Hallo zusammen, ich bin mal wieder dabei, an meiner 3D-PropellerClock weiterzuarbeiten. Dabei bin ich gerade auf ein kleines Verständnisproblem bezüglich der Befestigung meiner Spulen zur Stromübertragung gestossen: Mein Rotor ist auf einem Spulenkern aus Stahl montiert (Siehe Anhang). Darauf ist die Sekundärwicklung aufgebracht. Darum herum gehört die Primärwicklung (Funktioniert mit meiner mal eben hergestellten Luftspule schon ganz gut). Diese sollte ich nun aber natürlich auch irgendwie befestigen können. Dazu wollte ich eigentlich ein Teil mit einer ziemlich dünnen Wand drehen, welches ich am Motor befestigen kann und die Primärspule gleich draufwickeln. Nun stellt sich mir aber die Frage, ob dieses Teil dann nicht als Kurzschlusswicklung (Mit einer Windung) wirkt wenn ich es aus leitfähigem Material (Aluminium) fertige. Wird das grosse (negative) Auswirkungen auf den Wirkungsgrad haben? Danke und Gruss, Philipp Burch
Hallo, nomalerweise solltest du Leitende Materialien im Feldverlauf der Spule vermeiden, diese wirken durchaus als Kurzschlußwicklung und verschlechtern den Wirkungsgrad ungemein. Der Spulenkörper ist ja sehr nah an der Spule näher gehts fast nicht mehr. :) Nimm besser ein Kunststoffteil, daß ist nebenher noch leichter und läßt sich auch ganz gut bearbeiten. Überlege z.B. mal warum ein normaler Drehstrommotor funktioniert (Kurzschlußläufer). Da ist der Rotor zum großen Teil auch aus Alu gefertigt mit eingepreßten Kupferstäben. Anhand der Leistung die so ein Motor Aufbringen kann, siehst du daß dies eine recht gute methode ist die magnetische Energie in mechanische und viel Wärme umzubauen :) Deinem Text entnehme ich daß du Zugriff auf eine Drehmaschine hast, sollte also normalerweise kein Problem sein was du darauf Bearbeitest :) Roland
Das Material ist weniger das Problem. Etwas mehr Sorgen macht mir die Wandstärke von dem Teil, bei Kunststoff (POM geht besonders gut zum Bearbeiten) könnte das recht schwach werden... Wird aber wohl nicht anders gehn. Was ich mir allerdings noch überlegt habe: Was passiert, wenn ich die "Hülse" längs aufschlitze? Ist es dann immer noch ein Problem, oder könnte das helfen? Wäre vielleicht einen Versuch wert...
Hallo, wenn du die Hülse mit einem Schlitz versiehst ist das ja keine kurzschlußwicklung mehr da der Stromkreis unterbrochen ist. Dann geht das Problemlos. Ein wenig Verlust wirst du immer noch haben aber das sollte dann nicht mehr der Rede wert sein.
Hab' mal schnell noch das Teil aufgemalt, etwa so stelle ich mir das vor...
Sollte Problemlos gehen ich würde nur aufpassen daß durch den Schlitz die mechanische Stabilität nicht flöten geht. Das Teil kommt mir in ähnlicher Ausführung bekannt vor, deshalb habe ich ins Motorenbuch geschaut. Ein geschlitzter Spulenträger wird bei einigen elektrischen Sondermaschinen verwendet, folgendessen funktioniert das. Eine Frage hätte ich aber auch noch, was ist das für ein CAD-Programm mit dem du die Zeichnungen erstellst? Die sehen sehr sauber aus. MfG Roland
Roland Z. wrote: > Sollte Problemlos gehen ich würde nur aufpassen daß durch den Schlitz > die mechanische Stabilität nicht flöten geht. > Das Teil kommt mir in ähnlicher Ausführung bekannt vor, deshalb habe ich > ins Motorenbuch geschaut. Ein geschlitzter Spulenträger wird bei einigen > elektrischen Sondermaschinen verwendet, folgendessen funktioniert das. Ah, das klingt gut. Ich werd's erstmal aus Kunststoff probieren, wenn es stabil genug ist, dann verwende ich das und sonst mache ich's nochmal aus Aluminium mit dem Schlitz. > Eine Frage hätte ich aber auch noch, was ist das für ein CAD-Programm > mit dem du die Zeichnungen erstellst? Die sehen sehr sauber aus. SolidEdge. Ist nicht überall sooo beliebt, aber ich find's grossartig zum Arbeiten. Ist allerdings nicht ganz billig. Aber wir verwenden das in der Firma, ist ganz praktisch :) Danke und Gruss, Philipp
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