Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Flash nur begrenzt beschreibbar?


von ./. (Gast)


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warum ist denn der flasch nur begrenzt beschreibbar?

von ARM-Fan (Gast)


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Zitat Wiki: Verantwortlich für diese begrenzte Lebensdauer ist das 
Auftreten von Schäden in der Oxidschicht im Bereich des Floating Gates, 
was das Abfließen der Ladung bewirkt.

von Gast (Gast)


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Wenn man sich einen frish gekauften AVR ansieht, was ist es dann 
eigentlich? kann man davon sowas wie ein schaltplan aufzeichnen? oder 
ist das sowas wie tausende prozessoren die unterschiedlich Ladung 
bekommen und dadurch eine Art Logik bekommen?

von joern (Gast)


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Bei einem Mikrocontroller wie dem AVR kann man den Schaltplan in 
unterschiedlichen Abstraktionsstufen zeichnen. Beispielsweise als 
Bloecke und deren Verschaltung 
(http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0309161.htm). Deren 
Aufbau koennte man dann weiter in diskreter Logik darstellen 
(http://www.mycpu.eu/ ist da ein schoenes Projekt) und die diskrete 
Logik schliesslich koennte man als zusammengesetzt aus Transistoren 
zeichnen. Einen gesamten Prozessor als verschaltete Transistoren 
darzustellen macht keinen rechten Sinn, weil dies zu unuebersichtlich 
ist.

Gruss, Joern

von Thomas (kosmos)


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die C't hat letztens einen Flash-Speicherbaustein 16.000.000 mal neu 
beschrieben ohne das ein Fehler auftrat. Für diesen Abbau der 
Oxidschicht kommt es sicherlich noch auf die Dauer an. Die Hersteller 
sichern ja 10.000 bzw. 100.000 Mal bei 10 Jahre zu, bei 16.000.000 wird 
sich das doch enorm verkürzen wobei ja eh jedes Medium nach einigen 
Jahren veraltet ist.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

die c't hat aber einen USB-Stick beschrieben. Der Controller darin 
verteilt die einzelnen Schreibzugriffe die immer auf die gleiche 
"virtuelle" Adresse gehen aber auf den gesamten Flashchip. 16M 
Schreibzugriffe auf die gleiche Speicherzelle dürfte kein in USB-Sticks 
verwendeter Flashchip mitmachen.

Matthias

von Mike (Gast)


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Die C't hat USB-Sticks und Speicherkarten mit eingebautem "Wear 
levelling" getestet. Das sorgt dann dafür das bei den 16 Mio. 
Schreibvorgängen nicht immer die gleiche Stelle beschrieben wird.

Bei AVRs oder "richtigen" Flash-Chips (z.B. 28Fxxx/29Fxxx) solltest du 
das besser nicht versuchen.

von Thomas (kosmos)


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ich nehme schon an das die C't den Stick randvoll befüllt hat um diese 
Effekte zu verhindern, das ummappen von defekten Zellen ist ja auch nur 
im begrenzten Umfang möglich da es nicht beleibig viele Ersatzzellen 
gibt.

Mich hat das schon positiv beeindruckt das die Teile das ohne Fehler 
überlebt haben.

Anderzeits wurde ja hier nur ein Bitmuster geschrieben und gleich wieder 
ausgelesen, also steht hier eh sehr wenig Zeit für einen evtl. 
Ladungsverlust zur Verfügung, der dann garnicht auffällt, da das Bit 
dann noch nicht gekippt ist. Dieser malträtierter Stick müsste jetzt 
wirklich einige Zeit lang gelagert werden und dann das Bitmuster nochmal 
ausgelesen werden ohne vorher ein neues drauf zu speichern.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Thomas O.
Kann ja sein dass die Daten nach dem 16 Mio. Schreibvorgängen nur noch 
eine Woche lesbar sind und dann die Ladung so weit weg ist dass man es 
von einer Null nicht mehr unterscheiden kann.
Also wenn ich wichtige Informationen sichern möchte pack ich mir ein 
RAR-Archiv mit Parity-Infos und das Archiv zieh ich dann auf einen 
Speicherstick oder SD-Karte.
(SD-Reader dazu legen, eigentlich noch das Betriebssystem + Treiber und 
einen PC)

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