nur das Schneiden bei den Breiten funktioniert nicht. Die meisten Hersteller für professionelle Laserkomponenten bieten nur Spiegel zu horrenden Preisen an, das lohnt sich in meinem Fall nicht. Ich brauche nur zehn Spiegel, daher ist eine Bastellösung à la Scanner schlachten kein Problem. Die Dicke ist auch erstmal völlig nebensächlich. Dumm nur, dass hier gerade kein passendes Altgerät herumsteht. Gruß Christoph
Alu- und Silberspiegel muessen eine SiO2 Schutzschicht gegen Oxisation haben. Wenn man die Spiegel zersaegt ist die Schicht weg. So teuer sind die dielektrischen Spiegel nun auch wieder nicht. Die Oberflaeche ist zumindest viel robuster.
> Alu- und Silberspiegel muessen eine SiO2 Schutzschicht gegen Oxisation > haben. Wenn man die Spiegel zersaegt ist die Schicht weg. So teuer sind > die dielektrischen Spiegel nun auch wieder nicht. Die Oberflaeche ist > zumindest viel robuster. Als ob vom Sägen die SiO2 Schicht flächig verschwinden würde, so ein Quatsch. Abgesehen davon wird er keine Chipsäge haben und daher ist Sägen für ihn eh gestorben. Beim Ritzen und Brechen geht die Schutzschicht auch nicht weg, es bleibt nur das Problem, dass es nicht richtig zu funktionieren scheint. > Selbst bei kleinen Stückzahlen ist es meistens einfacher > sich ein Substrat der passenden Größe beschichten zu lassen. Kann ich mir nicht vorstellen, bei den geforderten 10 Stück ist man da bestimmt mit 500..1000 Euro dabei. Ritzen und Brechen ist vielleicht nicht einfach, aber mit nem Diamantschneider sicherlich möglich. Evtl. ist es sinnvoll mal einen Fachmann, nen Glaser oder Feinoptiker des Vertrauens, zu befragen.
Für rund 2 Euro köntest Du ausprobieren, ob sich das sägen oder fräsen lässt und ob es als Laser-Spiegel geeignet ist: http://www.brenner-foto.de/default.asp?UIDASP=02102007003757665936913415018&ARTNR=510528&UG=spiegel&Anzahl=16&Anf=11&Ende=20&SON=5&UE=0,0,0&MENPRO=&ES=0 Gruß Nils
Was Glasschneider betrifft, würde ich mal nach dem "World Tool Set" ausschau halten. Ich hab selbst zwar keines (wollte mir immer mal eines zulegen), aber die Vorführungen als Glas- und Fliesenschneider fand ich immer beeindruckend. (ein bekannter Shopping Sender zeigt das Teil ab und an mal in Aktion) PS: diese kostenlose Werbung war mit ein Genuss ;)
> aber die Vorführungen als Glas- und Fliesenschneider fand ich > immer beeindruckend. Das Problem ist doch, dass 'Schutzschichten' (gemeint ist eher die Verbesserung des Reflexion-Koeff.) beim Schneiden sehr wohl brechen und inhomogende Strukturen ausbilden (an denen dann auch eine Doppelbrechung, Reflexion, usw. erfolgen kann). I.d. Regel sind Schutzschichten aufgedampfte Metall-Verbindungen, die eine Kristallstruktur bilden. Hobby-Astronomen, die ihre Spiegel und Linsen selber schleifen machen das mit Rohglass-Rohlingen. Erst danach wird beschichtet. Es gibt zwar Astro-Freaks, die ihre Spiegel selbst mit Ag-Verbindungen beschichten, i.d. Regel schickt man aber einen Spiegel zur Beschichtung in ein entsprechendes Unternehmen. Also erst Schleifen/Schneiden, dann Beschichten - und das wird bei der geforderten Größe (bzw. Kleinheit) eher schwierig (und kostspielig). Daher könnte ein Metall-Spiegel tatsächlich eine Alternaive sein. Gruß Nils P.S. @Geniesser: > PS: diese kostenlose Werbung war mit ein Genuss ;) Kam da auch etwas in der Art: Sie: 'Oh wow, das ist ja Toll!!' Er: 'Ja, aber das Beste kommt noch - zu diesem Glasschneider-Set gibt es noch eine Flasche Glasschutz-Schlüsselanhänger kostenlos dazu!' Sie: 'Wow! Glasschutz-Schlüsselanhänger!' --
@Nils >Kam da auch etwas in der Art: ... Nein! Und das hat das Teil auch gar nicht nötig, das Ding wird nämlich im Gegensatz zu dem vielen billigen China-Schrott in D-Land hergestellt und der Hersteller garantiert bei dem Schneiderädchen min. 5000 m Schnittleistung. Die Vorführung ist auch nicht so dümmlich wie solche aus dem RTL-Shop. hier kannst nachschauen http://www.weschenfelder-gmbh.de/deutsch/index.html (dort würde ich's aber nicht kaufen, zu teuer!) PS: meinen Schärfhai habe ich bereits viele Jahre (noch nicht mal den Hartmetall-Einsatz gedreht) und der funktioniert nach wie vor super! Aber wenn man ein bisschen im google liest, gibt es auch dort Leute, die zu dämlich sind mit dem Teil zurecht zu kommen, weil sie wie die Deppen Druck ausüben und sich dann Riefen in ihre teuren Messer schneiden. Tja!
@Geniesser: Das war doch nur im Spaß gemeint, also bitte nicht böse sein, wenn das nicht ankam. Aber meine Grundaussage bleibt: Glasschneider/Diamanten sind eher für 'grobe' Strukturen gedacht. Wenn Christoph schreibt '5-7 mm Breite' sehe ich schon das Risiko, dass sich beim Schneiden bei der Beschichtung Risse, bzw. Inhomogenitäten über die gesamte Breite ausbreiten. Bedenke, dass aufgedampfte Metallschichten Schichtdicken im Mikrometer-Bereich ausbilden. Da kann ein makroskopisches Schneiden schon optisch relevante Auswirkungen haben - auch wenn das Werkzeug (makroskopisch gesehen) entsprechend gut ist. Makroskopisch vs. Mikroskopisch: Für Doppelbrechung und Interferenz bei Laser-Spiegeln reichen bereits Verwerfungen im Bereich von einigen hundert Nanometern, also Effekte, die in der Größenordnung sehr weit unter einer makroskopischen Schnittbreite liegen. Gruß Nils
@Nils bin nicht böse ;) Ob Christoph mit dem Teil was anfangen kann weiß ich nicht. Schmale Streifen haben sie in den Vorführungen schon geschnitten, das klappt aber nur bei dünnem Glas. An den Schnittkanten schneidet man sich übrigens nicht, es entsteht also kein Ausfransen.
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