Hallo hat jemand vielleicht schon einmal mit einem Sound-Recording Chip ISD1730 gearbeitet? Wir würden gerne den Chip über einen IR-Sensor (Sharp GPY2D Open Collector) ansteuern - so, daß der Sound nur einmal abgespielt wird, selbst wenn der IR-Sensor noch triggert. Wenn man den Play-Pin 23 über den IR-Sensor öffnet/schliesst, dann verhält sich der Chip wie Pause/Play/Pause/Play usw. Wenn man alternativ die Gesamtstromversorgung öffnet/schließt, dann loopt entweder der Sound oder er bricht abrupt ab. Der Chip hat einen Open-Drain Output (Pin 27), der solange, der Sound läuft, seinen Zustand ändert. Kann man damit vielleicht über einen NE555 Timer oder ähnliches den IR-Sensor inaktiv werden lassen oder so schalten, daß der Sound nur einmal abspielt, zumindest solange wie der IR-Sensor ersteinmal aus und dann wieder an war? Vielen Dank, stef
Wenn Du die Ansteuerung mit einem kleinen Mikrocontroller machst, ist das alles und noch viel mehr möglich.
Vielen Dank Xenu, welcher Mikrocontroller kame denn da in Frage? Die gesamte Schaltung läuft mit Solar & Batterie 4.8V, also möglichst stromsparender & vom Aufwand für Anfänger geeigneter Controller. Vielleicht NE555 (oder ist das noch kein Mikrocontroller?) Welche Pins an einem Controller müssten wir denn ansteuern? Grüße, Stef
Nein, ein NE555 ist nur ein Zeitgeberbaustein. Einen Mikrocontroller musst Du selber programmieren. Empfehlen würde ich Dir einen aus der Atmel-AVR-Reihe, z.B. einen AtTiny2313. Wie gesagt, die Dinger musst Du schon programmieren, es genügt nicht die einfach nur anzustöpseln. Als Programmiersprachen kann man Assembler, C und Basic benutzen. Die Software dafür gibt's umsonst. Hier bekommst Du z.B. einen Basic-Compiler: http://www.mcselec.com/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Itemid=41 Der ist zwar codegrößenbeschränkt aber für Deinen Zweck mehr als ausreichend. Du kannst natürlich auch gleich mit Assembler oder C loslegen. Hier findest Du ein AVR-Tutorial für Assembler: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial Zeit und Engagement musst Du allerdings schon mitbringen, wenn Du in die Mikrocontrollerprogrammierung einsteigen willst.
Hi Xenu, Danke für die Antwort. Geht das vielleicht auch ohne Programmierung? Vielleicht mit einem Dual-Flip-Flop? Gruß, Stef
>Geht das vielleicht auch ohne Programmierung?
Natürlich.
Mit dem bereits erwähnten 555, als Monoflop beschaltet.
Danke Jack, daß es auch ohne Mikrocontroller gehen könnte, ist ja sehr entspannend. Dann probieren wir den NE555 gleich nocheinmal aus. Kann denn dann dessen Reset-Pin an den Open-Drain-Pin27 vom Sound-Chip gekoppelt werden? Sobald dieser, weil Sound zu Ende ist, wieder auf 0V zurückgeht, würde die Leitung für den IR-Sensor wieder geöffnet werden? Oder ist es ungünstig, am Reset die ganze Zeit die 4.6V vom Sound-Pin27 liegen zu haben? Ein Test wird es vielleicht zeigen, nur hoffentlich ohne Material-Beschädigung... stef
Der 555 ist nicht retriggerbar, d.h. wenn Du die Monoflopzeit entsprechend lang einstellst, brauchst Du eigentlich den Ausgang des Sound-Bausteins nicht auswerten.
Hallo, 4093 o.ä. 2 Gatter als RS-Flip-Flop. S und R Eingang mit PullUp (47k) auf H ziehen. IR-Sensor mit passendem Arbeitswiderstand gegen + versehen, zwischen Ausgang und S-Eingang Kondensator ca. 1n. Damit setzt das Flipflop mit der H/L-Flanke vom IR-Sensor. Den R-Eingang über 1n an den Ausgang des Sound IC (Pin 27 oder was Du schreibst, kenne das IC nicht), dort natürlich auch Arbeitswiderstand gegen +. Das FF wird zurückgesetzt, wenn dort eine H/L-Flanke auftritt. Falls das falschrum ist, eben ein Gatter des 4094 dazwischen... Widerstände und die Kondensatoren im Wert evtl. anpassen, wenn genug Strom da ist, lieber etwas niederohmiger, wenn hochohmiger evtl. die c verkleinern. Falls das Ding zum Start nur einen Impuls braucht, eben mit R, C und einem Gatter des 4093 differenzieren... Gruß aus Berlin Michael
Danke, das klingt jedoch schon komplizierter, wir werden erstmal den 555 probieren.
also der Test: der IR-Sensor am Eingang vom 555 hat erstmal geklappt. Der Pin6/7-Resistor hat einen Wert von 36kOhm --> die Test-LED am Ausgang bleibt beim einmaligen Triggern ca. 5 Sekunden an und geht dann aus. Sie geht allerdings nicht aus, wenn der IR-Sensor kontinuierlich triggert. Sie geht dann zeitgleich mit dem low des IR-Sensors aus. Wie könnte man denn trotz langem Sensor-Triggern die LED nur die eingestellte Zeit lang leuchten lassen? Fehlt vielleicht noch ein Bauteil? Danke & Gruß, stef
>Fehlt vielleicht noch ein Bauteil?
Über den INT/RDY Ausgang läßt sich das Aufladen des Kondensators am
555 verhindern. Erst wenn der Ausgang wieder auf High geht, kann der
Kondensator weiter aufgeladen werden.
P.S. Beim Roboternetz geht's ja sehr ruhig zu ;-)
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