Hallo Was haltet Ihr für eine realistische Messfehlertoleranz bei einer Drehzahlmessung?? (z.B. durch optisches oder bei induktiven Verfahren)
Der Zaehler darf um eins falsch gehen, und dann waer noch der Quarz, der hat auch noch 100ppm, macht etwas in der Groessenordnung von 0.01% - 0.1%
Hallo Heinz, wie der Amerikaner sagen würde "It depends on..." Es hängt davon ab wie und womit gemessen wird. Messsyteme: Schlecht - Schalter oder Initiator der einen Puls je Umdrehung liefert. Gut - z.B. SinCos-Geber mit 1024 Pulsen und einer Abtastung von sagen wir 8Bit. Messgerät: Schlecht - Stoppuhr und Auge. Gut - µC-System mit kompensiertem Quartz, oder komp. PLL mit DCF Synchronisation. Alles andere dazwischen, ist halt was zwischen gut und schlecht. Wäre gut wenn Du genauere Angaben zur Messaufgabe machen kannst und welche Msessysteme man anbauen könnte. Erst dann kann man auch etwas genaueres sagen und fundierte Empfehlungen abgeben. Grüße Hans-Josef
meine Aufgabe besteht darin, verschiedene Drehzahlen zu erfassen. Zu den Vorüberlegungen gehört natürlich auch die Genauigkeit zu bestimmen. Danach kann ich auswählen, wieviel Inkremente pro Umdrehung nötig sind. Was haltet ihr für realistisch? z.B. bei 30000 U/min eine Genauigkeit von +/- 5 Umdrehungen? oder bei 200 U/min eine Genauigkeit von +/- 1 Umdrehungen?
Wie wäre es mit ein bischen rumrechnen und ev. ein Excel-Sheet aufsetzen, bei dem du mit den Zahlen spielen kannst. Nimm einfach mal eine Zahl für die Inkremente pro Umdrehung an. In 1 Sekunde liefert der Geber daher bei welcher Drehzahl wieviele Pulse? Und diese Pulszahl variierst du um +/-1 und rechnest zurück welche Drehzahl sich daraus ergibt. Damit hast du dann deinen Messfehler. Das Ganze setzt da als Reihe über verschiedene Drehzahlen auf und kannst damit eine Graphik erzeugen, die dir den relativen Fehler bei unterschiedlichen Drehzahlen angibt. Die ganze (simulierte) Messreihe dann mal bei einer anderen Anzahl an Inkrementen/Umdrehung wiederholen. Danach drehst du das Messprinzip um. Anstelle der Anzahl der Inkremente pro Umdrehung misst du die Zeit von einem Geberinkrment zum nächsten. Die Zeit kannst du aber nicht beliebig genau messen. Normalerweise macht man das so, dass man aus einem bekannten Takt die Anzahl der Flanken zählt von einem Geberinkrement zum nächsten. Je höher diese Zahl, desto mehr Zeit ist vergangen. Wieder: nimm mal einen Takt an, nimm eine Inkrementzahl an, nimm eine Drehzahl an und rechne durch wieviele Flanken du eigentlich messen müsstest. Danach variierst du diese Zahl wieder um +/-1 und rechnest zurück welche Drehzahl sich daraus ergibt. Anschliessend wieder die restlichen Parameter variieren. Wenn du Angst hast, das dein µC mit dem Timing übefordert ist: 30000 U/min sind 500 Umdrehungen pro Sekunde. Angenommen dein Geber liefert 32 Pulse pro Umdrehung so macht das 16000 Pulse pro Sekunde. Das macht dein µC noch mit links und löst zwischendurch noch ein paar teuflisch schwierige quadratische Gleichungen (tm). Dein Problem ist also sicherlich nicht der auswertende, bzw zählende µC, sondern dass du in 1 Sekunde nicht 35.7 Pulse zählen kannst, sondern entweder 37 oder 38 Pulse kriegst. Und daraus resultiert dann ein Anzeigefehler. Irgendwo liegt natürlich eine Grenze. Du kannst die Anzahl der Inkremente nicht beliebig steigern. Denn dann kriegt der µC dann tatsächlich irgendwann ein Problem.
@ Hans Josef (hjm) >Schlecht - Schalter oder Initiator der einen Puls je Umdrehung liefert. Warum soll das schlecht sein? Das ist gut und preiswert (nein, nicht billig). >Gut - z.B. SinCos-Geber mit 1024 Pulsen und einer Abtastung von sagen >wir 8Bit. Du hast zuviel Geld. Wozu soll das gut sein? Warum willst du tausendmal pro Umdrehung die Drehzahl messen? In einem Superspezialpräzisionsantrieb vielleicht, aber für die meisten Anwendungen totaler Overkill. >welche Msessysteme man anbauen könnte. Erst dann kann man auch etwas >genaueres sagen und fundierte Empfehlungen abgeben. Eben. MfG Falk
hm, wie wär eine geschlitze scheibe (mehrere schlitze/umdrehung) mit ner lichtschranke, das ganze an einem eingangspin vom controler und dann mit nem internen timer arbeiten. zeiten, also auch frequenzen lassen sich in der regel schon mit geringem aufwand recht genau messen, genauer, als z.b. ströme und da sie in der regel als digitale signale vorliegen auch verlustfrei abgreifen und verteilen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.