Hallo, meine Verstaendnisfrage: Wie wird beim Frequenzspringen (frequency hopping) in Verbindung mit bestimmten Symbolen (z.B. OFDM-Symbolen) eine Synchronisation erreicht? Also beispielsweise, wenn ein OFDM-Symbol pro Frequenz uebertragen werden soll und danach auf der naechsten Frequenz das naechste, woher weiss eine digitale Frequenzsteuereinheit, wann im analogen Signal ein neues Symbol beginnt?
http://www.sss-mag.com/hamss.html vielleicht steht da was, spread spectrum für Funkamateure, eine Menge Links zum Thema
Wenn ich son'n Ding designen muesste, wuerde ich den Frequenzgenerator und den Symbolgenerator von derselben Quelle laufen lassen. Das laufen die Symbole zuminedst nicht weg. Wenn die Syntesizer der beiden stationen synchron laufen, so laufen auch die Symbole synchron. Dann muss man nur noch die Phase der Symbole bezueglich dem Traeger richtig hinkriegen.
Das Thema scheint im Amateurfunk ausgestorben zu sein, in den 90ern war es mal groß angedacht worden: http://www.tapr.org/ss_g1pvz.html (von 1993) Es gibt wohl zwei Verfahren und Mischformen daraus: "Frequency Hopping (fh): A spread spectrum modulation technique where the transmitter frequency hops from channel to channel in a predetermined but pseudo-random manner. The signal is de-hopped at the receiver by a frequency synthesiser controlled by a pseudo-random sequence generator synchronised to the transmitter's pseudo-random generator." "Direct Sequence (ds): A spread spectrum modulation technique where a pseudo-random code directly phase modulates a carrier, increasing the bandwidth of the transmission. The resulting signal has a noise-like spectrum. The signal is despread by correlating with a pseudo-random code identical to and in synchronism with the code used to spread the carrier at the transmitter."
Ja, danke soweit euch beiden. Wuerde Frequenzgenerator und Symbolgenerator auch gern gemeinsam laufen lassen. Allerdings ist der Frequenzgenerator schon auf einem Chip und das benoetigte Frequenzband wird ueber Digitaleingaenge ausgewaehlt. Die Symbole werden an analogen Ports von Nutzern (an den Chip) angelegt, die sich nicht weiter um das Frequenzhopping kuemmern sollen. Einfach aber unschoene Loesung waere eben, das der Nutzer da Sync-Signale mitsendet aber das ist nicht unbedingt erwuenscht.
Verstehe ich das richtig, der Nutzer hat digitale "Symbole" erst mal in zwei I/Q-Analogsignale verwandelt, und die sollen jetzt wieder auf einen digital hopsenden Träger aufmoduliert werden ? Dann haben die beiden AD-Wandlungen doch nicht mehr viel miteinander zu tun, das Aliasing-Tiefpassfilter des DA Wandlers dazwischen müßte alles glattgebügelt haben?
Hi, ampa, Erfinderin des Frequency Hopping ist die Schauspielerin Hedy Lamarr (Wikipedia: "Hedy Lamarr, die sich als Gegnerin des Nationalsozialismus im 2. Weltkrieg auf die Seite der Alliierten stellte, entwickelte eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos [1]. Diese war durch sich selbsttätig wechselnde Frequenzen störsicher.") Die Syncrhonisation war schon ihr großes Problem. Jede Lösung braucht zwei Komponenten: 1. Gleichfrequente Referenzen wie OCXO, DCF77, GSP, Atomuhr. 2. Eine Feinregelung. Der Vielfalt in der Ausgetaltung sind keine Grenzen gesetzt. Wenn ich richtig verstanden habe, dann arbeitest Du mit einem IC. Dann müßte der Hersteller Applikationen vorbereitet haben. Deshalb mein Rat: Suche nicht meinen Rat, sondern den des Hertellers. ciao Wolfgang Horn
Da steht aber auch im nächsten Absatz, daß die Erfindung so nicht realisierbar war http://de.wikipedia.org/wiki/Hedy_Lamarr Mit identischen Lochkarten... ja Lochkarten gabs schon in den Webstühlen des 18.Jh, im Mannheimer Technikmuseum ist so einer als Nachbau zu besichtigen. http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph-Marie_Jacquard 1890 wurde eine Volkszählung mit Lochkarten durchgeführt: http://de.wikipedia.org/wiki/Herman_Hollerith schöne alte Technik
@Wolfgang Der Hersteller hat noch keine Applikationen vorbereitet, da ich gerade dabei bin diese zu erstellen :-) . @Christoph Ja, es geht darum das I/Q-Signal auf einen (analogen) Traeger zu modulieren. Nur die Traegerfrequenz wird digital ausgewaehlt, also z.B. 00 fuer XX MHz usw., also die Bandauswahl ist digital. Und darum geht es eben, diese Auswahl mit dem eigentlichen Signal zu synchronisieren. Normalerweise wird das ja auch ueber eine gemeinsame Quelle gemacht aber in dem Fall soll es halt separat laufen.
Hi, ampa, Du: "Der Hersteller hat noch keine Applikationen vorbereitet, da ich gerade dabei bin diese zu erstellen :-) ." Ohje. Dann ist ja zu befürchten, daß die Entwickler eines der wichtigsten Komponenten ignoriert haben. Das ist wie die Konstruktion eines Luxusautos ohne Anlasser.... Und nun willst / sollst Du eine Lösung finden, die mindestens so gut ist wie das, was die Konkurrenz hat? Sag mal, ampa, wie bist denn Du zu dieser Aufage gekommen? Da erinnere ich mich an Manager für Entwicklungsprojekte, die was vergessern haben und nachhet einen Sündenbock suchen. ampa, ich würde als Kunde eine Applikation erst akzeptieren, wenn das System ausgetetest ist. Ich würde einen Transceiver-Chip auch erst dann akzeptieren. Da droht Produkthaftung. Schau Dir Deinen Vertrag noch mal an. Nach dieser Organisationsfrage - die Synchronisation ist eine gemeinsame Sache mit der Adreßerkennung und dem Sicherheitskonzept. OFDM hat gute Voraussetzungen dazu, weil es mit der FFT beginnt. Aber das muß alles gemeinsam entwickelt sein, Applikatioon allen wäre mir zu wenig. Ciao Wolfgang Horn
Der syntesizer muss synchrom zum Datenstrom laufen. Dies ereicht man, indem der 10MHz des Syntesizers auch die Logik, resp den Prozessor treibt. Wenn man die Traegerfrequenzen erst mal synchon hat, so sind auch die Symbole Synchron. Dann muss man nur den Symbolen noch dieselbe Phase beibringen. Ich denk dazu braucht man im Empfaenger zwei Synthesizer. Nur dann kann man die Phase zun Einen messen, zum Anderen tunen.
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