Hallo, ich habe folgendes Problem. Ich brauche eine Spannung von 150V für Nixieröhren. Ich habe einen Spezialtrafo, der zwei Wicklungen hat. Eine mit einer niedrigen Spannung und eine mit 160V. Nach der Gleichrichtung erhalte ich von der 160V Wicklung 220V. Diese Spannung auf 150V zu stabilisieren ist kein Problem. Allerdings ist die Verlustleistung relativ hoch. Das wollte ich optimieren. Bei größeren Netzteilen gibt es ja Thyristorvorregler. Das hat mich auf die Idee gebracht, das hier auch so zu machen. (Der Aufwand ist nebensächlich, der Weg ist das Ziel.) Mir sind drei Varianten eingefallen: 1.) Ich mache mit einem Triac eine Phasenanschnittsteuerung direkt mit den 160V vom Trafo und richte die dann gleich und glätte die. Problem könnte sein, den Triac je nach Last am Ausgang zu regeln. (Wegen der negativen Halbwelle, oder?) 2.) Ich richte die 160V gleich und mache dann eine Phasenanschnittsteuerung mit einem Thyristor oder Mosfet. Die Steuerung dürfet einfacher vom Aufbau her werden als bei Variante 1, weil die Spannung nur positiv ist. 3.) Ich richte die 160V und glätte sie. Danach mache ich eine PWM mit einem Mosfet und glätte die Spannung danach nochmal. PWM Frequenz sollte so um die 1kHz sein. Bei allen drei Varianten sollen nach dem Vorregler entweder ein (diskret aufgebauter) Linearregler, der auf 150V ausgelegt ist, oder Stromquellen direkt für die Nixieröhren kommen. (Ich bevorzuge im Moment die Stromquellen gegenüber Spannungsregler + Widerstand.) Hat jemand sowas schonmal gemacht? (Ich "liebe" diese Frage. ;-) ) Was haltet ihr davon oder habt ihr noch andere Ideen? Wie sollte die Regelung aussehen? Ist ein digitaler PI-Regler mit z.B. einem ATmega88 oder Tiny2313 eine gute Idee?
Bri wrote: > Hallo, > ich habe folgendes Problem. Ich brauche eine Spannung von 150V für > Nixieröhren. Ich habe einen Spezialtrafo, der zwei Wicklungen hat. Eine > mit einer niedrigen Spannung und eine mit 160V. Nach der Gleichrichtung > erhalte ich von der 160V Wicklung 220V. Diese Spannung auf 150V zu > stabilisieren ist kein Problem. Allerdings ist die Verlustleistung > relativ hoch. Das wollte ich optimieren. Bei größeren Netzteilen gibt es > ja Thyristorvorregler. Das hat mich auf die Idee gebracht, das hier auch > so zu machen. (Der Aufwand ist nebensächlich, der Weg ist das Ziel.) Mir > sind drei Varianten eingefallen: Hallo Bri Weil es ja warscheinlich um die Anodenspannung geht und so gut wie kein Strom fließt würde ich ein Kondensatornetzteil in Betracht ziehen. Grüße Björn
Es fließen 36mA bei 6 Röhren. Das sind immerhin etwas über 5W.
Bri wrote: > Es fließen 36mA bei 6 Röhren. Das sind immerhin etwas über 5W. Ok, aber sollte trotzdem mit Kondensator gehen. Lies mal hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm Grüße Björn
Ich kenne die Seite. Ich halte das aber für keine brauchbare Option.
Wieso sollte man die Spannung von Nixieröhren stabilisieren wollen? Das machen die schon von alleine ;-)
Beim akademischen Netzteilentwurf kann ich leider nicht weiterhelfen, aber wie wäre es mit größeren Vorwiderständen für die Nixies? Kostet nichts und kommt sogar näher an die gewünschte Stromquelle heran ;). Grüße
Und bringt gegenüber der bestehenden Version nur mit Linearregler keinen Vorteil.
> Und bringt gegenüber der bestehenden Version nur mit Linearregler keinen > Vorteil. Doch. Spart das Geld für den Linearregler bzw. für den > digitaler PI-Regler mit z.B. einem ATmega88 oder Tiny2313 ... Nur einfache Lösungen sind gute Lösungen ...
Hallo eine Variante wäre noch eine halb gesteuerte Brücke. Ist ein Brückengleichrichter bei dem die unteren Dioden durch Thyristoren ersetzt sind.
@Sascha Der step-up Wandler ist eher eine suboptimale Lösung. Das Tastverhältnis bei der Wandlung von 12V auf 150V ist sehr ungünstig. Ein Sperrwandler ist besser. Ich habe den MAX761 in meiner Bastelkiste. Mit dem ist das ein Kinderspiel. Den kann ich euch nur empfehlen. Der verhält sich zum MC34063 wie ein Mercedes zu einem Citroen 2CV ;-) Im übrigen kannst du DCF Empfang so ziemlich vergessen, wenn du die Spulen nimmst, die auf dem Bild auf der Seite abgebildet sind. @HildeK Ich wiederhole nochmal was ich im ersten Beitrag geschrieben habe: der Weg ist das Ziel. Die Lösung, das die überflüssige Spannung einfach verbraten wird, die habe ich natürlich schon fertig. Die ist ja auch trivial. @alle Es geht mir darum, zu lernen, wie so ein Thyristorregler oder die Vorregelung mit PWM funktioniert. Das könnte für ein Labornetzteil, was ich irgendwann gedenke zu bauen, wieder interessant werden. @karadur Ich hatte so eine Schaltung noch dunkel in Erinnerung. Leider habe ich beim suchen im Netz die Schaltung nicht wieder gefunden. Im Tietze/Schenk und in "The Art of electronics" steht dazu leider nichts drin. Weißt du, wo ich dazu Informationen finden kann?
@karadur Unter "halbgesteuerte Brücke" findet man einiges bei google. Die letzte Frage hat sich also erledigt. Danke.
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