Forum: HF, Funk und Felder Quarz fuer CC1100


von Timo A. (Gast)


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Hallo,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Quarz fuer den CC1100, also 
einem 26 MHz Quarz. Der im Referenzdesign verwendete Quarz kann nicht 
verwendet werden, weil er bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt, 
deswegen hab ich verschiedene Quarz Hersteller direkt angeschrieben und 
sie gefragt, welche ihrer Produkte den Anforderungen entsprechen. Als 
Rückfrage wollten diese wissen, ob ich den Quarz im Grundmodus verwenden 
will oder ob der mit der 3. (oder sonstigen) Oberwschwingung schwingen 
soll.
Ich nehme an, dass er im Grundmodus mit 26 MHz schwingen sollte, oder 
wäre das egal? Oder muss man dann etwas im Design ändern oder geht das 
prinzipiell nicht mit dem Baustein?
Wie ihr merkt bin ich ein bisschen ratlos, helft mir!

Danke!

T.A.

von Dirk L. (thamare)


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Ein Lösungsansatz wäre zu schauen, was für einen Quarz Chipcon 
empfiehlt. Dort sollte das ja im Datenblatt stehen (welche Oberwelle)... 
(Oder beim entsprechenden Quarzhersteller nachzufragen).

Der andere: http://www.radiobastler.de/Modellbau/learn/quarzoszi.shtml
(Schau in den Kasten rechts)

Grüße,
Dirk

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

naja, das steht doch im Datenblatt des CC1100 eigentlich drin...
Quarz wird in Parallel-Resonanz betrieben und da die Beschaltung die 
übliche IC-Schaltung mit internem Inverter ist, geht nur 
Grundwellen-Quarz.
Oberton-Quarze erfordern einen Schwingkreis, der auf die gewünschte 
Oberwelle abgestimmt ist, im Oszillator.

Gruß aus Berlin
Michael

von Timo A. (Gast)


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Danke, gut, dann ist das wohl so.
Wie ist das mit der pF Angabe, die man beim Quarz auswählen immer machen 
muss? Ich habe im Datenblatt vom Transceiver so eine Tabelle/Formel 
gefunden mit C_L (load capacitance) und C_parasitic. Da sich C_L aber 
aus der Parallelschaltung von C_parasitic und den beiden weiteren 
verwendeten Kondensatoren berechnet, kann doch C_L nicht der Wert sein, 
den man dem Hersteller gibt für seine Quarze, oder doch?
Ich weiß ich rede wahrscheinlich etwas wirr, aber ich kenne mich da bei 
den Quarzen - wie man merkt - nicht wirklich aus. Ihr wisst das sicher.
Gruß
Timo

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

der Quarz-Hersteller gibt die Last-Kapazität an, bei der die Daten und 
die Frequenz des Quarzes gelten.

Die Cs der Oszillatorschaltung liegen für den Quarz in Reihe, parallel 
dazu die Schaltungskapazitäten und die Kapazität des IC.
Die Kondensatoren müssen also halbwegs passend gewählt werden.

Entscheidend ist ja letztlich, wie genau muß die Frequenz eingehalten 
werden und wie temperaturstabil muß es werden.
Die genaue Frequenz kann man z.B. auch einstellen, indem man einen der 
Kondensatoren am Quarz durch einen Trimmer ersetzt.

Der Temperaturgang wird durch alle beteiligten bestimmt, wenn es darauf 
ankommt, kann man mit unpassenden Kondensatortypen mehr versauen, als 
mit einem unpassenden Quarz...

Ich habe mir das Datenblatt nicht weiter angesehen und kenn das IC auch 
nicht, aber üblicherweise soll die Funktionsfähigkeit ja mit möglichst 
wenig Aufwand erreicht werden, wie hoch die zulässigen Abweichungen also 
sein dürfen, hängt dann nur vom konkreten Anwendungsfall ab.

Die Frequenz selbst kann man ja wohl in Software anpassen und ein 
Temperatursensor ist wohl auch drin, um in Software zu kompensieren.

Gruß aus Berlin
Michael

von Timo A. (Gast)


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Hi, Dankeschön. Das scheint ja dann alles zu passen.

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